Die Hälfte aller Patienten nimmt verordnete Arzneimittel nicht richtig ein. Es ist auch entscheidend, mit welcher Flüssigkeit die Wirkstoffe in den Körper gelangen.
Zum Beispiel ist Mineralwasser nicht sonderlich gut zum Schlucken von Präparaten geeignet. „Es kann zu viele Salze enthalten, die die Aufnahme des Wirkstoffs behindern. Mit Leitungswasser jedoch liegt man stets richtig“, weiß Dr. Christoph-Gerard Stein, Arzt und Experte der AOK Hessen. Säfte und Früchte, insbesondere Grapefruit, Granatapfel und Cranberry, bremsen die Wirkung von Arzneimitteln regelrecht. Zwei Stunden vor und nach der Einnahme sollte man auf dieses Obst verzichten – auf Grapefruit am besten sogar ganz. Und wenn in der Packungsbeilage steht, dass man die Kapsel „nach dem Essen“ schlucken soll, dann heißt das ganz genau: bis zu zwei Stunden Abstand zur letzten Mahlzeit, also nicht direkt danach. Auch darf die Einnahme eines Medikaments nicht abgebrochen werden, zum Beispiel weil man sich subjektiv besser fühlt. „Wer beispielsweise eine einwöchige Antibiotikum-Therapie nach zwei Tagen beendet, verschlechtert die Situation. Es werden nicht alle schädlichen Bakterien vernichtet. Die verbliebenen indes stellen sich aufs Antibiotikum ein, das bei der nächsten Infektion nicht mehr wirkt“, so Stein.
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