Weltweit sind 64 Kernreaktoren im Bau und in Auftrag gegeben. Zwischen 165 und 170 Kernreaktoren sollen in den nächsten 10 Jahren neu hinzukommen.
Von Ende 2015 bis Ende 2020 verdoppelt sich die Urannachfrage in China. Das gab die Nachrichtenagentur Reuters vor einigen Tagen bekannt. Auch wenn es derzeit noch ein temporäres Überangebot gibt, welches auf den Preisen lastet, sollte sich das aufgrund der rückläufigen Produktion und der steigenden Verbräuche in ein Defizit umkehren, erklärte die Chefin der staatlichen China National Nuclear Corporation (CNNC) Wang Ying auf der IMARC-Bergbaukonferenz in Melbourne.
Die globalen Uranlagerbestände würden derzeit mit rund 550.000 Tonnen U3O8 beziffert, erklärte die chinesische Geschäftsführerin weiter. Dies entspricht einer Versorgung von etwa sechs bis sieben Jahren. Den globalen Uranbedarf für den Betrieb von Kernkraftwerken sieht man im Hause der China National Nuclear Corporation bei rund 80.400 Tonnen im Jahr 2020, bei rund 90.800 Tonnen im Jahr 2025 beziehungsweise bei rund 106.300 Tonnen im Jahr 2030. Dagegen schätzt man die gesamte Uranproduktion im Jahr 2020 auf gerade einmal gut 75.000 Tonnen und 2025 auf rund 85.000 Tonnen. Darüber hinaus wurden noch keine Angaben gemacht.
Die Nachrichtenagentur Reuters ergänzte dazu, dass man sich in China inmitten eines Atomreaktorbauprogramms befinde und beabsichtige bis Ende 2020 eine Kapazität von 53-58 Gigawatt (GW) im vollen kommerziellen Betrieb zu erreichen, von gerade einmal 30,7 GW per Ende Juli 2016. Demzufolge baut China jedes Jahr acht neue Reaktoren. Führend im Reaktorbau ist neben China Indien. In Indien sollen jedes Jahr bis zu sechs Kernreaktoren errichtet werden. Weltweit sind 64 Kernreaktoren im Bau und in Auftrag gegeben. Zwischen 165 und 170 Kernreaktoren sollen in Planung sein und innerhalb der nächsten 10 Jahre neu hinzukommen.
Auffallend bei den derzeitigen Uranpreisen ist, dass ein angehender Uranproduzent einen Abnahmevertrag zu 43,- USD pro Pfund U3O8 abgeschlossen hat, wobei der aktuell an der Börse gehandelte Preis bei nur 18,75 USD pro Pfund U3O8 liegt. Zum Vergleich: vor der Katastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 notierte der Uranpreis um mehr als 350 % über dem aktuellen Preis, nämlich bei 67,- USD pro Pfund U3O8.
Das spannende an der Sache ist, in den kommenden zwei Jahren laufen einige langfristige Lieferverträge aus, die dann neu verhandelt werden müssen. Und da die Marktexperten in den kommenden Jahren ein Angebotsdefizit erwarten, könnte das der Startschuss für steigende Uranpreise sein. Zudem, unter 30,- USD je Pfund Uran kann kein Produzent Gewinn erwirtschaften. Sogar die am kostengünstigsten fördernden Unternehmen brauchen einen durchschnittlichen Uran-Preis von mindesten 40,- USD.
Einen Anstieg auf 40,- USD pro Pfund U3O8 erwartet Frau Ying spätestens bis zum Jahr 2020 und stellte aufgrund der vielen im Neubau befindlichen Kraftwerke weiter steigende Kurse in Aussicht.
Die größten wirtschaftlich abbaubaren Uranvorkommen befinden sich in Kasachstan, Australien, Südafrika und Kanada. Sehr hochwertige Uranlagerstätten wurden im Athabasca-Becken in Nord-Saskatchewan gefunden. Hier schreibt auch Fission Uranium (ISIN: US9168961038 / TSX: FCU – https://www.youtube.com/watch?v=-65N6rRy1fY -) seine Erfolgsgeschichte. Die geschätzten Ressourcen von bisher rund 100 Millionen Pfund U3O8 lagern in nur geringer Tiefe und könnten deshalb zukünftig kostengünstig im Tagebau abgebaut werden.
Ein weiteres sehr interessantes Uranunternehmen ist Uranium Energy (ISIN: CA33812R1091 / TSX: UEC) – https://www.youtube.com/watch?v=dd63Y_tNV78 -). Uran-Liegenschaften in Texas und eine voll lizenzierte, genehmigte und betriebsbereite Aufbereitungsanlage garantieren einen schnellen Produktionsstart, sobald der Uranpreis nach oben dreht. Doch Uranium Energy besitzt noch weitere Uranprojekte in Arizona, Colorado und Paraguay. Auffallend bei UEC ist, dass in den letzten Tagen sehr hohe Handelsvolumen der Aktien. An einigen Tagen wurden mehr als viermal so viel Aktien wie durchschnittlich gehandelt.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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