Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung kritisiert die Doppelmoral links-grüner Politik
Deutschland ist in Sachen Energiewende auf einem Geisterfahrerkurs. Diese Überzeugung vertritt der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management Dennis Riehle (Konstanz). In einer aktuellen Aussendung verweist er insbesondere darauf, dass die Lobbypolitik der Grünen verdeckt, wonach es mittlerweile zu einer ethisch unvertretbaren Doppelmoral gekommen ist, die auf der einen Seite den Weiterbetrieb von emissionsreichen Kohlekraftwerken und den Betrieb von AKW in Nachbarstaaten notwendig und legitim macht. Andererseits werden sicherere Reaktoren in der Bundesrepublik zurückgebaut – und man baut auf einen Ausstieg aus der Kernenergie, obwohl es zahlreiche Fortschritte in der Endlagerfrage gibt: „Mittlerweile haben wir gute Ansätze für Recyclingprozesse, die nun einer weiteren Effizienzsteigerung und Innovationsentwicklung bedürfen, um alsbald breitflächig und praxistauglich eingesetzt werden zu können. Die friedliche Nutzung der Atomenergie ist mittlerweile auch aus Sicht vieler Umweltschützer eine der vernünftigsten und weitsichtigsten Beiträge für den Schutz der fossilen Ressourcen – und doch muss sich unser Land der Doktrin einer Partei unterwerfen, deren Gründungsabsicht die Abwendung von dieser nahezu CO2-neutralen Energiequelle gewesen ist und die sie nun mit aller Brachialität gegen jeden wegen Realismus durchsetzen und verteidigen will. Wir leben eben nicht in einem erdbebengefährdeten Gebiet, in dem wir Tsunamis erwarten müssen – oder in einem Land, das von Krieg bedroht ist. Deshalb war der Beschluss der damaligen Regierung von Angela Merkel als Reaktion auf den Reaktorunfall in Fukushima, wieder in den Ausstiegsprozess einzusteigen, völlig übereilt und unüberdacht. Eine nachvollziehbare Begründung und Rechtfertigung gab es dafür nie. Stattdessen beugte man sich dem Druck der links-grünen Opposition und machte sich mit einer Ideologie gemein, für die wir heute international belächelt werden. Denn während wir unsere Meiler brav und schrittweise zur Ruhe setzen und abbauen, wird in den Staaten um uns herum das Gegenteil getan – während dort die Qualität und Sicherheit weitaus weniger gewährleistet als bei uns“, erklärt der Politik- und Kommunikationsberater vom Bodensee.
Der 38-Jährige zeigt sich darüber hinaus überzeugt, dass man mit der Fokussierung auf die sogenannten „Erneuerbaren Energien“ alleine eine Sackgasse befahre: „Natürlich können wir bei Brennstäben noch immer nicht zufrieden sein, was ihre nachhaltige Entsorgung angeht. Doch welche Auswirkungen haben die Unmengen an Windrädern in unserer Natur, Flora und Fauna, auf die Menschen und den Tourismus? Kaum jemand hinterfragt die nicht besonders positive Umweltbilanz bei der Herstellung von Wärmepumpen. Dass wir mit Solarthermie und anderen Verfahren wiederum seltene Lebensgrundlagen ausbeuten und damit unsere Abhängigkeit lediglich verschieben, thematisiert aus der radikalen Klimabewegung keiner. Wie brandgefährlich die Nutzung von Elektromobilität sein kann, erkennen wir in diesen Tagen immer häufiger. Und bei alledem ist noch immer nicht grundlegend geklärt, inwieweit der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid tatsächlich einen namhaften Einfluss auf die Entwicklung unseres perspektivischen Wetters nimmt. Zwar wird stets von einem wissenschaftlichen Konsens in dieser Frage gesprochen, doch immer mehr Forscher stellen sich dieser Darstellung zu Recht entgegen, weil wir bei der Veränderung von Temperaturen auf unserem Globus schon immer von einem multifaktoriellen Geschehen ausgehen mussten. Und doch nutzen wir nun die These der anthropogenen Kausalität als Argument für eine Transformation, die uns nicht nur von Öl und Gas wegbringt – was angesichts der Schöpfungsbewahrung durchaus ein hehres Ziel ist -, sondern uns auch in einen einseitigen Blickwinkel manövriert, der Technologieoffenheit verhindert. Somit kann zwar eine moralisierende Disziplinierung der Menschen und der Ökonomie erwirkt werden. Dass wir uns mit einer Fixierung auf diesen Umbruch mit der Brechstange in eine Einbahnstraße bewegen, macht die Häme durch die Weltgemeinschaft deutlich, die die missionarischen und aufklärenden Bemühungen von Deutschland in Sachen Werten und Ansprüchen mit Argwohn betrachtet. Wir setzen falsche Prioritäten, weil wir zu viel Kapital in den Kampf gegen die Erderwärmung stecken, anstatt sie beispielsweise in mehr Erkundung der Kernfusion oder des Wasserstoffs als mögliche Auswege aus der momentanen Spirale der wirtschaftlichen und sozialen Abnutzung unseres Staates zu investieren. Eine ideologische Verblendung hat noch nie zu Lösungen geführt – und wird es auch dieses Mal nicht tun“, meint der Journalist hierzu abschließend.
Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist unter www.beratung-riehle.de überregional kostenlos erreichbar.