11. Januar 2021
Sehr geehrte Aktionäre,
Ich hoffe, Sie und Ihre Angehörigen kommen auch weiterhin gesund durch diese herausfordernde Phase, die uns die globale Pandemie beschert hat. Trotz der Herausforderungen konnte Outcrop im Jahr 2020 zahlreiche bedeutende Erfolge verbuchen. Diese sind der überragenden Qualität, der Erfahrung, dem Fleiß, der Beharrlichkeit und dem Engagement unseres kolumbianischen Explorationsteams, der Betriebsleitung vor Ort, der Unternehmensführung und der Mitglieder des Board of Directors geschuldet, die sich unermüdlich dafür eingesetzt haben, die Gesundheit, die Sicherheit und den betrieblichen Erfolg unseres Unternehmens sicherzustellen.
Im Jahr 2020 konnte Outcrop seine Aktionäre mit einer Rendite von über 500 % belohnen. Angesichts einer Marktkapitalisierung von nur 60 Millionen CAD, der laufenden Entdeckungen im Projekt Santa Ana, sechs weiterer hochgradiger Goldprojekte in Kolumbien, die erst anhand von Bohrungen erkundet werden müssen, und der frühen Phase eines Bullenmarktes für Edelmetalle haben wir noch jede Menge Potenzial vor uns. Wir sind einer von nur wenigen Juniorexplorern, die mit hochwertigen Entdeckungen und der Aussicht auf rasches Wachstum punkten.
Outcrop verfügt über einen beachtlichen Kassenstand von mehr als 3.000.000 CAD, mit dem dieses kontinuierliche Wachstum entsprechend unterstützt kann. Im Juni 2020 konnten wir eine Privatplatzierung im Wert von 5.700.000 CAD zur Finanzierung unserer Explorationsbohrungen abschließen. Besonders gefreut hat uns die starke Unterstützung durch Herrn Eric Sprott, der maßgeblich an dieser Finanzierungstransaktion beteiligt war. Mit seiner nunmehr zweiten Beteiligung an Outcrop besitzt Herr Sprott aktuell 19 % der Unternehmensanteile.
Seit seiner Übernahme im Januar 2020 hat sich das Projekt Santa Ana als wichtiger Motor für die laufende Aufwertung des Unternehmens erwiesen. Die seit Beginn des Jahres andauernden Bohrungen haben wiederholt hervorragende Ergebnisse erbracht; unser bisher bestes Bohrloch lieferte auf 0,95 Meter einen Erzanteil von 10,8 Kilogramm Silberäquivalent pro Tonne. Bei den Bohrungen und Entdeckungen haben wir bisher bemerkenswert rasche Fortschritte erzielt und stoßen laufend auf Erzgänge mit hochgradigen Silber- und Goldmineralisierungen, die den historischen Bergbaubetrieben bei Santa Ana in der spanischen Kolonialzeit zu ihrer Berühmtheit verhalfen. Die Exploration mit Hilfe moderner Methoden wird das von den Bergleuten geortete Potenzial, das bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, exponentiell erweitern.
In jeder Zielzone, die untersucht wurde, konnte ein großer hochgradig mineralisierter Erzfall entdeckt werden und mit fünf Treffern in fünf Zonen liegt die Erfolgsquote derzeit bei 100 %, was bei einem Bohrvolumen von weniger als 12.000 Metern einem sehr effizienten Bohrprogramm entspricht. Die fünf Erzfälle, die bisher bei Santa Ana entdeckt wurden, sind für ein epithermales Erzgangsystem ungewöhnlich groß; jeder einzelne von ihnen misst mehr als 250 Meter an der Oberfläche und mehr als 250 Meter im Einfallen. Alle Erzfälle sind entlang ihres oberflächlichen Verlaufs in einer oder mehreren Richtungen sowie auch in der Tiefe offen. Anhand des begrenzten Umfangs der Bohrungen in der Tiefe ist darauf zu schließen, dass sich die Erzfälle im Einfallen auf mehr als 400 Meter ausdehnen könnten.
Die hochgradigen Erzfälle weisen im Inneren gute Erzgehalte und eine physische Kontinuität auf. Durch Erzfälle dieser Größe lässt sich das Potenzial des Projekts mit jeder neuen Entdeckung ganz erheblich erweitern. Offene Streichenerweiterungen und vor allem Tiefenausläufer der Mineralisierung könnten die Größe der bestehenden Erzfälle möglicherweise verdoppeln. Nachdem bis dato erst weniger als 30 % unserer bekannten Erzgangsysteme exploriert wurden, ist noch sehr viel Spielraum für eine weitere Ausdehnung des Projekts Santa Ana gegeben.
Im Zuge des vergangenen Jahres ist es uns außerdem gelungen, das Projektgelände von 700 Hektar auf über 25.000 Hektar zu vergrößern. Wir schätzen, dass das Unternehmen mit den neu dazugewonnenen Flächen seinen Bestand an Erzgangspuren von insgesamt 14 Kilometern auf einen kumulierten Wert von bis zu 90 Kilometern erweitern konnte. Das Unternehmen kontrolliert mehr als nur ein Bergbaurevier; es hat mittlerweile fast einen gesamten Silber-Gold-Gürtel auf regionaler Ebene unter seiner Kontrolle. Im Zuge der Umwandlung der beantragten Flächen in Bergbaukonzessionen ist Outcrop entsprechend positioniert, um ein hochgradiges Erzgangsystem von Weltrang zu explorieren. Die Mine Frias und ihre Ausläufer, die sich im Zentrum der neu erworbenen Liegenschaft befinden, werden schon in nächster Zeit ein Schwerpunktbereich für die Definition von Bohrzielen sein. Aus der Mine Frias wurden bereits vor dem Jahr 1907 aus einem kleinformatigen Bergbaubetrieb mehr als 10 Millionen Unzen Silber gefördert. Explorationsstollen, die über einen Bereich von 7 Kilometern rund um die Mine Frias verteilt sind, lassen auf umfangreiches Potenzial schließen. Die Erzgänge, die vom Bergbaubetrieb Porvenir unmittelbar südlich des neu erworbenen Projekts Santa Ana ihren Ausgang nehmen und im Nordosten bis in unsere Liegenschaft hineinreichen, sind entlang des Streichens offen. Der zwischen den Minen Porvenir, Frias und Santa Ana verlaufende Trend birgt auf über 22 Kilometern Länge entsprechendes Explorationspotenzial. Die historischen Abbaubereiche deuten darauf hin, dass die Erzgangsysteme zwischen diesen drei Minen halbkontinuierlich verlaufen. Der geologische Dienst von Kolumbien hat auf dem gesamten Konzessionsgelände umfangreiche Messungen und Probenahmen durchgeführt, die uns mit zahlreichen Zielen für eine sofortige Exploration versorgen.
Im Hinblick auf weitere Entdeckungen auf dem Projektgelände sind zwei aktuelle Ereignisse von elementarer Bedeutung. Erstens war die jüngste Entdeckung San Juan blind, was bedeutet, dass es an der Oberfläche keine nennenswerte Metallexpression gab. Eine Untersuchung der Eigenschaften von San Juan im oberflächennahen Bereich wird auch andernorts zur Entdeckung blinder Erzfälle beitragen. Außerdem liegt der Erzfall San Juan nur 150 Meter nördlich des Erzfalles Roberto Tovar, entlang desselben Erzgangs. Daraus ergibt sich eine vielversprechende Erzgangdichte von zwei großen Erzfällen auf nur 600 Metern Ganglänge. Zweitens korrelieren die Ergebnisse der bodengestützten geophysikalischen Messungen gut mit den bekannten Erzgangstrukturen und deuten auf vermutete Erzgangausläufer und bis dato unbekannte Erzgangstrukturen und deren Schnittpunkte hin. Die bodengestützten geophysikalischen Messungen werden zusammen mit den obertägigen Probenahmen zur Definition neuer Zielzonen führen, in denen die Bohrungen auch im Jahr 2021 fortgesetzt werden können. In Abhängigkeit vom Explorationserfolg könnte Outcrop bereits eine ausreichende Anzahl von Erzfällen für eine erste Ressourcenabgrenzung ermittelt haben; allerdings wird den Explorationsbohrungen derzeit der Vorrang gegeben, um möglichst viele Erzfälle zu entdecken.
Ein groß angelegter geophysikalischer Messflug soll im Januar 2021 absolviert werden. Zweck dieser Messung ist es, die Erzgangstrukturen auf dem neu erworbenen Gelände zu definieren und eine Prioritätenreihung der Explorationsziele vorzunehmen, die laufend auf dem gesamten Areal des von Outcrop kontrollierten regionalen Silber-Gold-Gürtel entdeckt werden.
Unsere Verpflichtung gegenüber den örtlichen Kommunen ist und bleibt der wichtigste Eckpfeiler in unserem Geschäft. In diesem Sinne arbeiten wir aktiv mit den Regierungsvertretern von Falan zusammen, um über verschiedene Initiativen der Bevölkerung und unseren Nachbarn im Bereich der Konzession Santa Ana einen entsprechenden Nutzen zu bringen. Dazu gehören die Unterstützung der Schulen, die Bereitstellung von Rollstühlen für körperlich Behinderte in Partnerschaft mit einer gemeinnützigen Organisation sowie die Hilfestellung für die Gründung von Kleinstunternehmen. Das Unternehmen wird in all seinen Projekten auch weiterhin eng mit den führenden Vertretern der Kommunen zusammenarbeiten, um entsprechende Bedarfsbereiche zu identifizieren. Outcrop bemüht sich gegenüber seinen Nachbarn im Konzessionsgebiet bzw. im näheren Umfeld um größtmögliche Transparenz.
Daneben behalten wir auch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem COVID-19-Virus im Auge. Outcrop ist auf die strenge Einhaltung der internen Vorschriften für Prävention, Testung und Quarantäne der Mitarbeiter, Auftragnehmer und Arbeitskräfte vor Ort bedacht. Das Unternehmen setzt verstärkt auf präventive Maßnahmen zur Vermeidung der Übertragung des Virus innerhalb des eigenen Teams, um so auch die Übertragung außerhalb des Teams zu verhindern.
Outcrop hat derzeit zwei Bohrgeräte in Betrieb und führt unter Einhaltung seiner Viruspräventionsmaßnahmen laufend Kartierungen, Bodenprobenahmen und Grabungen durch. Wir denken, dass wir dieses Aktivitätsniveau beibehalten können, werden aber auch proaktiv auf sich ändernde interne und/oder externe Rahmenbedingungen reagieren, um die Virenübertragung entsprechend zu minimieren. Es zeugt von der Qualität des kolumbianischen Teams, dass das Explorationsprogramm während des gesamten Jahres 2020 bei gleichzeitig rascher Umsetzung und rigoroser Einhaltung der Präventionsvorschriften planmäßig umgesetzt werden konnte.
Zusätzlich arbeitet das Unternehmen auch mit führenden Vertretern der Kommunen rund um unser Projekt Mallama zusammen, um sich eine sozialrechtliche Genehmigung für den Start eines Bohrprogramms im Bereich vielversprechender Erzgänge mit hochgradigen Gold- und Silbermineralisierungen zu sichern. Hier hat das Unternehmen bereits unterirdische Probenahmen durchgeführt, um die Arbeiten in den für Bohrungen aufgeschlossenen Zielzonen zu forcieren. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2021 neben Santa Ana auch Bohrungen im Projekt Mallama durchgeführt werden.
Outcrop hält an seinem Hybrid Prospect Generator-Modell fest. Die Bohrungen bei Santa Ana werden fortgesetzt, während gleichzeitig Bohrungen bei Mallama eingeleitet werden. Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Ausbau beider Projekte eine beachtliche Wertschöpfung erzielen können. Die Gespräche mit wichtigen Produzenten in Bezug auf Joint Ventures in anderen Konzessionsgebieten werden ebenfalls fortgesetzt, da es für uns nach wie vor ein wichtiges Ziel ist, den Großteil unseres Portfolios über Partnerfinanzierungen voranzutreiben.
Outcrop Gold begeht das neue Jahr mit Optimismus und kontinuierlichem Fortschritt. Im Namen des Teams von Outcrop bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre dauerhafte Unterstützung und freue mich schon jetzt auf ein faszinierendes Jahr 2021.
Joseph Hebert
CEO & President
Outcrop Gold Corp.
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