Vor über zehn Jahren wurde der Tierschutz im Grundgesetz der Bundesrepublik verankert. In einer Umfrage hat das Deutsche Tierschutzbüro e.V. nun gefragt, wie die Bundesbürger die Umsetzung bewerten. Knapp 20.000 Menschen nahmen an der Online-Umfrage teil, die absolute Mehrheit bewertet die Umsetzung des Verfassungsziels Tierschutz und die Tierschutzpolitik der Bundesregierung als unzureichend.
Im Jahr 2002 wurde der Tierschutz als Staatsziel in der deutschen Verfassung verankert. Zufrieden sind viele Bürger mit der Umsetzung nicht, das ergab jetzt eine Umfrage des Deutschen Tierschutzbüro e.V.. An einer Online-Umfrage des Vereins zum Thema Tierschutzpolitik beteiligten sich in den letzten 4 Wochen knapp 20.000 Menschen.
Über 93% der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie der Ansicht seien, dass das deutsche Tierschutzgesetz Tiere nicht ausreichend schützt, 96,34% halten ein Verbot der Massentierhaltung für wichtig. Nach Ansicht von 98% der Umfrageteilnehmer messen die Bundesregierung und Gerichte dem Staatsziel Tierschutz nicht ausreichend Bedeutung bei.
Auch mit der Tierschutzpolitik der Bundesregierung ist die absolute Mehrheit der Befragten nicht zufrieden. Über 84,5 % bewerteten sie gar als mangelhaft oder ungenügend.
Aus Sicht von Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüro e.V., ein eindeutiges Ergebnis: “Dem Tierschutz wird in Deutschland von der Politik noch immer zu wenig Bedeutung beigemessen. Damit sind nicht nur wir, als Tierschützer unzufrieden, sondern auch tausende Bundesbürger. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung das Staatsziel Tierschutz mit Leben füllt.”
Die Umfrage wurde im Auftrag des Deutschen Tierschutzbüro e.V. in dem Zeitraum 15.07.2014 bis 15.08.2014 durchgeführt. An der nicht repräsentativen Umfrage haben 19.184 Personen teilgenommen, 16.126 Frauen und 3.058 Männer.
Weitere Informationen und Grafiken finden Sie auf der Umfrage Seite unter http://www.tierschutz-Umfrage.de
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
Kontakt
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Stefan Klippstein
Genthiner Straße 48
10785 Berlin
030-2902825343
030-81878899
Info@tierschutzbuero.de