CO2-Ausstoß halbiert, Energiekosten um 1/3 gesenkt: Parkhotel Emstaler Höhe zieht erste Bilanz der energetischen Sanierung

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Bad Emstal. Hoch zufrieden ist Stefan Frankfurth, Inhaber des Parkhotels Emstaler Höhe in Bad Emstal mit der ersten Bilanz seiner Investitionen in die Erhöhung der Energie-Effizienz seines Hauses. Nach der Auswertung der Zahlen der ersten Heizperiode

CO2-Ausstoß halbiert, Energiekosten um 1/3 gesenkt: Parkhotel Emstaler Höhe zieht erste Bilanz der energetischen Sanierung

Bad Emstal. Hoch zufrieden ist Stefan Frankfurth, Inhaber des Parkhotels Emstaler Höhe in Bad Emstal mit der ersten Bilanz seiner Investitionen in die Erhöhung der Energie-Effizienz seines Hauses. Nach der Auswertung der Zahlen der ersten Heizperiode steht fest: CO2-Ausstoß halbiert, Senkung der Energiekosten um über 30 % erzielt. In Zusammenarbeit mit dem Energieberater Christian Seeger ( www.idee-seeger.de) wurde an verschiedenen Stellschrauben des Energiebedarf des Hotels gedreht, um die Energiekosten zu senken. Insgesamt wurden circa 180.000 € investiert.

[strong]Die großen Kostentreiber: Heizung und Warmwasser[/strong]
Zuerst wurden die großen Themen Heizung und Warmwasseraufbereitung in Angriff genommen. Die alte Flüssiggas-Heizanlage wurde gegen ein Blockheizkraftwerk (BHKW) auf Erdgas-Basis der Firma Viessmann (siehe Hintergrund, www.viessmann.de) getauscht, welches die gleichzeitige Produktion von Wärme und Strom ermöglicht. Das neue BHKW deckt die Grundlast des Wärmebedarfs und circa 50% des hauseigenen Stromverbrauchs.
Die Warmwasseraufbereitung ist für ein Hotel mit hohem Energieaufwand verbunden. Ursprünglich wurden für den Bedarf an Warmwasser z. B. für die Duschbäder der Gäste 1.050 Liter Trinkwasser gespeichert, erwärmt und warm gehalten. Um die Gefahr einer Verkeimung mit Legionellen-Bakterien auszuschließen, musste das Warmwasser auf mindestens 70° Celsius erhitzt werden was zu einem hohen Energieverbrauch führt. Die neue Lösung besteht aus einem Hochleistungsspeicher der Firma Remeha (siehe Hintergrund; www.remeha.de) zur Hygienewarmwasserbereitung. Mit nur circa 45 Liter Heißwasser werden nach dem Durchlauferhitzer-Prinzip bis zu 240 Liter Wasser pro Minute erwärmt. So steht den Gästen jederzeit ausreichend Warmwasser zur Verfügung. Eine Verkeimungsgefahr durch Legionellen besteht dagegen nicht mehr.

[strong]Feintuning durch moderne Regelsysteme[/strong]
Zur weiteren Steigerung der Energieausbeute werden jetzt die insgesamt acht Heizkreise mit Steuerungstechnik der Firma Loxone (siehe Hintergrund; www.loxone.com) intelligent gesteuert. Definierte Temperaturen für die verschiedenen Bereiche des Hotels zu individuellen Tages- und Nachtzeiten senken den Energieverbrauch spürbar. So kann komfortabel berücksichtigt werden, dass die Rezeption einen anderen Heizbedarf als das Restaurant oder ein Tagungsraum hat. Sollten Zielwerte nicht erreicht werden – z. B. bei Unterschreitung von Temperaturuntergrenzen – zeigt die passende App sofort das Problem auf dem Smartphone an. So kann unmittelbar reagiert werden, ohne dass es beim Gast zu Komforteinbußen kommt.

Für die intelligente Raumsteuerung iQ Roomcontrol der Firma Betterspace aus Ilmenau (siehe Hintergrund; www.betterspace.de) war Stefan Frankfurth Pilotkunde. Mit dieser komfortablen Steuerung wird die Raumtemperatur personenunabhängig in jedem Gästezimmer individuell geregelt, ohne bauliche Maßnahmen durchzuführen. Durch die Verknüpfung mit der Buchungssoftware ist sichergestellt, dass das Hotelzimmer geheizt ist, wenn der Gast anreist. Sobald das Zimmer nicht mehr belegt ist, wird die Raumtemperatur automatisch reduziert. Fensterkontakte verhindern, dass bei geöffnetem Fenster die Heizung läuft. Trotzdem kann der Gast seine Raumtemperatur mit dem Bedienmodul im Gästezimmer selbst und individuell regeln. Gleiches gilt auch für Tagungs- und Veranstaltungsräume. So erhält der Gast einen zusätzlichen Service und gleichzeitig wird der Energieverbrauch gesenkt.

[strong]Wechsel des Energieträgers in der Hotelküche[/strong]
Zur weiteren Kosteneinsparung wurden die großen Verbraucher (Kochherd, Konvektomaten) in der Hotelküche von Strom auf Erdgas umgestellt. Dadurch verringerte sich die Spitzenlast signifikant, was zu einer deutlich günstigeren Einstufung im Stromtarif des Stromlieferanten führte.

[strong]Keine Investitionen in Dämmung/strong]
Da schon beim Bau der Emstaler Höhe im Jahr 1979 auf ein für damalige Zeiten recht hohes energetisches Niveau Wert gelegt wurde, konnte aktuell auf Investitionen in die Außendämmung verzichtet werden. „Energetische Außendämmung ist immer mit einem hohen Kostenblock verbunden. Die erwartete Energiekostenreduzierung lag nicht im wirtschaftlichen Bereich, so dass wir darauf verzichteten“ erläutert Energieberater Christian Seeger die Vorgehensweise.

[strong]Das i-Tüpfelchen: Erste E-Ladesäule der Deutschen Märchenstraße am Hotel eröffnet/strong]
Als innovativer Hotelier ist Stefan Frankfurth stolz darauf, die erste Ladestation mit E-Car-Sharing der Deutschen Märchenstraße seinen Gästen anbieten zu können. „Mit diesem Angebot können unsere Gäste bequem und umweltfreundlich die Deutsche Märchenstraße und die GrimmHeimat NordHessen erkunden“ freut sich Stefan Frankfurth. Er verzeichnet zunehmend Gäste, die schon bei der Buchung nach Lademöglichkeiten für E-Autos fragen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und nun E-Autos für Mobilität im Urlaub nutzen.

[strong]Ausblick/strong]
Als nächstes Projekt ist eine Überdachung der Außenterrasse mit Photovoltaik geplant. Gerade im Sommer kann so der Energiebedarf bei Klima- und Kühlanlagen mit Solarstrom gedeckt werden. So nähert sich Stefan Frankfurth Schritt für Schritt seinem Traum eines energieautarken Hotels. www.emstaler-hoehe.de

[strong]Hintergrund: Parkhotel Emstaler Höhe[/strong]
Die „Emstaler Höhe“ wurde 1979 als Hotelbetrieb mit 27 Betten, Café und Restauration von Irmgard und Erich Frankfurth eröffnet. 2005 übernahm Stefan Frankfurth die Leitung des Hotels. Nach mehreren Erweiterungen verfügt das Parkhotel Emstaler Höhe heute über 120 Betten in 54 Zimmern, Appartements & Suiten, 130 Gastronomie-Plätze, einem Festsaal mit 200 Plätzen, Wellness-Bereich mit Finnischer Sauna, Aroma-Sauna, Außensaune, Hydro-Jet-Massage, Gradierwerk, Felsengarten und Kosmetik-Studio. Sechs Ferien-Appartements und vier Landhausstudios sind mit ökologischen und biologischen Baustoffen ausgestattet. In den Jahren 2015/2016 wurde die beschriebene energieeffiziente Sanierung durchgeführt. Neben den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind die Brüder Grimm und ihre Märchen und Sagen ein weiteres zentrales Motiv des Hauses. Dies spiegelt auch der neu gestaltete Wellness-Bereich „Grimms Badehaus“ wieder Liebevoll gestaltete Märchenzimmer, die fantasievolle Küche des zertifizierten Märchenkochs und Live-Märchenerzählungen lassen die weltberühmten Märchen der Brüder Grimm wieder lebendig werden. Im April 2017 wurde die erste E-Ladesäule der Deutschen Märchenstraße eingeweiht. www.emstaler-hoehe.de

Vor 10 Jahren gründete ich "intellikon" mit der Zielsetzung, den Tourismus in meiner Heimat NordHessen voranzutreiben. Mein Spezialgebiet ist die touristische Umsetzung des Leitthemas "Brüder Grimm". Hauptsächlich arbeite ich für die Destination "GrimmHeimat NordHessen". Dabei erstelle ich Pressemitteilunge, konzipiere, organisiere und betreue Pressereisen – individuell und in Gruppen.

Weiterer Schwerpunkt ist die Erstellung von Texten für Flyer, Webseiten oder Buchprojekte. Auch hier liegt der Fokus auf den Brüdern Grimm. Der Geschäftsbereich "Tourismusberatung zum Thema Grimm" befindet sich im Aufbau.

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