(Mynewsdesk) FGH, 2019 – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) richtet bei ihrem aktuellen Welttag des Hörens am 3. März den Fokus auf Prävention und Früherkennung von Hördefiziten. Unter dem Motto „Check your hearing“ bieten rund um den Aktionstag Hörakustiker in ganz Deutschland Hörtests und Aufklärung an. Das Ziel ist, „im Rahmen des globalen Aktionstages über Ursachen, Risiken und mögliche Folgen einer Hörminderung aufzuklären und geeignete Wege zur Prävention, frühen Diagnose und bestmöglichen Versorgung aufzuzeigen“, so Dr. Shelly Chadha, WHO-Beauftrage für das Programm zur Prävention von Taubheit und Hörverlust.
Hörtests sind der erste Schritt zu gutem Hören und Sprachverstehen. Denn die meisten Menschen können selbst nicht einschätzen, wie gut oder schlecht ihre Ohren funktionieren. Das haben Untersuchungen der Fördergemeinschaft Gutes Hören ergeben, bei denen eine repräsentative Umfrage nach der eigenen Hörleistung mit den Hörtestergebnissen der alljährlich stattfindenden Hörtour verglichen wurde*. Mit professionellen Messungen wurden dabei deutlich mehr Hörminderungen festgestellt als die Umfrage nach der Selbsteinschätzung ergeben hatte. Das liegt vor allem daran, dass die Hörleistung bei den meisten Menschen schleichend nachlässt und die Betroffenen sich daran gewöhnen.
Dennoch lassen sich im Alltag viele Hinweise finden, die bei wiederholtem Auftreten erste Symptome für Hörprobleme sein können. Die regelmäßige kritische Selbstüberprüfung ist daher unverzichtbar für die eigene Hörgesundheit. Gute Gelegenheiten bieten Situationen, in denen es lebhaft und geräuschvoll zugeht. Wie verhält es sich dann mit dem Sprachverstehen? Gibt es Hörprobleme, während sich alle anderen noch unbeschwert unterhalten? Oder kommt es einem vor, als ob die Gesprächspartner zunehmend undeutlich sprechen und nuscheln, so dass man am Ende immer häufiger nachfragen muss?
„In lauter Umgebung muss das Gehör Höchstleistungen erbringen, um aus den sich über-lagernden Geräuschen die Sprache verständlich herauszufiltern“, erläutert Hörexperte Burkhard Stropahl von der Fördergemeinschaft Gutes Hören. „Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen dann das Sprachverstehen mehr als normal, während man dagegen in ruhiger Atmosphäre noch alles mitbekommt.“ Eine professionelle Überprüfung der Hörleistung durch den Hörakustiker ist auch dann ratsam, wenn wiederholt Telefon, Handy, Wecker oder Türklingel überhört werden. Abgesehen davon, dass Nachrichten, Besuche und Termine verpasst werden, erhöht sich auch die Unfallgefahr, da man etwa im Straßenverkehr herannahende Fahrzeuge, Hupen und Fahrradklingeln nicht rechtzeitig wahrnimmt.
Auch die Mitmenschen erweisen sich als guter Indikator für mögliche Hörminderungen, wenn sie Hinweise auf überhöhte Lautstärke beim Fernsehen, Musik- und Radiohören ge-ben, obwohl man selbst die Lautstärke als normal empfindet. Denn Hörminderungen gehen immer auch mit Gewöhnungseffekten einher, so dass mit der Zeit das Gefühl dafür verloren geht, was gutes Hören ausmacht. Und dazu zählen schließlich auch Naturgeräusche wie zum Beispiel Vogelgezwitscher, Wind- und Meeresrauschen, deren Wahrnehmung einen erheblichen Teil der Lebensqualität ausmachen.
Zum verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Gehör sollte daher stets die regelmäßige kritische Selbstüberprüfung gehören – eine sichere Beurteilung des eigenen Hörstatus gewährleistet aber nur der Hörtest bei einem Hörakustiker, der auch dann im Jahresrhythmus durchgeführt werden sollte, wenn vorher keine Hörminderungen festgestellt wurden. Als Hörexperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH Partnerakustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen Hörtest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter Hörgeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter www.fgh-info.de
*) zum Nachlesen: https://www.fgh-info.de/presse/pressetexte/news/hoere-ich-schlechter-als-frueher-wie-wir-die-eigene-hoerleistung-einschaetzen/
Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: „FGH”
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Fördergemeinschaft Gutes Hören
Bessere Kommunikation und mehr Lebensqualität durch moderne Hörakustik – die Fördergemeinschaft Gutes Hören informiert bundesweit und vermittelt Hörexperten
Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die nicht mehr einwandfrei hören. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt, kann ohne größere Einschränkungen am täglichen Leben, das von Hören und Verstehen geprägt ist, teilnehmen. Tatsächlich sind es aber nur rund 3 Millionen Menschen, die mit der modernern Hörakustik ihre Höreinschränkungen kompensieren.
Das sind viel zu wenig, sagen einstimmig die Fachleute aus Medizin und Hörakustik. Denn ein eingeschränktes Hörvermögen bleibt für die Betroffenen meistens nicht ohne Folgen. Die häufigen Missverständnisse führen zu Konflikten und schließlich zu Stress und Versagensängsten. Die Ursachen liegen in den meisten Fällen in schleichenden Verschleißerscheinungen des Innenohres. Diese lassen sich mittels moderner Hörakustik kompensieren.
Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) betreibt deshalb im Rahmen gesundheitlicher Vorsorge bundesweit Aufklärungsarbeit über gutes Hören und organisiert zusammen mit ihren Partner-Akustikern Informations- und Hörtest-Aktionen. Die FGH versteht sich als Ratgeber für Menschen mit Hörminderungen und deren Angehörige sowie für alle Menschen, die an gutem Hören interessiert sind. Auch für Fachleute und Journalisten ist die FGH eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen rund ums Hören und um die Hörakustik geht.
Freiwillige Mitglieder in der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind deutschlandweit rund 1.500 Meisterbetriebe für Hörakustik. Das gemeinsame Ziel der FGH Partner ist es, Menschen mit Hörproblemen wieder zu gutem Hören zu verhelfen. Voraussetzung dafür ist die Stärkung des Hörbewusstseins in der Öffentlichkeit. Dazu zählt auch die Bedeutung guten Hörens für die individuelle Lebensqualität. Wer gut hört, kann aktiv und ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hören bedeutet nicht nur besser verstehen, sondern auch besser leben.
Das große Hörportal http://www.fgh-info.de bietet einen umfassenden Überblick zum Thema. Dort können auch weiterführende Informationen bestellt und schnell ein FGH Partner in Wohnortnähe gefunden werden. So einzigartig wie das Hören des Einzelnen, so individuell ist auch die persönliche Beratung. Wer sich für gutes Hören und die moderne Hörsystemanpassung interessiert, sollte das Gespräch mit seinem FGH Partner suchen. Die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft stehen für eine große Auswahl von Hörlösungen, faire und umfassende Beratung und höchste Qualität. Die Partnerbetriebe der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind am gemeinsamen Zeichen, dem Ohr-Symbol zu erkennen.
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