Etwa 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland haben Bluthochdruck. Das entspricht fast einem Drittel der erwachsenen Bevölkerung. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit von Bluthochdruck stark an. Am 17.5.24 der Welthypertonietag, dieser Tag sollte daran erinnern seinen Blutdruck als Kontrolle zu messen.
Neben der genetischen Ursache gibt es noch andere Risikofaktoren: Übergewicht, mangelnde Bewegung, Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum, Stress und Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes mellitus. Das tückische an der Erkrankung ist das diese in den meisten Fällen keine Symptome verursacht.
Mögliche Symptome können jedoch sein: Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Nervosität, Sehstörungen, Nasenbluten. Die Hochdruckliga bietet ausreichende Informationen dazu.
Gesundheit ist kein Zufall: Unser Körper ist ein komplexes System, das auf unsere Fürsorge angewiesen ist. Ständiger Stress und Belastung, ungesunde Verpflegung und der Mangel an Bewegung belasten unseren Körper und können zu Bluthochdruck führen und unser mentales und physisches Wohlbefinden beeinflussen. Im Vortrag von der Vortragsrednerin und Expertin für Gesundheit und Achtsamkeit Nathalie Mazingue zum Thema „Dein Körper ist keine Mülltonne. Behandle ihn gut!“ lernen Sie kurze pragmatische Tipps aus dem Bereich Achtsamkeit, Bewegung, mentales Training und Verpflegung um Routinen zu etablieren. Zum Beispiel wenn Sie Rechtshänder sind mit der linken Hand Essen, dann Essen Sie achtsamer und reduzieren ihr Esstempo und nehmen den leckeren Geschmack des Essens und ihre Sättigung besser wahr. Erst wenn Sie gesunde Routinen entwickelt haben werden Sie sich in Ihrem Körper gut und gesund fühlen. Anbei verschiedene Tipps um Routinen in den jeweiligen Bereichen zu etablieren.
Verpflegung: Mit Achtsamkeit genießen
Es muss nicht Verzicht sein! Gesunde Verpflegung kann lecker und vielfältig sein. Etablieren Sie zum Beispiel abends das Ritual den Frühstückstisch zu decken, dann haben Sie morgens mehr Zeit das Frühstück in Ruhe zu genießen.
Bewegung und Sport: Ihr Körper will sich bewegen
Unser Körper ist von Natur aus darauf ausgelegt, sich zu bewegen. Regelmäßige Bewegung, sei es Sport, Tanzen oder einfach ein Spaziergang an der frischen Luft, kurbelt den Kreislauf an, baut Stress ab und senkt den Blutdruck. Finden Sie Aktivitäten, die Spaß machen und integrieren Sie dies in ihrem Alltag. Aber auch schon kleine Routinen wie beispielsweise ihre Telefonate im Stehen zu absolvieren oder ihre Zähne auf einem Bein zu putzen erhöhen die Bewegung.
Mentales Wohlbefinden und Achtsamkeit: Der Kopf spielt eine wichtige Rolle
Unsere Gedanken beeinflussen unseren Körper mehr, als wir oft denken. Negative Gedanken und Stress können den Blutdruck erhöhen. Achtsamkeit kann auch unsere Gedanken positiv beeinflussen und unser mentales Wohlbefinden steigern. Um 7 negative Gedanken zu neutralisieren brauchen wir einen positiven Gedanken. Trainieren Sie um ihr Gehirn auf positive Gedanken zu bringen. Dafür können Sie ein Dankbarkeitstagebuch schreiben, schreiben Sie sich abends 3 positive Dinge auf für die Sie an dem Tag dankbar waren. Dankbarkeit wird ihre Haltung sich und anderen Menschen gegenüber sehr verbessern.
Um sich wieder wohl zu fühlen in ihrem Körper nehmen Sie sich nicht mehr als zwei Ziele vor, die dann zu Routinen werden sollten.
Der erste Schritt ist die Auswahl von zwei Zielen, die sich gut miteinander vereinbaren lassen. Idealerweise sind die Ziele komplementär, d.h. sie unterstützen sich gegenseitig. So kann zum Beispiel das Ziel, gesünder zu essen, gut mit dem Ziel, mehr Sport zu treiben, kombiniert werden. Vermeiden Sie es hingegen, zwei Ziele zu wählen, die im Widerspruch zueinanderstehen. So ist es zum Beispiel schwierig, gleichzeitig abzunehmen und Muskelmasse aufzubauen. Setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele, anstatt von großen, überwältigenden Vorhaben auszugehen. Kleine Erfolge motivieren Sie und machen es wahrscheinlicher, dass Sie am Ball bleiben.
Suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihre Ziele in Ihren Alltag zu integrieren. So können Sie zum Beispiel Treppen statt Aufzug nehmen, um mehr Bewegung zu bekommen, oder gesundes Essen mit zur Arbeit nehmen, um sich gesünder zu ernähren. Um so häufiger Sie ein Ziel durchführen um so schneller wird es zu einer Routine. Es braucht Zeit und Mühe, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Seien Sie also geduldig mit sich selbst und feiern Sie Ihre Erfolge, auch wenn sie noch so klein erscheinen.