(Mynewsdesk) Berlin, 11. Mai 2017. Am 12. Mai wird international der Tag der Pflege begangen. Pflegekräfte leisten eine wichtige und wertvolle Arbeit. Gute Pflege bedeutet für Menschen mit Demenz, dass sie so selbstständig wie möglich leben können, sich sicher fühlen, Zuwendung und Wertschätzung erfahren. Nach wie vor werden die meisten Menschen mit Demenz von Angehörigen gepflegt. Diese sollte auch an einem solchen Tag (und nicht nur an diesem) wertgeschätzt werden.
Allerdings kommen die meisten Angehörigen irgendwann an ihre Grenzen und benötigen dann Unterstützung durch die professionelle Pflege. Für die Angehörigen bedeutet gute Pflege, dass sie sich darauf verlassen können, dass Menschen mit Demenz Unterstützung bei den Toilettengängen und beim Essen erhalten, wenn sie sie benötigen, dass sie Ansprache und Beschäftigung haben, dass jemand da ist, der sie sanft wieder ins Haus begleitet, wenn sie den Drang haben, einem unbekannten Ziel entgegen zu laufen.
Die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz erfordert neben Fachwissen ein besonders hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Verständnis und Geduld. Doch die Rahmenbedingungen, unter denen Pflege in Deutschland geleistet wird, führen oftmals zu einer mangelhaften Versorgung der Betroffenen. Helga Schneider-Schelte, Koordinatorin des Alzheimer-Telefons der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, berichtet: „In den Beratungsgesprächen hören wir immer wieder und in den letzten Jahren zunehmend, dass aufgrund von Personalmangel schon bei der Grundpflege nicht genügend Zeit bleibt, um die Bedürfnisse und den Wunsch nach Selbstständigkeit von Menschen mit Demenz ausreichend zu berücksichtigen. Statt beispielsweise Hilfestellungen beim Waschen zu geben, übernehmen die Pflegekräfte das Waschen selbst, weil es so schneller geht.“
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft fordert deshalb zum Tag der Pflege eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege. Pflegeberufe müssen für junge Menschen attraktiver werden. Gleichzeitig müssen die Arbeitsbedingungen so gestaltet werden, dass Pflegekräfte nicht bereits nach wenigen Jahren im Beruf ausgebrannt oder körperlich verbraucht sind. Denn nur wenn Pflegekräfte motiviert und unter guten Rahmenbedingungen arbeiten, können sie Menschen mit Demenz und ihre Familien angemessen unterstützen.
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Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr zwei Drittel davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 134 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 171017 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 – 259 37 95 14 (Festnetztarif).
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