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CFS- und Fibromyalgie-Patienten sollten psychosomatischen Anteil am Störungsbild nicht verleugnen

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Sozialberater: „Betroffene können mit ihrem Krankheitsbild Frieden finden und multisystemisch denken!“

Zahlreiche organische Erkrankungen gehen mit einer psychogenen Komponente einher. Das gilt auch für die Fibromyalgie und das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS). Hierauf weist aktuell der Leiter der bundesweit tätigen Selbsthilfeinitiative, Dennis Riehle (Konstanz), in einer Aussendung hin und ermutigt Patienten, sich dem psychosomatischen Anteil ihres Krankheitsbildes zu stellen, um mit ihm Frieden zu schließen und nicht im ständigen Widerstand zu ihm zu stehen. Denn nach Auffassung des Psychologischen Beraters vom Bodensee, der selbst seit acht Jahren betroffen und darüber hinaus an Parkinson erkrankt ist, bedeutet die Annahme einer seelischen Wechselwirkung nicht gleichzeitig, sich in die „Psycho-Ecke“ schieben zu lassen – wie viele Patienten aus Angst vor Diskriminierung und Ausgrenzung oftmals argumentieren: „Ich höre so oft von vielen Betroffenen, sie seien doch nicht verrückt. Natürlich bilden sie sich ihre Beschwerden nicht ein, dennoch meine ich: Diese Reaktion macht klar, dass wir vor allem ein Problem damit haben, psychische Gebrechen nicht als vollwertige Erkrankung anzunehmen. Es ist keine Schande mehr, auch seelisch auf Krisen und Krankheiten zu antworten. Im Gegenteil. Wir brauchen einen Wandel im Verständnis von Syndromen, die sich im Grenzbereich zwischen Körper und Psyche bewegen. Ich rate aus meiner ganz eigenen Erfahrung jedem, der an einer schweren Erkrankung leidet, Psychotherapie in Anspruch zu nehmen und sich eigenbewusst und souverän zu geben, wenn es darum geht, von Anderen nur deshalb schief beäugt zu werden. Mit einer überzeugten Sicht von uns aufzutreten, das kann auch beim Arztbesuch durchaus helfen. Denn dass jemand nicht ernst genommen wird, liegt oft auch an seinem Selbstbild, das er ausstrahlt und Angriffsfläche bietet“.

Riehle hat als Sozialberater bereits mehr als 4.000 Patienten begleitet und weiß daher: „Ich denke, es ist heute wichtiger denn je, als informierter Patient aufzutreten. Wir sollten uns in seriösen Quellen über unsere Erkrankung Wissen aneignen, das wir allerdings nicht besserwisserisch, sondern vielmehr fragend und anbietend dem uns gegenübersitzenden Arzt kundtun und ihn damit indirekt auffordern, sich selbst kundig zu machen. Wenig hilfreich sind aber Anwürfe oder Vorurteile, mit denen wir auf den Mediziner oder Therapeuten zugehen. Viel eher geht es darum, Interesse für das Krankheitsbild und die eigene Leidensgeschichte zu wecken, ohne Mitgefühl erhaschen zu wollen oder mit Forderungen und Erwartungen aufzutreten. Auch sollten wir nicht unnötig dramatisieren. Denn wer sich besonders in den Vordergrund stellt, wird rasch als überheblich angesehen und erhält vom behandelnden Mediziner rasch einen Stempel und wird in nicht gewollte Ecken gestellt. Stattdessen rate ich dazu, Vorschläge zu machen. Man kann beim Arzt Untersuchungen anregen oder Behandlungsansätze einbringen. Nach dem Motto: ‚Was würden Sie von Physiotherapie halten?‘ und ‚Möchten Sie vielleicht die druckdolenten Schmerzpunkte überprüfen?‘. Damit macht man ihm sehr deutlich, dass man mitarbeitet, ihn aber nicht bevormundet. Ich habe damit schon viel erreicht. Zusammenfassend: Seien wir fragende, nicht fordernde Patienten. Bleiben wir authentisch und auch plausibel in unserer Eigendarstellung. Unterlassen wir Belehrungen und zeigen wir uns konstruktiv“. Abschließend appelliert Riehle: „Daneben gilt es aber, auch weiterhin die Selbsthilfe als politische Interessenvertretung zu stärken und somit zu erreichen, dass die Versorgungsstrukturen für Betroffene verbessert werden können. Wenden wir uns mit unseren Geschichten an die zuständigen Stellen, um dort bekannter zu machen, was es tatsächlich bedeutet, mit CFS oder Fibromyalgie zu leben und wo es noch Missstände gibt. Ermutigen wir Wissenschaft und Forschung, am Thema dranzubleiben und die Erkrankungen weiter zu demaskieren, denn es gibt noch sehr viel Unklarheit über ihre Hintergründe und Zusammenhänge“, so der Journalist.

Die Selbsthilfeinitiative bietet bundesweit kostenlose Psychologische, Sozial- und Ernährungsberatung sowie Gesundheitsförderung unter der Webadresse: www.selbsthilfe-riehle.de. Datenschutz und Verschwiegenheit werden gewährleistet.

Dennis Riehle
Author: Dennis Riehle

Das ehrenamtliche Büro für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt gemeinnützige Vereine und Initiativen in der Pressearbeit, Kommunikation und im Marketing. Es wird vom Konstanzer Journalisten, PR-Fachkraft und Coach Dennis Riehle (geb. 1985) geleitet.

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Dennis Riehle

Das ehrenamtliche Büro für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt gemeinnützige Vereine und Initiativen in der Pressearbeit, Kommunikation und im Marketing. Es wird vom Konstanzer Journalisten, PR-Fachkraft und Coach Dennis Riehle (geb. 1985) geleitet.

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