Längst nicht alle Medizinischen Fachangestellten sind von ihrer Berufsbezeichnung überzeugt – viele bezeichnen sich selbst immer noch als Arzthelferin – so eine Umfrage des PKV Informationszentrums.
Das PKV Informationszentrum, Herausgeber des Beratungsdienstes Arzthelferin/MFA Exklusiv, befragte mehrere Hundert Medizinische Fachangestellte, wie ihnen ihre Berufsbezeichnung Medizinische Fachangestellte gefällt und ob sie sich damit in ihrer Funktion in der Praxis ausreichend gewürdigt fühlen.
Am 1. August 2006 wurde die Berufsbezeichnung Arzthelferin von der Medizinischen Fachangestellten, abgekürzt MFA, abgelöst. Die Ergebnisse der Umfrage des PKV-Informationszentrums (www.medzinische-fachangestellte.de) zeigen deutlich, dass sich diese Bezeichnung noch längst nicht durchgesetzt hat. Noch immer gibt es einen großen Anteil von Kolleginnen, die sich mit dieser neuen Bezeichnung nicht anfreunden können.
Heidrun Polegek, Chefredakteurin des Beratungsbriefs Arzthelferin/MFA Exklusiv: „Es ist schon überraschend, dass sich nach 8 Jahren Medizinische Fachangestellte immer noch 48 Prozent der Befragten selbst als Arzthelferin bezeichnen!“ 31 Prozent der Befragten sprechen von sich als Medizinische Fachangestellte und nur 15 Prozent entscheiden sich für die Abkürzung MFA. Die „Schwester“ aus früheren Zeiten hat dagegen mit 3,5 Prozent endgültig ausgedient.
Mehr als die Hälfte der Befragten finden es trotzdem okay, wenn sie von anderen mit der Abkürzung MFA angesprochen werden. 12 Prozent mögen das gar nicht und 29 Prozent hören lieber die Bezeichnung „Medizinische Fachangestellte“. Trotz der fehlenden Akzeptanz der neuen Berufsbezeichnung fühlen sich 85 Prozent der Befragten dadurch ausreichend in ihrer Funktion in der Arztpraxis gewürdigt.
„Wir freuen uns als Redaktion, dass sich das Selbstwertgefühl der Arzthelferin in den letzten Jahren immer mehr verbessert hat. Dazu tragen sicher auch die vielen neuen Fortbildungsformen wie Fernlehrgänge und Online-Seminare bei, die wir im PKV-Informationszentrum wesentlich mit eingeführt und vorangetrieben haben“, so Heidrun Polegek.
Interessant sind die Vorschläge, die die Befragten auf die Frage machten, welche andere Berufsbezeichnung sie sich wünschen würden. Genannt wurden die Arztassistentin, Medizinische Assistentin, Medizinische Fachkraft und Medizinische Angestellte.
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