Die sogenannte Schutzgebühr (auch Vermittlungsgebühr genannt) soll sicherstellen, dass das Tier größtmöglichen Schutz genießt – so wie es der Name suggeriert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier, für welches bezahlt werden musste, gleich wieder abgegeben wird, sinkt mit einer erhobenen Gebühr deutlich ab. Die Zahlung einer angemessenen Schutzgebühr soll unüberlegten und spontanen Entscheidungen vorbeugen.
Es ist in keinem Fall so, dass sich die Tierheime an dem Geld bereichern wollen, denn die entstandenen Kosten, bis ein Tier erfolgreich vermittelt wird, übersteigen in den meisten Fällen bei Weitem die erhobenen Gebühren. Es fallen enorme Kosten für die Pflege und Unterbringung, für Impfungen, Entwurmungen und die Parasitenprophylaxe an. Des Weiteren müssen die Tiere gechipt und kastriert werden und eine nicht unerhebliche Zahl (v.a. ältere und kranke Tiere) benötigen mehrmalige Tierarztbesuche und teils sehr teure Medikamente. Und obwohl es in den Tierheimen viele ehrenamtliche Helfer gibt, fallen auch Personalkosten an.
„Natürlich verursachen nicht alle Tiere die gleichen Kosten. Junge und gesunde Tiere sind sehr viel einfacher zu vermitteln und bleiben zumeist nur kurz im Tierheim. Ihnen gegenüber stehen alte und kranke oder besonders verhaltensauffällige Tiere, die deutlich höhere Kosten verursachen. Bewährt hat sich hier allerdings ein Solidaritätsprinzip: Schnell vermittelte Tiere, die die Tierheime finanziell nicht belasten, helfen, die Kosten für die eher benachteiligten Tiere überhaupt tragen zu können“, erklärt Dörte Röhl, die Veterinärin des Deutschen Tierschutzbüros.
Abschließend gilt es zu beachten, dass ein neu angeschafftes Tier den Besitzer auch zukünftig Geld kosten wird – sei es für Futter oder Tierarztkosten. Die erhobene Schutzgebühr hilft sicherzustellen, dass der neue Besitzer sich das Tier leisten kann und auch bereit ist Geld für dieses aufzubringen.
Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
Kontakt
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