Eltern haben wichtige Vorbildfunktion
sup.- Mit gutem Beispiel vorangehen: Das ist eine wichtige Aufgabe für Eltern, denen das Bewegungsverhalten ihrer Kinder und damit auch deren gesundheitliche Entwicklung am Herzen liegen. Keinesfalls sollte der natürliche Bewegungsdrang der Kleinen durch einen überwiegend sitzenden Familienalltag ausgebremst werden. Denn Klettern, Hüpfen oder Rennen sind für wichtige Aspekte des Heranwachsens unverzichtbar. „Dabei werden vor allen Dingen die Raumerfahrung, das Körperbewusstsein, das Koordinationsvermögen und der Gleichgewichtssinn gefordert und weiterentwickelt“, so der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ). Wenn bei gemeinsamen Unternehmungen von Eltern und Kindern die körperlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen, lässt sich also hervorragend das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Der Familienzusammenhalt wird ebenso unterstützt wie die Gesundheitsvorsorge für den Nachwuchs: „Bewegung fördert den Stoffwechsel und so die Festigung der Knochen, die Entwicklung von Muskeln und Organen“, erklären die Mediziner des BVKJ.
Familien, in denen sportliche Betätigung eine wichtige Rolle spielt, bieten deshalb auch von klein auf den besten Schutz vor Übergewicht und den damit verbundenen Folgeerkrankungen. Neben einer ausgewogenen Ernährung gilt ein bewegungsfreudiger Lebensstil als maßgeblicher Faktor zur Vermeidung von Gewichtsproblemen. Praktische Tipps, wie sich Familienalltag und körperliche Aktivitäten vereinbaren lassen, gibt es z. B. auf Ratgeberportalen wie www.familienaufstand.de, www.komm-in-schwung.de oder www.kindergesundheit-info.de Dass hier Handlungsbedarf für die Eltern besteht, belegen auch aktuelle Studienergebnisse des Robert Koch-Instituts. Nur noch rund ein Viertel aller Kinder in Deutschland zwischen drei und 17 Jahren kommt auf die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Bewegungsdauer von mindestens 60 Minuten pro Tag. Um diesem Trend etwas entgegenzusetzen, sind weder sportliche Höchstleistungen noch teure Anschaffungen oder spezielle Trainingsplätze erforderlich. Es reicht aus, sich beispielsweise während eines Spaziergangs mit Kindern spielerisch an deren Lust zum Toben zu beteiligen. „Nichts wie raus – möglichst einmal am Tag!“, lautet auch ein an alle Eltern gerichteter Appell des Netzwerks „Gesund ins Leben“, einer Initiative des Bundeszentrums für Ernährung: „Ihr Kind soll von Anfang an einen bewegten Alltag kennen lernen – auch von Ihnen.“
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