Caledonias Goldverkäufe von Simbabwes Währungsreform nicht betroffen

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Von der eingeleiteten Währungsreform ist Caledonia Mining nicht betroffen, da man von einer Fortsetzung des seit Januar 2014 geltenden Abrechnungsverfahrens ausgeht.

BildDer Goldproduzent Caledonia Mining (ISIN: JE00BD35H902 / TSX: CAL – https://www.youtube.com/watch?v=CJLcxp9ZlOc -) hat darauf hingewiesen, dass die Goldverkäufe der simbabwischen ‚Blanket‘-Mine, an der die Gesellschaft eine 49 %-Beteiligung hält, von der in dieser Woche eingeleiteten Währungsreform in dem südafrikanischen Staat nicht betroffen sind. Wie das mittlerweile in St. Helier auf der Kanalinsel Jersey beheimatete Unternehmen erklärte, gehe man vielmehr von einer Fortsetzung des seit Januar 2014 geltenden Abrechnungsverfahrens aus, das den Verkauf der gesamten Goldproduktion der ‚Blanket‘-Mine an die von der simbabwischen Zentralbank kontrollierte Goldvermarktungsgesellschaft Fidelity Printers and Refiners Ltd. vorsieht. Das Unternehmen erhält dabei 98,75 % des Goldwertes, entsprechend des jeweiligen Londoner Nachmittagsfixings am Tag nach der Lieferung an Fidelity, innerhalb von 48 Stunden in US-Dollar ausbezahlt.

Das unter chronischer Bargeldknappheit leidende Simbabwe hatte am Montag mit der Ausgabe von Schuldscheinen als Parallelwährung begonnen. Die sogenannten ‚Bond Notes‘, die durch einen 200 Mio. USD-Kredit der African Export-Import Bank gedeckt und im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gebunden sind, sollen nach der offiziellen Abschaffung des Simbabwe Dollars im vergangenen Jahr die derzeit als gesetzliche Zahlungsmittel akzeptieren ausländischen Währungen wie den US-Dollar oder den südafrikanischen Rand ergänzen. Tatsächlich fiel ihr inoffizieller Wert jedoch bereits am Erstausgabetag deutlich hinter den der amerikanischen Leitwährung zurück, da Einzelhändler und private Wechselstubenbetreiber sich weigerten, die neue Hilfswährung zum Nennwert zu tauschen. Kritiker befürchten daher eine mögliche Rückkehr der Hyperinflation, die das Land in den Jahren 2008-2009 schon einmal in eine schwere wirtschaftliche Krise gestürzt hatte.

Caledonia kündigte daher auch an, seine Aktionäre im Rahmen seiner fortlaufenden Offenlegungspflichten umgehend zu informieren, falls sich die Bedingungen für den Goldverkauf der ‚Blanket‘-Mine in irgendeiner Weise ändern sollten. Bislang kann die Gesellschaft jedoch auf eine weitgehend störungsfreie und konstruktive Zusammenarbeit mit den simbabwischen Behörden und Institutionen zurückblicken, so dass man hier die Gefahr eher als gering einschätzen dürfte. Seine Barreserven hält das Unternehmen ohnehin aus Sicherheitsgründen bereits größtenteils auf kanadischen, britischen und südafrikanischen Bankkonten.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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