Über diese Geschichte wird auf beiden Seiten des Atlantiks heftig diskutiert.
Die Firma XPhyto Therapeutics Corp. (CSE: XPHY) (FWB: 4XT) (OTCQB: XPHYF) konnte in den vergangenen Monaten aufgrund ihrer Expansion in die Entwicklung von psychedelischen Arzneimittelformulierungen eine enorme Medienpräsenz verbuchen. Der ganze Wirbel hat natürlich hohe Erwartungen an diesen erfolgreichen kanadisch-deutschen Accelerator auf dem Gebiet der Biowissenschaften geweckt.
Glücklicherweise hat das Unternehmen nun in einer Pressemeldung bereits über beeindruckende Fortschritte berichtet. Wie XPhyto soeben bekannt gegeben hat, konnte das Unternehmen erstmals mit Erfolg Meskalin synthetisieren und setzt nun produktionssteigernde Maßnahmen um, die voraussichtlich zur Herstellung von standardisiertem Meskalin in pharmazeutischer Qualität im großen Maßstab führen werden.
Nach Ansicht von Hugh Rogers, dem CEO des Unternehmens, positioniert sich XPhyto mit diesem Entwicklungsmeilenstein ganz klar als Spitzenreiter im Rennen um die Entwicklung von Arzneimittelformulierungen in pharmazeutischer Qualität aus Meskalin.
Mit dem nordamerikanischen Programm zur Synthese von Meskalin in GMP-Qualität und dem in Deutschland ansässigen Betrieb zur biotechnologischen Herstellung von Psilocybin erzielt XPhyto im Rahmen der ersten Phase seines Programms zur Herstellung von psychedelischen Arzneimitteln ganz beachtliche Fortschritte, sagt er.
Wir haben in sehr kurzer Zeit eine ganze Menge im Bereich von psychedelischen Wirkstoffenerreicht und arbeiten nun unter Hochdruck, weil wir eine enorme Marktchance in der Herstellung von Psychedelika in pharmazeutischer Qualität und anschließender standardisierter Dosisformulierungen mit einer präzisen, vorhersehbaren und effizienten Wirkstoffabgabe für klinische Studien und therapeutische Anwendungen sehen.
Diese technologische Errungenschaft ist für XPhyto in einem wettbewerbsorientierten neuen Biotech-Sektor, in dem die klinische Validierung noch eine Seltenheit ist, ein besonders wichtiger Konzeptnachweis (PoC). Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Synthese von medizinischen Wirkstoffen nach staatlich vorgeschriebenen GMP-Standards normalerweise ein kostspieliges und technologisch anspruchsvolles Unterfangen ist. Die meisten Startup-Unternehmen im Psychedelikasektor verfügen weder über die finanziellen Mittel noch über das wissenschaftliche Know-how, um dies zu bewerkstelligen.
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XPhyto hat das Glück, vom Know-how seiner deutschen Tochtergesellschaft Vektor Pharma TF GmbH auf dem Gebiet der Arzneimittelformulierung profitieren zu können. Seit über einem Jahrzehnt ist das Spezialgebiet von Vektor die Verwendung von selbst entwickelten oralen/transmukosalen Wirkstofffilmen zur optimierten Aufnahme von oral verabreichten Arzneimitteln. Dazu zählen auch diverse handelsübliche Schmerzmittel, wie etwa das extrem dosissensitive Medikament Fentanyl.
Man muss hier erwähnen, dass die meisten Medikamente, die über diese Methode verabreicht werden, gegenüber anderen Darreichungsformen, wie etwa Tabletten, eine besonders hohe Bioverfügbarkeit aufweisen. Sie bieten auch einen schnelleren Wirkungseintritt und eine besser vorhersehbare Wirksamkeit, weil das Medikament nicht über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und nicht über die Leber verstoffwechselt werden muss. Man bedenke, dass eine exakte Dosierung für die vernünftige Verabreichung von so starken und potenten Arzneimitteln wie Psychedelika unerlässlich ist.
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(Lösliche Arzneimittelabgabeformulierungen auf Basis dünner Filme eignen sich ideal für die Verabreichung von pharmazeutischen Psychedelika)
Warum Meskalin als Medikament?
Meskalin ist ein bewusstseinserweiternder Wirkstoff, der aus der Peyote-Pflanze gewonnen wird. Er moduliert Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin, die für die Regulierung von kognitiven Prozessen, Wahrnehmungen und Stimmungen zuständig sind.
Dadurch scheint er sich gut für die Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen zu eignen, zu denen auch die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zählt. Dies wurde in mehreren frühen klinischen Studien nachgewiesen.
Zurzeit ist XPhyto eines von nur wenigen Startup-Unternehmen, die mit Meskalin experimentieren und sich zum Ziel gesetzt haben, die evidenzbasierte Wirksamkeit der therapeutischen Eigenschaften dieser Substanz nachzuweisen.
Rogers fügt hinzu: XPhyto hat die Absicht, zunächst aktive pharmazeutische Wirkstoffe auf Psychedelikabasis herzustellen, die dann in unsere neuartigen sublingualen und transdermalen Verabreichungssysteme eingebunden werden können. Wir haben hier einen Wettbewerbsvorteil – von der Herstellung aktiver pharmazeutischer Wirkstoffe über die Arzneimittelformulierung bis hin zur klinischen Validierung.
Psychedelika und Psychose: Umkehr der Mythologie
Bis vor kurzem war die gängige öffentliche Wahrnehmung, dass jeder therapeutische Wert von Psychedelika durch die angeblich von ihnen ausgehenden Gefahren überwogen werde. Diese Haltung basiert auf anekdotischen Berichten über die sogenannten Hippies, die in den 1960er Jahren Unmengen von psychedelischen Drogen als Genussmittel konsumierten und damit quasi ihre Gehirne verbrannten.
Beobachtungsstudien, die im 21. Jahrhundert von medizinischen Experten unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt wurden, haben jedoch durchgehend bestätigt, dass Psychedelika nur ein geringes Missbrauchspotenzial aufweisen.
Tatsächlich haben Studien ergeben, dass Psychedelika zu den am wenigsten schädlichen Drogen zählen, wenn man gesundheitliche Schäden, Drogenabhängigkeit, wirtschaftliche Schäden und die gesellschaftlichen Kosten der Kriminalität berücksichtigt. Dazu zählt auch Meskalin.
Es wird insbesondere angenommen, dass Meskalin die Stimmungsregulierung verbessert, indem es den Blutfluss und die Aktivität im präfrontalen Kortex erhöht. Eine geringe Aktivität in diesem Bereich wird mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht. Forscher an der University of Alabama haben sogar herausgefunden, dass Meskalin auch Suizidgedanken verringern könnte.
An anderer Stelle entdeckte ein Forscher der Harvard University, dass der Gebrauch von Meskalin zu einer geringeren Rate von Alkoholismus und Drogenmissbrauch bei den amerikanischen Ureinwohnern führt.
Sogar die US Food & Drug Administration (FDA) hält Psychedelika für eine bahnbrechende Therapie zur Behandlung schwerer Depressionen, was den führenden Unternehmen in diesem aufstrebenden Sektor hohe Aktienkurse beschert.
Man darf auch nicht vergessen, dass es noch eine ganze Reihe von anderen antipsychotischen Medikamenten gibt, die eines Tages von Psychedelika verdrängt werden könnten. Tatsächlich wird der Markt für Psychotherapeutika laut Angaben von Bloomberg weltweit auf rund 70 Milliarden Dollar jährlich geschätzt. Und Psychedelika haben gute Chancen, sich einen beachtlichen Anteil an diesem Riesenmarkt zu sichern.
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Investment-Zusammenfassung
XPhyto profitiert von einem stark differenzierten Geschäftsmodell. Das Unternehmen hat gerade bewiesen, dass es in der Lage ist, Meskalin erfolgreich zu synthetisieren und damit den ersten großen Schritt auf dem Weg zur Herstellung eines zertifizierten pharmazeutischen Wirkstoffs im industriellen Maßstab vollzogen.
Damit kann sich dieser innovative Accelerator auf dem Gebiet der Biowissenschaften ganz klar als Branchenführer der Psychedelikaszene positionieren. (XPhyto ist in Europa außerdem branchenführend in der Entwicklung von ultraschnellen COVID-19-PCR-Tests.)
Darüber hinaus ergibt sich auch aus den Kompetenzen des Unternehmens auf dem Gebiet der Formulierung und Verabreichung von Medikamenten ein klarer Wettbewerbsvorteil. Das liegt an Vektors selbst erarbeitetem Know-how in der Entwicklung von sublingualen und transdermalen Therapeutika, die extrem präzise und effizient dosiert werden können.
Von besonderer Bedeutung ist, dass Vektors Know-how durch die Auftragsentwicklungsarbeiten des Unternehmens sowie weitere Pharmaka- und Narkotika-Programme von der Pharmaindustrie bereits kommerziell validiert wurde.
Diese Methodik dürfte sich daher als äußerst wertvoll für die sichere Verabreichung von Meskalin und anderen Psychedelika erweisen. Dennoch haben nur sehr wenige Unternehmen ihr wirtschaftliches Potenzial erkannt. XPhyto hat somit die Chance, sich den Vorteil des Marktersten zu sichern, vorausgesetzt, Meskalin erhält die FDA-Zulassung und wird von der DEA in Bezug auf sein Gefährdungspotenzial herabgestuft.
Die Schwerpunktsetzung auf Meskalin als führenden Wirkstoffkandidaten macht XPhyto im Rennen um das nächste potenzielle Blockbuster-Psychedelikum am Markt zu einem starken Mitbewerber, der den Vorteil hat, einer der Ersten der Branche zu sein. Dementsprechend stehen die Chancen gut, dass XPhyto vor dem Hintergrund dieser wissenschaftsbasierten Renaissance der Psychedelika zum Senkrechtstarter avancieren wird.
Der Aktienkurs des Unternehmens profitiert nach wie vor von einer relativ schlanken Aktienstruktur mit rund 70 Millionen ausstehenden Aktien, während die Marktkapitalisierung weniger als 150 Millionen CAD ausmacht. Die wenigen Mitbewerber, die sich in einem vergleichsweise fortgeschrittenen Stadium der Entwicklung von psychedelischen Arzneimittelkandidaten befinden, können hingegen alle eine deutlich höhere Marktkapitalisierung vorweisen. Aus diesem Grund besteht hier für XPhyto nach wie vor beträchtliches Wachstumspotenzial.
Zudem ist das Unternehmen der Ansicht, dass auch sein Covid-19-Testkit zu einem starken Katalysator für eine bessere Kursbewertung werden kann. Nachdem das Unternehmen vor kurzem ein 25-Minuten-PCR-Testkit mit dem Handelsnamen COVID-ID Lab auf den Markt gebracht hat, sieht es aus, als ob im Zuge weiterer Meldungen über wichtige Neuigkeiten in der Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten die Coronavirus-Testprotokolle der EU beeinflussen könnten.
Ein derartiges Szenario sollte als entscheidender Katalysator für höhere Aktienkurse als Reaktion auf positive Meldungen wirken.
Vor diesem Hintergrund glaube ich, dass der konsolidierte Aktienkurs des Unternehmens in der zweiten Jahreshälfte 2021 ausbrechen wird und aufgrund des sich abzeichnenden Erfolgs in jenen Geschäftsbereichen, in denen sich das Unternehmen als Vorreiter positioniert hat, eine entsprechende Neubewertung ansteht. Meskalin trägt entscheidend zu diesem Erfolg bei.
Das Resümee daraus ist: behalten Sie diese Aktie im Auge. Sie dürfte – wie es schon im ersten Quartal dieses Jahres der Fall war – als Top-Performer der Branche wiederkommen.
Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Hausaufgaben zu machen! Die beste Quelle für alle verfügbaren Unternehmensdaten ist das Unternehmen selbst; auf den Profilseiten von SEDAR oder CSE finden Sie die jeweiligen Einreichungen bei der Regulierungsbehörde und die Pressemitteilungen.
ÜBER DEN VERFASSER: Marc Davis verfügt über 30 Jahre fachliche Erfahrung im Kapitalmarktsektor und hat vor allem als Analyst und Kommentator im Börsenhandel gearbeitet. Daneben ist er auch seit vielen Jahren Finanzjournalist. Im Laufe der Jahre wurden seine Beiträge in Dutzenden von digitalen Publikationen auf der ganzen Welt veröffentlicht: unter anderem in USA Today, CBS Money Watch, The Times (UK), Investors Business Daily, the Financial Post, Reuters, National Post, Google News, Barrons, China Daily, Huffington Post, AOL, City A.M. (London), Bloomberg, WallStreetOnline.de (Deutschland) und The Independent (UK). Der Experte war außerdem bereits zu Gast bei Wirtschaftsinterviews der Sender BBC, CBC und SKY TV.
Marc ist selbst ein begeisterter Fan und hält Aktien der Firma XPhyto Therapeutics. Sein Kommentar darf daher von anderen Investoren nicht als Aufforderung zum Kauf dieser Aktie verstanden werden. Anlegern wird wie immer empfohlen, vor einer allfälligen Anlageentscheidung die Meinung eines professionellen Anlageberaters einzuholen.
Marc Davis
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