Caritas-Journalistenpreis 2018 für das Autorenteam Julian Gräfe, Jürgen Rose und Thomas Schneider

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Die beiden zweiten Preise gehen an Jonas Weyrosta und Patrick Batarilo – „Lobende Erwähnung“ für Uli Fricker

Die Entscheidung über die Preisträger des 30. Caritas-Journalistenpreises ist gefallen: Der mit 3.000 Euro dotierte erste Preis geht an das Autorenteam Julian Gräfe, Jürgen Rose und Thomas Schneider für ihren Film „Pflege: Hilft denn keiner?“, der in der ARD-Reihe „Was Deutschland bewegt“ lief. Die beiden zweiten Preise mit jeweils 1.500 Euro gehen an Jonas Weyrosta für seine im Magazin „Chrismon“ erschienene Reportage „Wie geht es Mohamed?“ und an Patrick Batarilo für sein Hörfunk-Feature „Und plötzlich war er weg – Auf der Suche nach einem verlorenen Freund“, das im Deutschlandfunk Kultur gesendet wurde. Eine „Lobende Erwähnung“ erhält der Konstanzer Journalist Uli Fricker für die Reportage „Europas neue Nomaden“, die im Südkurier erschienen ist.

In ihrem Film „Pflege: Hilft denn keiner?“ greifen Julian Gräfe, Jürgen Rose und Thomas Schneider ein „absolut drängendes Thema auf“, so die Jury. Gut recherchiert und aufwändig gedreht, beleuchten sie eindrucksvoll den Stress in der Pflege, bei pflegenden Angehörigen ebenso wie bei professionellen Pflegekräften. Der Film erklärt, woran menschenwürdige Pflege oft scheitert. Er bleibt aber nicht dabei stehen, sondern zeigt auch Wege aus dem Notstand auf: indem er ein neues Finanzierungsmodell für die Pflege vorschlägt und am Beispiel einer Senioren-Genossenschaft darstellt, wie Pflege in einer sorgenden Gemeinschaft menschenwürdig „organisiert“ werden kann.

In dem Hörfunk-Feature „Und plötzlich war er weg“ begibt sich der Autor Patrick Batarilo auf eine sehr persönliche Spurensuche nach einem drogenabhängigen, heroinsüchtigen Freund aus Jugendtagen. Mit dieser Suche gibt der Autor nicht nur ziemlich viel von seinem eigenen Leben preis, er erzählt in einer besonderen Form und Dramaturgie vor allem eine Geschichte über Gleichgültigkeit oder Verrat gegenüber besten Freunden, deren Chance oder Chancenlosigkeit auf ein gelingendes Leben bereits in den biografischen Rahmendaten grundgelegt ist. Aus Sicht der Jury erhält seine Spurensuche eine gesellschaftliche Tiefendimension, die weit über eine übliche „Drogengeschichte“ hinausgeht.

Die Reportage „Wie geht es Mohamed?“ wirft einen völlig anderen Blick auf die nach wie vor aktuelle Flüchtlingsthematik. Nach drei abgelehnten Asylanträgen kehrte Mohamed Messaoudi zurück nach Algerien. Das war 2001. Die Großeltern des Autors Jonas Weyrosta hatten ihm dazu geraten. Bis heute fragen sie sich, ob das richtig war. Der Enkel macht sich auf die spannende Suche nach einer Antwort – diesseits und jenseits des Mittelmeers. Die Jury beeindruckte seine akribische Recherche und die schreiberisch hervorragend aufgearbeitete Zeitreise – sie eröffnet ungewöhnliche Einblicke in persönliche Gefühlswelten sowohl bei den „Einheimischen“ als auch bei den „Fremden“. In der aktuellen Flüchtlingsdebatte setzt die Reportage damit einen ganz neuen Akzent, der beleuchtet, wie sich das Leben nach der Rückkehr in die Heimat entwickeln kann und öffnet Horizonte.

Mit der Reportage „Europas neue Nomaden“ spürt Uli Fricker eine Gruppe von Menschen auf, die unübersehbar die deutschen Autobahnen und Raststätten bevölkern und trotzdem oft übersehen werden. Es sind die Trucker aus dem Osten, die meistens zu Billiglöhnen die deutsche Transportindustrie am Laufen halten und ein karges Leben auf der Straße führen. Dem Autor gelingt es, mit großer Sensibilität für die Fahrer den Schleier der so genannten „Trucker-Romantik“ zu heben: sachlich-nüchtern schildert er die sich dahinter verbergende brutale Lebenswirklichkeit von Europas neuen Nomaden und richtet den Fokus auf ein selbstgemachtes Problem unserer Gesellschaft, dessen Ursache im Wiederaufleben von frühkapitalistischen Mechanismen zu finden ist.

Der Caritas-Journalistenpreis Baden-Württemberg wird von den beiden Caritasverbänden für die Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart vergeben. Mit der Auszeichnung würdigt die Caritas im Land Autorinnen und Autoren für herausragende publizistische Beiträge aus dem sozialen Bereich. Für den 30. Caritas-Journalistenpreis lagen insgesamt 89 Wettbewerbsbeiträge aus Presse, Hörfunk, Fernsehen und Online-Medien vor, aus denen eine unabhängige Jury die Preisträger ermittelte. Die Verleihung der Preise erfolgt am 6. Februar 2019 in Stuttgart im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung der Caritas Baden-Württemberg.

Als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche vertritt die Caritas in Baden-Württemberg rund 3.800 Einrichtungen mit mehr als 175.000 Plätzen in unterschiedlichen Hilfefeldern, in denen 65.000 Mitarbeiter/innen tätig sind.

Kontakt
Caritas in Baden-Württemberg
Eva-Maria Bolay
Strombergstr. 11
70188 Stuttgart
0711/2633-1288
bolay@caritas-dicvrs.de
http://www.caritas-rottenburg-stuttgart.de

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Author: pr-gateway

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