Aus Dokumenten, die dem Deutschen Tierschutzbüro vorliegen, geht hervor, dass auf der Nerzfarm in Frankenförde (bei Berlin) kranke Nerze mit einem Schlagstock totgeprügelt werden.
Der Verein vermutet, dass der Betreiber so Tierarzt kosten sparen will und hat jetzt Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet.
Vor wenigen Wochen erschütterten heimliche gedrehte Filmaufnahmen die zeigten, wie ungewollte Ferkel totgeschlagen werden ganz Deutschland. Diese grausame Form der Tiertötung scheint kein Einzelfall zu sein. Dem Deutschen Tierschutzbüro liegen Dokumente vor, die belegen, dass auf der Nerzfarm in Frankenförde (bei Berlin) kranke Nerze mit einem Totschläger totgeprügelt werden.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros, erklärt: „Bei dieser Form der Tierhaltung zählt nur der Profit, nicht das Wohl des einzelnen Tieres. Wir gehen davon aus, dass die kranken Tiere totgeschlagen werden, um Tierarztkosten zu sparen.“
Das Deutsche Tierschutzbüro hat jetzt Anzeige gegen den Betreiber der Farm, Alfons Grosser aus Melle erstattet, der in Melle die Geschäftsstelle des Zentralverbandes Deutscher Pelztierzüchter e.V. betreibt. Zudem betreibt Grosser eine weitere Farm in Söllichau (Sachsen-Anhalt). Mittlerweile wurde auch die Staatsanwaltschaft informiert.
„Es kann nicht angehen, dass vor den Toren Berlins Nerze totgeprügelt werden und das anscheinend im Auftrag einer Führungsperson des deutschen Pelztierzüchterverbandes. Es muss endlich Schluss sein mit dem Leiden und Sterben der Nerze in Frankenförde. Wir fordern die sofortige Schließung der Farm, die ohnehin nicht den Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung entspricht“, so Klippstein abschließend.
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