Ein Roadtrip durch Westkanada, den Yukon & Alaska – mit Überwinterung im Yukon
Anfang 2013 entscheidet sich Nina Hassa mit einem Work & Travel-Visum ein halbes Jahr lang Kanada zu bereisen. Dass daraus fast ein Jahr werden würde, hätte sich die Protagonistin nicht träumen lassen: „Eigentlich hatte ich ursprünglich nur sechs Monate geplant, doch dann habe ich schon ziemlich am Anfang meiner Reise meinen jetzigen Lebenspartner kennengelernt, und dann kam alles überraschend anders…“
Doch zurück zum Beginn der Reise: Nina Hassa fliegt nach Vancouver und kauft sich dort einen gebrauchten Dodge Caravan, einen sogenannten Minivan. Die Rückbänke werden herausgenommen und stattdessen Luftmatratzen hineingelegt. Da diese zu unbequem sind, wird kurze Zeit später auf dem Parkplatz eines Baumarktes einfach ein Bett gezimmert.
Den Roadtrip startet die Protagonistin nicht allein. Bereits vor ihrer Reise hat sie sich mit einer anderen Backpackerin im Internet für diesen Trip verabredet. Wenige Tage nach dem Autokauf geht es dann auch schon los Richtung Norden auf dem einsamen Cassiar Highway hinein in den Yukon und weiter bis nach Whitehorse. Viele Schwarzbären kreuzen ihren Weg, einer möchte sogar etwas vom ihrem Abendessen naschen. Übernachtet wird selbstverständlich im Auto auf Campingplätzen oder einfach wild und versteckt in der Natur. „In Whitehorse hat mir meine Reisepartnerin dann eröffnet, dass sie wieder zurück nach Deutschland will. So stand ich plötzlich allein da und brauchte schnell einen neuen Reisepartner für meinen weiteren Trip nach Alaska“, rekapituliert Nina Hassa. Doch erst einmal folgt ein „Abstecher“ auf dem unasphaltierten 738 Kilometer langen Dempster Highway über den Polarkreis bis nach Inuvik. „Das war Abenteuer und Freiheit pur!“, schwärmt Nina Hassa noch heute. Danach lernt sie ihren neuen Reisepartner kennen, den sie über eine Such-Anzeige in einer Facebook-Gruppe findet. „Als ich Kolja das erste Mal sah, dachte ich nur: ‚Hoffentlich geht das gut.‘ 14 Jahre jünger und 35 Zentimeter größer als ich und dann auch noch lange Haare. Aber wir sind immer noch zusammen!“, lacht die Autorin.
Es folgt die Tour über den Top of the World Highway nach Alaska zum berühmten Denali Nationalpark. „Eine Wahnsinnskulisse und eine unglaubliche weite Wildnis, wie im Bilderbuch“, erinnert sich die Autorin weiter mit einem Funkeln in den Augen. Weitere Highlights folgen: die Kenai Peninsula südlich von Anchorage, der Kluane Lake zurück im Yukon und dann natürlich die 10-tägige Kanutour auf dem Teslin und Yukon River, die Nina Hassa und ihr neuer Reisepartner Kolja ganz allein unternehmen.
Danach verlässt Kolja die Autorin und fliegt nach Calgary. Fortan ist Nina Hassa allein unterwegs, beobachtet Grizzlys beim Fischen und wirkt ihrem Herzschmerz mit Fahren entgegen, erst auf dem langen Alaska Highway Richtung Süden, dann durch die Rocky Mountains, wo sie viele Wanderungen unternimmt. Hinter den Rocky Mountains bleibt der Dodge Caravan dann schließlich liegen. Nach dem Abschleppen und der Reparatur geht es zurück nach Vancouver, wo die Autorin ihr Auto verkauft und mit einem Mietwagen noch schnell einen Kurztrip nach Vancouver Island unternimmt, bevor sie wieder zurück nach Deutschland fliegt.
Kurz nach der Rückkehr ergibt sich für die Autorin und ihren Partner Kolja dann spontan eine Housesitting-Möglichkeit am Marsh Lake im Yukon Territory, so dass die beiden erneut nach Kanada fliegen und den ganzen Winter über auf das Haus eines Kanuverleihers aufpassen.
In ihrem Buch „Canada Calling“ erzählt Nina Hassa in Tagebuchform von ihren vielen Abenteuern im Land der weiten Wildnis, der Bären und Nadelwälder, das für viele Deutsche ein Sehnsuchtsziel ist. Humorvoll und mit einer Prise Selbstironie beschreibt sie all die spannenden und einmaligen, lustigen, aber auch traurigen Erlebnisse, die ihr während der fast einjährigen Reise widerfahren sind. Das Buch ist kein Reiseführer, bietet aber jede Menge Anregungen und Tipps für die eigene Reise nach Westkanada & Alaska.
„Canada Calling“ von Nina Hassa ist im Verlag „BoD- Books on Demand“ erschienen und ab sofort im Buchhandel unter der ISBN 9-783743-177864 bestellbar.
Nina Hassa ist geboren und aufgewachsen in Hamburg. Ihr frühes Interesse an fremden Ländern und ihr ständiges Fernweh brachten sie dazu, den Beruf der Reiseverkehrskauffrau zu erlernen und viele lange und kurze Reisen rund um den Globus zu unternehmen. Ihr erstes Buch „Canada Calling“ entstand anhand ihrer Blogeinträge, die sie regelmäßig während ihrer fast einjährigen Kanada/Alaska-Reise veröffentlichte.
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