Ein Beispiel, wie ein stationärer Store die Online-Shops auf Abstand hält
Auch eine Nähmaschine muss einmal jährlich zur Inspektion. Staubpartikel entfernen, Verschleißteile austauschen, alle mechanischen Teile reinigen und ölen. Bei älteren Maschinen ist auch so manche Reparatur notwendig, um den “Oldtimer” wieder auf Näh-Präzision zu trimmen.
Damit diese Zeit “ohne die eigene Nähmaschine” von Millionen leidenschaftlicher Nadel-Feen nicht als “verlorene Freizeit” umgedeutet wird, hat der mit dem Deutschen Handelsinnovationspreis ausgezeichnete Näh-Szene-Store aus Essen jetzt den ZiC’nZaC-Nähbilitäts-Service ins Leben gerufen. Die Kundin bringt ihre Nähmaschine zur Inspektion, Wartung oder Reparatur. Dann bekommt sie auf Wunsch für die nähmaschinen-freien Tage eine hochmoderne Leihmaschine zur Verfügung gestellt. Die Näh-Enthusiastin bleibt also “näh-mobil”, was besonders in der Zeit vor Weihnachten sehr geschätzt wird, wenn frau individuelle Geschenke anfertigt und die Maschine urplötzlich streikt. So wird manches halbfertige Projekt dann doch gerettet und landet pünktlich unter dem Weihnachtsbaum. An dem Tag, an dem die Maschine später abholbereit im Store bereitsteht, bringt die Kundin das Leihgerät wieder zurück. In der Regel dauert der Werkstattaufenthalt bei Nähmaschinen etwa eine Woche. Das Mobilitäts-Prinzip ist keine neue Idee. Es ist aus dem qualifizierten KFZ-Gewerbe bestens bekannt: Auto defekt – Ersatzauto steht bereit. Aber keiner der fünfhundert Nähmaschinen-Fachhändler in Deutschland hatte dies bisher professionell auf die Handarbeits-Branche adaptiert.
Das Beispiel dieser maximalen Service-Orientierung ist aber auch besonders interessant aus dem Blickwinkel
der neuen Wettbewerbs-Situation durch Online-Shops und Discounter, die alle heute am Nähmaschinen-Markt mitmischen. Es stellt für den Käufer immer ein Riesenproblem dar, bei einem Nähmaschinenkauf im Internet oder beim Billigheimer seine Garantieansprüche einzulösen und Reparaturen an den Maschinen erledigt zu bekommen. Hier sah ZiC”nZaC-Chef Dr. Joachim H. Bürger die Chance, durch einen weiteren Service in der Metropolregion Ruhr zu punkten. Denn wenn es schon kompliziert genug ist, eine Nähmaschine zur Garantie, Wartung oder Reparatur einzuschicken oder beim Discounter abzugeben, dann ist die Stellung einer Leihmaschine bei denen schon gar nicht möglich. Dabei bekommt die Kundin bei ZiC’nZaC nicht irgendein gebrauchtes Schätzchen leihweise zur Verfügung gestellt, sondern eine extrem solide ELNA eXpressive 550 der neuesten Baureihe.
Solche einzigartigen und verbraucherfreundlichen Service-Leistungen tragen dazu bei, dass stationäre Stores die Online-Konkurrenz deutlich auf Abstand halten. In Zeiten eines oftmals inflationären Preiskampfes sind qualifizierte Beratung und echte Service-Leistungen wieder gefragt, die dem Kunden einen nachvollziehbaren Nutzen bieten. Die Kunden von heute wissen besser denn je zwischen der Worthülse “Service” und einer wirklichen Service-LEISTUNG zu unterscheiden und honorieren das durch die Akzeptanz angemessener Preise. Die Regel von Eltern und Großeltern “Wer billig kauft, kauft zweimal” prägt bei Nähmaschinen längst das Marktverhalten.
Der Nähbilitäts-Service von ZiC’nZaC taugt damit auch als Beispiel für andere Branchen, wie man durch kluge Ideen seine Kunden an sich binden kann. Nicht umsonst nennt sich der Näh-Szene-Store aus Essen “Das Näh-Erholungsgebiet” und geniesst für diesen Titel sogar Markenschutz beim Deutschen Patentamt.
ZiC’nZaC ist der mehrfach prämierte Näh-Szene-Store im Essener Zentrum. Seinen guten Ruf bei allen Näh-Enthusiastinnen als “Näh-Erholungs-gebiet” verdankt der Store seinem Voll-Sortiment auf 400 qm und seiner bekannten Nähakademie. Vom Faden bis zur Nähmaschine gibt es 25.000 Produkte rund um das Thema Nähen.
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Joachim H. Bürger
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