Alle vier bundesweiten Anbieter, 1&1/Versatel, Deutsche Telekom, O2/Telefonica und Vofadone erhalten die Note „sehr gut“; regional sind Deutsche Glasfaser und wilhelm.tel „überragend“.
München, 20. Juli 2023. Erneut hat die Medienmarke connect aus dem Medienhaus WEKA Media Publishing die Leistungsfähigkeit des Festnetzes in Deutschland getestet – erstmals auf Basis der bewährten Crowdsourcing-Methodik von umlaut, Teil von Accenture. Der seit vielen Jahren etablierte Breitband- und Festnetztest gibt umfassende Einblicke in die tatsächliche Nutzererfahrung einer großen Zahl von Festnetzkunden. Unterschieden wird zwischen den überregionalen, bundesweit aktiven Netzbetreibern 1&1/Versatel, Deutsche Telekom, O2/Telefonica sowie Vodafone und den Regionalanbietern, deren Anschlüsse nur in bestimmten Bundesländern oder Regionen erhältlich sind. Die Deutsche Telekom belegt im deutschlandweiten Vergleich den ersten Platz, Sieger unter den Regionalanbietern ist wilhelm.tel. Insgesamt zeigen die Testergebnisse eine sehr gute Performanz aller Anbieter.
Breitband- und Festnetztest 2023 – Ergebnisse der bundesweiten Anbieter
Die Deutsche Telekom ist Testsieger mit 912 von 1.000 möglichen Punkten und dem Testurteil „sehr gut“ – der Anbieter überzeugt bei Zuverlässigkeit, aktiven Upload-Messungen und mit sehr guten Latenzwerten, vor allem in den höheren Bewertungsklassen.
Den zweiten Platz erreicht Vodafone mit 901 Punkten und der Note „sehr gut“. Der Anbieter ist bei den aktiv gemessenen Download-Datenraten führend – hier wirken sich die meist per Breitbandkabel realisierten Gigabit-Anschlüsse aus. Technologiebedingt fallen die Upload-Datenraten etwas geringer und die Latenzen etwas höher aus.
Mit 889 Punkten liegt 1&1/Versatel auf Platz drei, ebenfalls mit dem Testurteil „sehr gut“. Bei den aktiven Upload-Messungen erreicht der Netzbetreiber bundesweit Platz zwei, ebenso bei den gemessenen Latenzen.
Den vierten Platz erreicht mit 886 Punkten und der Note „sehr gut“ O2/Telefonica. Insgesamt hält O2 bei den Basis-Kennwerten sehr gut mit und liefert eine solide Leistung für Grundanforderungen, entsprechend seiner Positionierung im Markt. Bucht der Kunde einen schnelleren Anschluss, erhält er in der Regel auch hier mit der Spitzengruppe vergleichbare Leistungen.
Hannes Rügheimer, Redakteur bei connect, fasst zusammen: „Unser Test zeigt: Die vier großen deutschen Netzbetreiber machen durchweg einen guten Job. Auffällig ist, dass sie alle bei den passiv durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen gleichauf liegen, bei der Stabilität nahezu. Das zeigt, dass Leistung und Zuverlässigkeit unabhängig von der eingesetzten Breitband-Technologie auf sehr hohem Niveau liegen.“
Breitband- und Festnetztest 2023 – Ergebnisse der regionalen Anbieter
connect definiert regional aktive Anbieter über ihren Marktanteil, bezogen auf die gesamte Bundesrepublik. Liegt dieser unter vier Prozent, handelt es sich um einen Regionalanbieter, unabhängig davon, in wie vielen Bundesländern der Anbieter vertreten ist.
Gemäß dieser Betrachtung erreicht wilhelm.tel mit 951 Punkten und der Note „überragend“ den ersten Platz der regionalen Anbieter. Das in Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein vertretene Unternehmen vermarktet überwiegend Glasfaseranschlüsse. Dies spiegelt sich in exzellenten Latenzwerten sowie in hohen Download- und Upload-Datenraten wider.
Mit 950 Punkten und damit nur einem Punkt Differenz folgt Deutsche Glasfaser auf Platz zwei der regionalen Anbieter – ebenfalls mit der Note „überragend“. Das Un-ternehmen ist in allen Bundesländern außer Berlin aktiv, allerdings mit einer vergleichsweise geringen Anzahl an Anschlüssen. Wie der Name nahelegt, vermarktet Deutsche Glasfaser ausschließlich Glasfaseranschlüsse und liegt bei den aktiven Download- und Upload-Messungen sogar leicht vor dem Sieger wilhelm.tel, in der Latenz-Kategorie hingegen dahinter.
Sehr gut schneiden auch die weiteren Regionalanbieter ab. Auf Platz drei liegt die in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aktive NetCologne mit 924 Punkten. Auf Platz vier folgt M-Net mit 903 Punkten – der Anbieter ist in Bayern ansässig, aber auch in Teilen Baden-Württembergs, Hessens, Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und Thüringens vertreten. Platz fünf belegt EWE-Tel mit 888 Punkten, dieser Anbieter ist vertreten in Regionen von Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Platz sechs geht mit 882 Punkten an Pyur, für die das Crowdsourcing lediglich in Bremen keine Anschlüsse ermittelt hat. Auch hier ist der Marktanteil für die Einordnung entscheidend.
Hannes Rügheimer erklärt: „Mit unserem Breitband- und Festnetztest geben wir den Kunden eine Entscheidungsgrundlage, bei welchen Festnetzanbietern sie die beste Leistung erwarten können. Selbstverständlich müssen Interessenten die Auswahl dabei unter den Anbietern treffen, die bei ihnen vor Ort wirklich verfügbar sind. Dabei spielen in der Regel auch die angebotenen Tarife eine Rolle, die wir bei unserer rein technisch ausgerichteten Leistungsbewertung jedoch nicht berücksichtigt haben.“
Die Bewertung der deutschen Festnetzbetreiber basiert auf einer Crowdsourcing-Analyse, die 338 Millionen Messwerte von 411.684 unterschiedlichen Festnetzanschlüssen in Deutschland berücksichtigt. Die Daten wurden zwischen Anfang Januar und Mitte Juli 2023 erfasst.
Weitere Informationen finden Sie auf www.connect.de/festnetztest
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