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40 total verrückte Inseln – ein Lese- und Rätselspaß für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren

Der außergewöhnliche Buchtipp

Ein wirklich außergewöhnliches Buch ist der vor Titel: “Die 40 kuriosesten Inseln – der erste Crazy Travellers´ Tourist Guide”. Darin geht es um eine virtuelle Weltreise, die Leser zu den Nachkommen von Piraten und Meuterern führt oder zu den einsamsten Inselbewohnern der Erde, die alljährlich ein großes Fest feiern, wenn die wenigen Apfelbäume ihrer Insel reife Früchte tragen.

Nebenbei erfährt man rein spielerisch eine ganze Menge über Geographie, Klima, Ozeane, seltsame Pflanzen und Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Hier ein paar Beispiele aus dem Inhaltsverzeichnis: Ein Shangri-La für Frühaufsteher, auf Darwins Spuren, eine Insel für Lebensmüde, die kleinste Insel der Erde, eine Insel, die allein bleiben möchte, eine Oase für Blumenliebhaber, ein Wallfahrtsort der ewig Gestrigen, das nördlichste UNESCO-Weltnaturerbe, Sao Paulo liegt im Meer, lausiger Wohnsitz am Ende der Welt, der heißeste Flecken im Meer, die Insel der Meuterer, vom Piratennest zum Nationalpark, wo Australien die kalte Schulter zeigt, Monarchie der Königspinguine, die Insel der Riesenschildkröten, die Inseln der Unglücklichen, Galapagos auf Mexikanisch, wo Amerika und Russland sich küssen.

Daneben beantwortet das Buch auch brennende Fragen wie: Warum liegt Sao Paulo im Meer und Europa vor Madagaskar? Gibt es auf McDonald-Insel Big Mac? Lebte auf Monte Christo ein Graf? Und viele andere mehr.

Eine kleine Leseprobe:

Die Insel der Meuterer

An den Hollywood-Streifen “Meuterei auf der Bounty” werden sich die meisten von Ihnen sicherlich erinnern. Marlon Brando spielte damals die Rolle des legendären Fletcher Christian. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Wer die Nachkommen der Meuterer besuchen möchte, sollte eine der einsamsten Inseln im Pazifischen Ozean besuchen. Aber es ist ein langer und beschwerlicher Weg nach

Pitcairn

Das Besondere gleich vorweg: Die einsame Insel ist die letzte verbliebene britische Kolonie im Pazifischen Ozean, und die rund 50 Menschen, die dort leben, sind allesamt Mischlinge. Ihre mütterlichen Wurzeln sind polynesischen Ursprungs, die väterlichen Wurzeln sind in England zu suchen, genauer gesagt bei den abtrünnigen Besatzungsmitgliedern der legendären Bounty. Als Anführer der Meuterer hielt Fletcher Christian die Insel für den geeigneten Zufluchtsort vor den britischen Schiffen, die die Admiralität zur Festnahme der Meuterer entsandte. Denn Meuterei wurde damals mit dem Tode geahndet. Benannt ist die Insel übrigens nach dem britischen Seefahrer John Pitcairn, der das felsige Eiland im Jahre 1767 entdeckte.

Als die Meuterer zusammen mit den entführten polynesischen Frauen im Januar 1790 die Insel betraten, war diese unbewohnt. Allerdings wiesen einige Spuren auf eine frühe polynesische Besiedlung hin, deren Wurzeln bis heute unklar sind.

Das Anlaufen der Insel ist auch heute noch gefährlich. Im Gegensatz zu anderen Inseln der Südsee ist Pitcairn ein aus der Tiefe des Ozeans ragender Monolith ohne jeglichen Korallengürtel. Die Brandung ist gewöhnlich sehr stark, denn Pitcairn befindet sich rund 5.000 km von Neuseeland und knapp 6.000 km von Südamerika entfernt.

Die Insel weist ein relativ feuchtes, subtropisches Klima auf. Die Durchschnittstemperatur liegt im Winter bei etwa 20 °C und im Sommer bei 25 °C. Die höchste jemals gemessene Temperatur betrug knapp 34 °C. Die Vegetation ist ziemlich üppig und wird vom so genannten Rosenapfel beherrscht. Es handelt sich um einen Myrtenstrauch, der eine maximale Höhe von 15 m erreichen kann. Wegen der Abgeschiedenheit und der Größe der Insel ist die Tierwelt nicht sehr artenreich. Lediglich eine endemische Sperlingsart, die als Pitcairn Reed Warbler bezeichnet wird, ist auf Pitcairn einzigartig.

Mit Google Earth lässt sich die Insel der Meuterer hervorragend erkunden. Das Fotoalbum von Pitcairn ist sehenswert.

Pitcairn in Kürze:

Geographische Lage: 25° 4″ S, 130° 6″ W

Gesamtfläche: 4,5 km²

Höchste Erhebung: Pawala Valley Ridge (347 m)

Population: Etwa 50

Klimatyp (meteorologisch): Subtropisch maritim

Klima (volkstümlich): Ganzjährig warm und feucht

Anreise: Auf Versorgungsschiffen, die unregelmäßig ab Neuseeland verkehren. Touristen können auf Anfrage mitgenommen werden. Wer die ca. einwöchige Seereise vermeiden möchte, kann alternativ mit dem Schiff von Mangareva (Französisch Polynesien) aus anreisen. Die Überfahrt dauert etwa 32 Stunden.

Info zum Buch: “Die 40 kuriosesten Inseln”. BoD GmbH, Norderstedt, 116 Seiten mit farbigen Abbildungen, ISBN: 3839156874, Preis EUR 13.90.Das Buch ist überall im Online-Handel und über den lokalen Buchhandel verfügbar.

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