Berlin. 2014 geht der BRIO Preis an Michel Manson.
Der französische Professor und Spielzeughistoriker gewinnt die Auszeichnung für den Nachweis einer historischen Verbindung zwischen der Entwicklung der Kinderkultur und der sozialen Entwicklung in Europa. Die Preisverleihung findet am 24. Juli beim Weltkongress der International Toy Research Association in Braga (Portugal) statt.
Manson ist Professor an der Universität Paris XIII. In seiner Studie untersucht er die Verbindung zwischen Spielzeug, Wirtschaft und Bildungsentwicklung in Europa vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Studiengrundlage ist die Annahme, dass die kommerzielle Kinderkultur sich erst herausgebildet hat, als sich die historischen Familienstrukturen zu verändern begannen und die Gesellschaft Kindheit als eigenen Lebensabschnitt definierte und somit diesen vom Erwachsenenleben unterschied. Darüber hinaus zeigt die wissenschaftliche Untersuchung auch, welchen Einfluss die zeitgemäßen Bildungsideale auf Spiel- und Spielwarenillustrationen in Kinderbüchern haben.
“Michel Mansons Veröffentlichung hat eine erhebliche Wirkung auf andere Wissenschaftler. Seine Erkenntnisse werden häufig in wissenschaftlichen Aufsätzen zitiert. Durch die Vergabe des BRIO Preises an Michel Manson möchten wir die Arbeit von Sozialhistorikern im Spielwarenbereich ehren”, sagt Dag Ivarsson, Vorsitzender des Lennart Ivarssons Stipendienfonds, der den BRIO Preis präsentiert. Die diesjährige Preisverleihung findet am 24. Juli 2014 beim Weltkongress der International Toy Research Association (ITRA) in Braga (Portugal) statt.
Seit 22 Jahren wird der BRIO Preis entweder an bekannte Wissenschaftler aus dem Bereich Kinder und junge Erwachsene vergeben oder an Wohltätigkeitsorganisationen, die wichtige Arbeit zugunsten Kinder und/oder junger Menschen leisten.
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2014 feiert das schwedische Spielwarenunternehmen zweifach Geburtstag: 130 Jahre BRIO Schweden und 40 Jahre BRIO Deutschland. Das Unternehmen wurde 1884 von Ivar Bengtsson gegründet und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem der weltweit größten und wichtigsten Spielwarenhersteller und -lieferanten mit etwa 200 Mitarbeitern. Das erste BRIO Produkt war 1907 ein kleines hölzernes Pferd, das Osby Pferd. Den ersten Welterfolg feierte das Unternehmen 1946 mit dem Labyrinth-Spiel, das bei der Rehabilitation von im Krieg verletzten Piloten eingesetzt wurde. Dieses Spiel machte den Namen BRIO auf der ganzen Welt bekannt. Mit der BRIO Bahn folgte 1957 der nächste Exportschlager.
Bis heute steht BRIO für zeitlose Spiel-Innovationen, die dem offenen Spielkonzept folgen. Dieses Konzept ermöglicht es, eine unendliche Welt mit allen BRIO-Spielelementen zu bauen und fördert so die Vorstellungskraft und Kreativität der Kinder. Als Mitglied beim TIE, Toy Industries of Europe, steht BRIO als Unternehmen für Qualität, Nachhaltigkeit und Sicherheit. Seit dem 01.Januar 2014 werden alle Holzspielzeuge aus FSC-zertifiziertem Holz hergestellt.
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