Managerkommentar der Stubenrauch & Hölscher Fondsberatung
Hannover/Schortens, 23. September. Im August bestimmten die Sanktionen gegen Russland sowie die anhaltende Unsicherheit in Nahost das Geschehen an den Börsen. Doch während sich die Aktienmärkte in den USA sowie den Schwellenländern davon weitgehend unbeeindruckt zeigten, setzte sich die bereits im Vormonat begonnene Talfahrt insbesondere der deutschen und europäischen Börsen fort. Ab der Mitte des Monats zogen die Aktienkurse dann in Europa wieder auf breiter Front an, da nach schlechten Konjunkturzahlen auf die Möglichkeit weiterer monetärer Erleichterungen im Sinne von Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank spekuliert wurde. Diese Erwartungen ließen auch den Rentenmarkt nicht kalt. 10-jährige Bundesanleihen stiegen im Kurs weiter an, wobei die Verzinsung deutlich unter einem Prozent lag. Die meisten Aktienbarometer schlossen am Monatsende im Plus. Am stärksten legte der brasilianische Aktienmarkt mit einer Wertsteigerung von ca. 10 % zu. Im folgenden Kommentar geben Fondsmanager Stefan Hölscher und Wilfried Stubenrauch einen kurzen Überblick über die Entwicklung der einzelnen Positionen.
„In diesem Umfeld hatte zunächst auch der S&H Globale Märkte mit Verlusten zu kämpfen, schloss aber den Monat mit einem leichten Plus von 0,7 % ab“, so Hölscher. Die Zielfonds des S&H Globale Märkte entwickelten sich dabei sehr unterschiedlich. Am schlechtesten schnitten erneut Fonds ab, die in deutsche Standardaktien und Nebenwerte investiert sind. Bereits im Juli hatte das Fondsmanagement die Anteile an diesen Fonds aber deutlich reduziert. „Am besten entwickelte sich der JPMorgan Latin America Equity Fonds, gefolgt von den im asiatischen und nordamerikanischen Raum investierenden Fonds. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung haben wir den Anteil europäischer Aktienfonds noch einmal reduziert und im Bereich Asien ex Japan aufgestockt“, erklärt Stubenrauch.
Im Zuge der Umschichtungen reduzierte sich die Aktienquote im August erneut auf nun 73 %. „Solange Unsicherheiten im Hinblick auf die geopolitischen Krisen bestehen, drängt sich eine Erhöhung insbesondere der europäischen Aktienquote nicht auf. In aktuellen Zeiten des Niedrigzinsumfelds wird mittelfristig aber auch der europäische Aktienmarkt eine Option bleiben – vorausgesetzt, dass die Unsicherheiten in Bezug auf die wirtschaftlichen Konsequenzen der Russlandsanktionen ein Ende finden“, schließt Hölscher.
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