DAS DILEMMA DER MILCHKUH – wenn die Leistung zur Last wird – Ein Plädoyer für eine nachhaltige Milchviehhaltung. Autor: Prof. Dr. Holger Martens, Berlin; Herausgeber: Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), Steinfurt.
Das 110-seitige Buch „DAS DILEMMA DER MILCHKUH“ aus der Schriftenreihe der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), findet großes Interesse bei Leserinnen und Lesern der entsprechenden Fachkreise. Es wendet sich gleichermaßen an Tierärzte, Landwirte, Berater, Studierende und alle an der Milchviehproduktion Interessierte, die sich mit der seit Jahren andauernden und oft konträren Diskussion hochleistender Milchkühe und deren Einfluss auf die Tiergesundheit fachlich fundiert und wissenschaftlich untermauert, auseinandersetzen möchten.
Die Milchleistung der Kühe hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, wobei jährliche Laktationsleistungen von 10.000 Liter (und weit darüber hinaus), heutzutage nichts Ungewöhnliches darstellen. Diese immense Erhöhung der Laktationsleistung wurde jedoch teuer erkauft. Die Zahl von Erkrankungen der Kühe pro Laktation und die vorzeitigen Abgänge (Schlachtungen) aufgrund unterschiedlicher Infektionen und Todesfällen hat zugenommen. Dadurch hat sich die Nutzungsdauer in Deutschland erheblich verkürzt (< 3 Laktationen). Die Kühe scheiden bereits in einem Alter von 5-6 Jahren aus, obwohl sie bis zu 20 Jahren oder mehr alt werden können.
Dies ist nicht nur unter dem ökonomischen Aspekt zu sehen, sondern hier ergeben sich auch Fragen mit dem verantwortlichen Umgang mit Nutztieren, dem Tierschutz und dem Tierwohl, wenn Milchkühe primär aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden (müssen).
Die Selektion auf höhere Milchleistungen erfolgte in der Vergangenheit in der Regel ohne ausreichende Berücksichtigung physiologischer Zusammenhänge. Die Diskrepanz zwischen Leistungsanforderung und unzureichender Futteraufnahme (=Defizit) sowie das Festhalten an Zuchtzielen bei genetisch nachweisbarer Gefährdung der Tiergesundheit erlaubt die Schlussfolgerung, dass „die Leistung zur Last wird“, weil zugunsten einer gewünschten Eigenschaft „Milchleistung“ gesundheitliche Nachteile übersehen, bzw. nicht genügend beachtet werden, oder die Verantwortung primär dem „Management“ unter Verwechslung von Ursache und Wirkung zugeordnet wird.
Natürlich kennen wir Herden, die hohe Milchleistungen bei bester Tiergesundheit aufweisen. Aber das entspricht nicht der Regel. Diese Kühe und Betriebe sollten als gute Beispiele herangezogen werden. Solche „Ausnahmen“ dürfen aber nicht dazu dienen, Probleme zu leugnen oder zu rechtfertigen.
Das „Dilemma der Milchkuh“ sollte in keiner tiermedizinischen oder landwirtschaftlichen Bibliothek fehlen. Zum Preis von 12,50 Euro (+Versand) kann es in der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) bestellt werden. E-Mail: post@ava1.de ; Tel: (0 25 51) 78 78; www.ava1.de
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen! Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt
Ernst-Günther Hellwig
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