(Mynewsdesk) Kalter Döner oder Pizza vom Vortag, hastig heruntergespült mit Cola oder klebrig-süßen Energydrinks : Schon Grundschüler ernähren sich erschreckend ungesund – falls sie von zu Hause überhaupt etwas für die Pausenverpflegung mitbekommen: Rund 40 Prozent aller Schüler gehen mit leerem Magen zur Schule. Die Folge sind Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, Müdigkeit, aggressives Sozialverhalten. Kann die Schule mit Ernährungsbildung und einem gesunden Schulfrühstück dagegenhalten?
Auf dem Deutschen Schulleiterkongress (3. bis 5. März 2016 in Düsseldorf) treffen sich Schulleiter, Ernährungsexperten und Wissenschaftler, um über die Bedeutung und konkrete Umsetzung einer gesunden Pausenverpflegung in der Schule zu diskutieren: Das Gespräch zwischen Ursula Tenberge-Weber von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung der Verbraucherzentrale NRW , Professor Dr. Günter Eissing von der TU Dortmund, Günter Wagner vom Deutschen Institut für Sporternährung sowie Ines Gräfe, stellvertretende Leiterin der Heinrich-von-Gagern-Schule, in Weilburg/Hessen wird moderiert von Diplom Oecotrophologin Iris Venus von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V . Dabei werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse ebenso diskutiert wie politische Rahmenbedingungen – und nicht zuletzt die Alltagssituation an den Schulen: Oft wird schon die Schulmilch abgeschafft, weil der Hausmeister eingespart wird oder Lehrer den „Kakaodienst“ nervig finden.
Aber der Trend ändert sich: Diplom Oecotrophologin Gabriele Johag, Leiterin der Abteilung Schulmilch bei FrieslandCampina Germany GmbH: „Gerade junge, engagierte Lehrer setzen sich vielerorts aktiv für eine ausgewogene Pausenverpflegung ein – Schulmilch und Kakao sind wieder angesagt. Nicht nur Kinder mögen Milch und Kakao, sondern auch Ernährungswissenschaftler, die sie ausdrücklich als vollwertigen Pausensnack empfehlen. Wir möchten deshalb nicht nur unsere Aufklärungsarbeit bei Schulleitern intensivieren, sondern die Schulen auch organisatorisch noch besser bei ihrem Schulmilchangebot unterstützen.“
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Schulmilch früher für Millionen Schüler selbstverständlich, wird heute in immer weniger Schulen angeboten. Die Gründe: Hausmeister, Lehrer und Schulleiter scheuen den Organisationsaufwand, Eltern sind im Ernährungsfragen verunsichert oder gleichgültig, Molkereien ziehen sich aufgrund der hohen Kosten und geringen Profite aus dem Schulmilch-Vertrieb zurück. Für mich lieber Milch ist eine Initiative der FrieslandCampina Germany GmbH, Bereich Schulmilch, Köln. Ziel der Initiative ist es, Schulleiter, Lehrer, Eltern und Kinder über Schulmilch als vollwertiges Lebensmittel zu informieren und zu motivieren und den Dialog zum Thema Schulmilch zu fördern.
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