Familiäres Stammzelldepot vorteilhaft
sup.- Blutkrebs ist mit etwa 600 Neuerkrankungen jährlich die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Kindern unter 15 Jahren. Im internationalen Vergleich bestehen in Deutschland laut einer Studie mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von knapp 92 Prozent die besten Heilungsperspektiven. Die akute lymphoblastische Leukämie (ALL) erfordert eine sofortige und intensive Chemotherapie, um die Krebszellen im Blut zu zerstören. Anschließend ist in der Regel eine Stammzelltransplantation notwendig. Die gespendeten Stammzellen übernehmen dann die Blutneubildung und bauen ein intaktes Immunsystem auf. Um bei der Transplantation von Blutstammzellen gefährliche Abstoßungsreaktionen zu vermeiden, müssen die Strukturen auf den Oberflächen der Körperzellen (HLA-Merkmale) zwischen dem Spender und dem Patienten möglichst identisch sein. Die höchste Wahrscheinlichkeit hierfür besteht bei Familienangehörigen, bei Geschwistern liegt sie z. B. bei durchschnittlich 25 Prozent. Eine erfolgversprechende Option ist es deshalb, wenn Ärzte bei an Blutkrebs erkrankten Kindern auf das Stammzelldepot eines Geschwisterkindes zurückgreifen können. Stammzellen, gewonnen aus der Nabelschnur von Säuglingen, sind bei der im deutschsprachigen Raum größten privaten Stammzellbank Vita 34 ( www.vita34.de) bereits mehrfach zur Behandlung von Leukämie-Patienten zum Einsatz gekommen.
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