Die NFL Top – Draft Kandidaten

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Am 26.- 28. April 2018 ist es soweit, in der NFL Draft 2018 werden sich die 32 NFL Teams in insgesamt 7 Runden die 256 besten Collegespieler aussuchen.

Die NFL Top - Draft Kandidaten
(Bildquelle: @ NFL)

Am 26. bis 28. April 2018 findet die NFL Draft 2018 in statt. Erstmals wird ProSieben MAXX die 1. Runde live übertragen, alle Runden sind live bei DAZN zu sehen.

Dieses Jahr findet die Draft im AT & T Stadion in Arlington, Texas statt. Das ist gleichzeitig die erste Draft, welche in einem Stadion und in Texas stattfindet. Im letzten Jahr hatte die NFL die Draft im Philadelphia als Open Air Event auf den berühmten „Rocky Treppen“ durchgeführt, prompt wurden in dieser Saison dann die Philadelphia Eagles Superbowl Champion.

Das schlechteste Team in der vergangenen Saison darf dabei zu erst wählen, das sind wie bereits im Vorjahr wieder die Cleveland Browns. Aufgrund der Platzierungen aus der letzten Saison ergibt sich nach einem speziellen Schlüssel die Draft – Reihenfolge. Diese wird durch zahlreiche Trades und Tauschaktionen der Teams im Vorfeld aber ordentlich durcheinandergewirbelt. Am Ende findet ihr eine Aufstellung der Draft Reihenfolge aller 7 Runden zum aktuellen Stand.

Hier gibt es mehr Infos zur Draft: https://www.american-football.com/nfl-football-spieler-werden

Wir von american-football.com haben uns die besten Collegespieler für die einzelnen Positionen angeschaut und stellen diese hier vor. Spätestens am 28.04.2018 wissen wir alle dann, wie wir mit unseren Prognosen gelegen haben.

Draft 2018: Die Top-Quarterbacks

Allen, Darnold, Jackson, Mayfield, Rosen. Sie alle haben Chancen gleich in der ersten Draftrunde 2018 gewählt zu werden. American-Football.com stellt sie vor.

Auch in diesem Jahr sind wieder etliche NFL-Teams auf der Suche nach ihrem Franchise-Quarterback. Mit Kirk Cousins, der sich, nachdem sich die Washington Redskins die Dienste von Alex Smith von den Kansas City Chiefs gesichert haben, auf der Suche einem neuen Arbeitgeber befindet, gibt es nur einen Veteranen, der die Güteklasse eines Franchise-Spielgestalters ausfüllen kann. Allerdings bringt der 29-Jährige üppige Gehaltsvorstellungen mit.

Günstiger wäre es da, den Franchise-Quarterback doch gleich im Draft 2018 zu finden, der vom 26. bis 28. April im AT&T Stadium der Dallas Cowboys stattfinden wird. Insbesondere die Cleveland Browns, die wie im Vorjahr den ersten Pick haben, stehen dabei im Fokus. Es gilt als unwahrscheinlich, dass sich das Team aus der AFC North an Position eins nicht für einen Quarterback entscheiden wird. Haben doch DeShone Kizer, Kevin Hogan und Cody Kessler allesamt in der abgelaufenen Saison gezeigt, dass sie höchsten Ansprüchen nicht genügen.

Doch die Browns sind auf der Suche nach einem neuen Signal Caller nicht allein. Die New York Giants an Position zwei könnten ein Talent suchen, welches sie sukzessive hinter Eli Manning zum Starter aufbauen könnten. Die Denver Broncos an Position fünf suchen indes noch immer einen Nachfolger für Elis Bruder Peyton, der bereits vor zwei Jahren die Football-Rente angetreten hat und noch immer nicht halbwegs ersetzt worden ist. Die New York Jets könnten einen Spot später ebenfalls ihre Fühler nach einem Quarterback ausstrecken.

Weitere potenzielle Teams, die sich frühzeitig für einen Quarterback entscheiden könnten, sind die Arizona Cardinals (Position 15), die Buffalo Bills (21 und 22), die New Orleans Saints (27) und die Jacksonville Jaguars (29). Selbst bei den Minnesota Vikings (30) ist der Pick eines Ballverteilers nicht ganz auszuschließen und Tom Brady von den New England Patriots braucht hinter sich ebenfalls einen neuen Platzhalter.

Die gute Nachricht für all diese Teams: Es stehen gleich eine ganze Reihe an Top-Quarterbacks zur Verfügung – zudem mit vollkommen unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Heisman-Trophy-Gewinner Baker Mayfield hat eine ausgezeichnete Wurfstärke, Lamar Jackson größte Stärke ist hingegen, selbst mit dem Ball zu laufen. American-Football.com stellt die fünf aussichtsreichsten Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge vor:

Josh Allen (Wyoming)

Allen profitiert von seiner Physis. 1,98 Meter Körpergröße bei 106 Kilogramm Gewicht sind ein Gardemaß für einen Quarterback, der so nicht gleich bei jeder Berührung zu Boden zu bringen ist. Der Wurfarm des 21-Jährigen ist dabei Stärke und Schwäche zugleich. Er hat die Kraft für tiefe Pässe und kann diese jederzeit in sein Spiel einstreuen, gleichzeitig ist eine Completion-Rate von unter 60 Prozent ausbaufähig. Allen, der zudem athletisch ist und sich nicht scheut, selbst mit dem Ball zu gehen, ist vielleicht die ideale Wahl für ein Team, das nicht sofort einen Starter braucht, sondern ein Talent langsam an die NFL heranführen will.

In der vergangenen Saison erzielte Allen mit seinen Pässen 1812 Yards Raumgewinn für 16 Touchdowns und 6 Interceptions bei einer Completion-Rate von 56 Prozent – wobei er die letzten beiden Saisonspiele mit einer Schulterverletzung verpasste. Zudem erlief er 5 Touchdowns selbst.

Sam Darnold (USC)

Der Shooting-Star der College-Saison 2016 hat ein eher durchschnittliches Jahr 2017 hinter sich. Dabei sind die Stärken des 20-Jährigen unverkennbar. Er bringt ausgewachsene Führungsqualitäten mit und ist in der Pocket sicher und entscheidungsfreudig. Darnold wird den Ball auf kurze und mittlere Distanzen schnell los. Auch, wenn er ausreichend Athletik mitbringt, um auch außerhalb des Schutzes seiner Offensive Line zu agieren, fühlt er sich in der Spielfeldmitte eindeutig am wohlsten. Ausbaufähig ist die Genauigkeit seiner Pässe, die in die Tiefe gehen. Außerdem fiel in der abgelaufenen Saison auf, dass er an schlechten Tagen mit frühen Turnovers sein Spiel allzuoft nicht mehr wiederfand und verunsichert wirkte.

2017 warf Darnold Pässe für 4143 Yards Raumgewinn bei 26 Touchdowns und 13 Interceptions. 63 Prozent seiner Pässe fanden den Mitspieler, fünf Touchdowns erlief er selbst. Insgesamt produzierte Darnold aber zuzüglich einiger Fumbles zu viele Turnover. Trotzdem: In fast jedem Spiel warf er Big-Play-Pässe mit einer außerordentlichen Genauigkeit.

Lamar Jackson (Louisville)

An Lamar Jackson scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite besticht Jackson durch seine unglaubliche Athletik und sein phänomenales Laufspiel, das Vergleiche mit Michael Vick erlaubt. Auf der anderen Seite steht seine Schwäche im Passspiel, die ihm kaum einen tiefen Pass ermöglicht. Sein Spiel wirkt dadurch sehr eindimensional, da die gegnerischen Verteidigungen wissen, dass er am liebsten selbst mit dem Ball geht, allenfalls in der Lage ist, kurze, kraftvolle (und präzise) Pässe zu werfen. Zugute muss man Jackson halten, dass er in Louisville häufig nicht die passenden Mitspieler hatte und ihm hinter einer wackeligen Offensive Line mit mittelprächtigen Receivern oft nur die Flucht nach vorne blieb.

2017 vervollständigte Jackson 59 Prozent seiner Pässe für 3660 Yards Raumgewinn, 27 Touchdowns und 10 Interceptions. Mit seinem überragenden Laufspiel fügte er 1601 Yard Raumgewinn und 18 eigene Touchdowns hinzu.

Baker Mayfield (Oklahoma)

Baker Mayfield ist wohl die am meisten umstrittene Quarterback-Personalie des diesjährigen Drafts. Auf der einen Seite ist Mayfield der kompletteste Ballverteiler von allen. Stark innerhalb und außerhalb der Pocket, stark, wenn er selbst mit dem Ball in der Hand Yards herausholt. Der 22-Jährige ist zudem ein absolutes Mentalitäts-Monster mit absolutem Siegeswillen, der in der Lage ist, jederzeit einem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Mayfield ist mit etwa 1,80 Meter aber auch der kleinste Spielgestalter im Bunde und gilt eigentlich als „zu klein“ für einen (NFL)-Quarterback. Ein Vorwurf, mit dem er schon seine gesamte Highschool- und College-Zeit zu kämpfen hat und der ihn veranlasste, häufig seinen eigenen Weg zu gehen, weswegen er seine Karriere auch ohne Stipendium als „Walk-On“-Spieler begann. Wer Mayfield holt, kann direkt einen Leader ins Team bekommen, aufgrund seines Charakters schwingt aber auch ein wenig das Risiko mit, sich einen neuen Johnny Manziel zu angeln.

71 Prozent angekommene Pässe für 4627 Yards Raumgewinn bei 43 Touchdowns und 6 Interceptions sind die beeindruckenden Werte des Heisman-Trophy-Gewinners. 5 weitere Male trug er das Ei zudem selbst in die gegnerische Endzone.

Josh Rosen (UCLA)

Josh (The Chosen) Rosen ist der typische Pocket Passer mit einem sehr zielsicheren Arm. Er trifft auch kleine Fenster und erreicht so auch gut gedeckte Mitspieler. Der 21-Jährige verfügt über eine gute Feldübersicht und Ruhe in der Pocket. Vorteilhaft ist zudem, dass Rosen an der UCLA häufig „under Center“ gespielt hat, eine Formation, die häufig in der NFL, seltener aber am College gewählt wird. So sicher Rosen aus der Pocket ist, sofern diese hält, so unsicher und ungenau ist sein Spiel aber, wenn er die Tasche verlassen muss. Dann neigt er dazu, häufig die falsche Entscheidung zu treffen. Zudem galt Rosen im Team der UCLA als alles andere als beliebt, ihm fiel es offenbar schwer, ein Team anzuführen und war im Locker Room lieber für sich selbst. Auch bringt er insbesondere an Schulter und Hand schon eine Verletzungsgeschichte mit.

2017 komplettierte Rosen 63 Prozent seiner Pässe für 3717 Yards Raumgewinn, 26 Touchdowns und 10 Interceptions.

Draft 2018: Die besten Runningbacks

Beim Draft 2018 dreht sich alles um Penn-State-Runningback Barkley, der als erster Halfback seit 1995 wieder als First-Overall-Pick gewählt werden könnte.

Passiert es oder nicht? Die Frage, ob Saquon Barkley als erster Runningback seit Ki-Jana Carter 1995, der von den Cincinnati Bengals gepickt wurde, an Position eins ausgewählt wird, gehört wohl zu den spannendsten im diesjährigen Draft.

Er könnte dabei von der Gesamtkonstellation profitieren, gilt Barkley doch als der mit Abstand beste Spieler aller Positionen, die in diesem Jahr am Draft teilnehmen. Die Cleveland Browns werden als erstes Team wählen, benötigen eigentlich einen Quarterback, doch werden auch noch an vierter Position einen Signal Caller mit guten NFL-Fähigkeiten finden. Zumal es fraglich ist, ob die New York Giants (Position zwei) oder die Indianapolis Colts (Position drei) selbst an den Pick eines Quarterbacks denken. Für beide wäre aber ein Runningback ganz oben in der Wunschliste, erst recht einer von der Stärke Barkleys.

Es ist also ein legitimes Gedankenspiel, dass die Browns Barkley an eins wählen und darauf spekulieren, dass an vierter Stelle noch immer der Wunschquarterback zu haben ist. Auch wenn die Gefahr besteht, dass sich Teams aus der hinteren Reihe mit den Giants oder Colts nach vorne traden. Schlimmstenfalls wird es der drittbeste Quarterback einer Klasse, in der vier bis fünf Spielgestalter auf Augenhöhe stehen.

Und: Ezekiel Elliott (Dallas Cowboys/2016) und Leonard Fournette (Jacksonville Jaguars/2017) haben in den vergangenen beiden Spielzeiten bewiesen, dass ein dominanter Runningback ein Team signifikant nach vorne bringen kann. American-Football.com stellt die besten Runningbacks des diesjährigen Jahrgangs vor:

Saquon Barkley (Penn State)

1,79 Meter, 102 Kilogramm – Saquon Barkley ist ein echtes Kraftpaket und gilt als Three-Down-Runningback. Neben seiner Kraft besticht der 21-Jährige auch durch seine unglaubliche Auffassungsgabe, das Loch in den Lines zu finden und dann downfield zu beschleunigen. Zudem verfügt Barkley über ein gutes Gleichgewicht und die Fähigkeit in höchster Geschwindigkeit seinen Lauf zu cutten. 2017 kam er auf 1271 Yards Raumgewinn für 18 Touchdowns und fing zudem 54 Pässe für 632 weitere Yards und 3 Touchdowns. Sein durchschnittlicher Raumgewinn pro Run lag bei 5,9 Yards.

Derrius Guice (LSU)

Chancen nach Barkley als zweiter Runningback seiner Klasse gewählt zu werden hat Derrius Guice von der LSU. Wie Barkley gilt auch Guice als ausgezeichneter Three-Down-Runningback und könnte perfekt zu den Tampa Bay Buccaneers passen, die die Suche nach einem Ballträger mit Priorität verfolgen. Zu Guice“ Stärken zählen seine Geschwindigkeit, seine Kraft und Antizipation. 2017 brachte es der 20-Jährige auf 1251 Yards Raumgewinn für 11 Touchdowns und einen Schnitt von 5,3 Yards pro Lauf. Außerdem fing er 18 Pässe für 124 Yards und 2 weitere Touchdowns.

Sony Michel (Georgia)

Und auch Sony Michel gilt als Three-Down-Runningback, der 2017 für Georgia einige tiefe Läufe einstreute, die seinen durchschnittlichen Raumgewinn auf vielleicht etwas irreführende 7,9 Yards pro Lauf empor schießen ließ. Insgesamt kam Michel auf 1227 Yards Raumgewinn und erzielte 16 Touchdowns. Auch ihm wird ein Pick in der ersten Runde zugetraut.

Draft 2018: Die besten Wide Receiver

Der Deutsche Equanimeous St. Brown steht zur Wahl, doch werden Christian Kirk, Calvin Ridley, Courtland Sutton und Auden Tate wohl vor ihm ausgewählt.

Rückblickend betrachtet war der Jahrgang der Wide Receiver des Vorjahres eine große Enttäuschung. Gleich drei Wideouts wurden 2017 in den Top Ten ausgewählt, kein einziger kann auf eine starke Rookie-Saison zurückblicken.

Corey Davis (Position 5/ Tennessee Titans) fiel zunächst verletzt aus, kam dann in der Regular Season noch zu 11 Einsätzen, in denen er 34 Pässe für 375 Yards fing, aber keinen Touchdown erzielte. Erst in den Playoffs konnte der 23-Jährige eine kleine Visitenkarte seines Könnens abgeben, als er in den Divisionals bei den New England Patriots zwei spektakuläre Touchdown-Pässe fing. Auch Mike Williams (7/Los Angeles Chargers) und John Ross (9/Cincinnati Bengals) hatten im Saisonverlauf mehr mit ihrer Gesundheit als mit den Gegnern zu kämpfen.

Und auch dem Board 2018 der Wide Receiver wird kein besonders starker Jahrgang nachgesagt. Aus deutscher Sicht wird es trotzdem extrem interessant. Mit Equanimeous St. Brown steht ein Spieler mit deutschem Pass zur Auswahl und hat gute Chancen spätestens am zweiten Tag, also in der zweiten oder dritten Runde ausgewählt zu werden. American-Football.com hatte bereits ausführlich über die Brüder St. Brown berichtet und stellt nun die aussichtsreichsten Kandidaten des Drafts 2018 vor:

Christian Kirk (Texas A&M)

Der nur 1,79 Meter große Passempfänger profitiert von seiner Schnelligkeit und kann sich selbst in Doppeldeckung exzellent behaupten. Neben seinen Fähigkeiten in seiner eigentlichen Rolle zählt Kirk zu den stärksten im Big Board stehenden Returnern. Für die Texas A&M fing der 21-Jährige 2017 insgesamt 71 Pässe für 919 Yards Raumgewinn und 10 Touchdowns. Kirk gilt nicht als Top-Target auf der Suche nach einem Erstrundenpick, doch steckt in seiner Personalie viel Überraschungspotenzial.

Calvin Ridley (Alabama)

Calvin Ridley wird wohl als erster Wide Receiver in diesem Jahr ausgewählt werden. Das Leichtgewicht (85 Kilogramm auf 1,85 Meter Größe) ist schnell, verfügt über gute Hände und kennt seine Routen ganz genau, auch wenn es Zweifel aufgrund seiner Schmächtigkeit gibt. Im vergangenen Jahr kam der bereits 23-Jährige auf 55 Catches für 967 Yards Raumgewinn und 4 Touchdowns.

Courtland Sutton (SMU)

Courtland Sutton verfügt mit 1,93 Metern Größe bei 98 Kilogramm Körpergewicht über Gardemaße für einen Wide Receiver. Sutton, 22 Jahre alt, hat gute Hände, gute Körperkontrolle und eine ausgeprägte Sprungfähigkeit. Diese Kombination macht ihn zu einer echten Waffe in der Red Zone des Gegners. Das versprechen auch seine Werte aus seinem Senior Jahr: 68 Catches für 1085 Yards Raumgewinn und 12 Touchdowns.

Auden Tate (Florida State)

Auden Tate hat zwar nur Außenseiterchancen auf eine Erstrundenauswahl, doch gehört der ehemalige Wideout der Florida State zu den außergewöhnlichen Erscheinungen im bevorstehenden Draft. Wie Sutton gehört Tate aufgrund seiner Körpergröße von 1,96 Metern zu den Waffen in der gegnerischen Endzone. Er fing in der abgelaufenen Saison zwar nur 40 Pässe für einen Raumgewinn von 548 Yards, doch 10 Touchdowns sprechen für seine Effizienz. Zumal Tate in seiner letzten College-Spielzeit nur von einem Backup-Quarterback bedient worden war. Somit verfügt der 21-Jährige noch über ein gewisses Potenzial „nach oben“.

Draft 2018: Die besten Tight Ends

Die Tight Ends der Draft-Klasse 2018 werden nicht allzu hoch gehandelt, doch wir stellen die drei aussichtsreichsten Kandidaten vor: Andrews, Hurst und Schultz

Während man in diesem Jahr auf vielen Positionen von einem guten Draft-Jahrgang spricht, fällt die Klasse der Tight Ends etwas ab. Einzig Hayden Hurst von der South Carolina werden Chancen eingeräumt, beim diesjährigen Draft, der vom 26. bis 28. April im At&T Stadium der Dallas Cowboys im US-Bundesstaat Texas stattfindet, in der ersten Runde gewählt zu werden. Außenseiterchancen haben noch Mark Andrews (Oklahoma) und Dalton Schultz (Stanford).

Das war im Vorjahr noch anders: 2017 wurden O. J. Howard (Tampa Bay Buccaneers), Evan Engram (New York Giants) und David Njoku (Cleveland Browns) allesamt in der ersten Runde ausgewählt. Insbesondere Engram avancierte spätestens nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Star-Receiver Odell Beckham Jr. zu einer sicheren Anspielstation und Red-Zone-Waffe. Am Ende standen 64 gefangene Pässe für 722 Yards Raumgewinn und 6 Touchdowns zu Buche. Am 23-Jährigen lag es jedenfalls nicht, dass die Giants eine Saison zum Vergessen erlebten.

In diesem Jahr benötigen Teams wie die Miami Dolphins, Green Bay Packers, Cincinnati Bengals oder auch Baltimore Ravens Ersatz, Verstärkung oder Verjüngung auf dieser Position. American-Football.com stellt die drei stärksten Tight Ends in alphabetischer Reihenfolge vor.

Mark Andrews (Oklahoma)

Mark Andrews hat seine Stärken defintiv als Passempfänger und weniger im Blocking. Der 1,96 Meter große Athlet war zudem immer wieder eine Waffe in der Red Zone und kam in der abgelaufenen Saison auf 62 gefangene Pässe für 958 Yards Raumgewinn und 8 Touchdowns. Der 21-Jährige ist für seine Körpermasse von 113 Kilogramm schnell und so auch immer wieder eine Alternative für die tiefen Pässe.

Hayden Hurst (South Carolina)

Hayden Hurst bringt das kompletteste Paket mit in den Draft. Neben seinen Fähigkeiten als Passempfänger ist Hurst auch ein hervorragender Blocker, weswegen ihm am ehesten die Chance auf einen Erstrundenpick nachgesagt wird. Wie Andrews ist auch er 1,96 Meter groß und bringt 113 Kilogramm auf die Waage. Zum größten Problem könnte allerdings werden, dass er mit 24 Jahren schon sehr alt für einen Draft-Prospect ist. Seine Rookie-Saison würde er 25-jährig absolvieren. Für ihn spricht, dass, obwohl das Offensivschema in South Carolina nicht zwingend auf Anspiele auf den Tight End ausgelegt war, er in der vergangenen Saison 44 Pässe für 559 Yards und 2 Touchdowns fangen konnte. Zudem erzielte er einen Rushing-Touchdown.

Dalton Schultz (Stanford)

Dalton Schultz ist nochmal einige Zentimeter größer (1,99 Meter) als seine Konkurrenten und wiegt 109 Kilogramm. Er gilt als guter Routen-Läufer mit starken Händen, ist aber im Blocking noch stärker. Seine Schwäche ist, wenn überhaupt, die fehlende Geschwindigkeit im Vergleich zu den anderen zur Auswahl stehenden Athleten. In Stanford war der 21-Jährige zumeist auch mit dem Blocking betraut und kam in der letzten Saison als Passempfänger auf 22 gefangene Pässe für 212 Yards Raumgewinn und 3 Touchdowns. Schultz gilt als Überraschungskandidat und könnte aufgrund seiner Jugend im Vergleich zu Hurst vielleicht doch als erster Tight End ausgewählt werden.

Draft 2018: Die besten O-Liner

Sie sind mit die schwersten Jungs auf dem Gridiron und ihre Namen sind außerhalb der Welt der Football-Nerds nur den wenigsten geläufig: Die Offensive Liner. Außen, die Tackles, die Spieler am linken und rechten Ende einer O-Line, die es zumeist mit den dann doch bekannteren Defensive Ends, den gefährlichsten Quarterback-Jägern der Gegner, zu tun haben. Sie bilden das äußere Ende der Pocket, die sich schützend um den eigenen Quarterback wölbt.

Ganz besonders wichtig ist dabei die Aufgabe des Spielers, der die Blind Side seines Quarterbacks zu schützen hat. Ist der Signal Caller ein Rechtshänder, treffen ihn Attacken von der linken Seite meist ungeschützt – und mit erhöhtem Verletzungsrisiko. Innen folgen zwei Guards und der Center, der jeden Spielzug mit seinem Snap eröffnet. Man kann es drehen und wenden, wie man will, eine Footballweisheit besagt, dass Spiele an der Line gewonnen werden.

Dass Spiele auch an der Line verloren werden, können zumindest Teams wie die Indianapolis Colts bestätigen – die Colts ließen die meisten Sacks 2017 zu, Quarterback Jacoby Brissett kann ein Lied davon singen.. Aber auch die O-Lines der Seattle Seahawks, Buffalo Bills und Detroit Lions ließen viele Sacks zu. Und selbst die Dallas Cowboys, die über eine der besten Lines der Liga verfügen, mussten feststellen, dass wenn nur ein Spieler, in diesem Fall Left Tackle Tyron Smith, ausfällt, die Spiele von Quarterback Dak Prescott nicht mehr gewonnen werden. American-Football.com stellt die besten Tackles, Guards und Center vor.

Orlando Brown (Oklahoma)

Der 2,03 Meter Hüne, der 163 Kilogramm auf die Waage bringt, ist ein Schwerathlet, wie er im Buche steht und schon allein aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen als Offensive Tackle interessant. Im Run-Block und gegen körperlich starke Gegenspieler hat Orlando Brown seine größten Stärken, während ihm explosive Defensive Ends durchaus Probleme bereiten. Diese Schwäche sollte Brown eigentlich in den zweiten Drafttag katapultieren, doch die Tatsache, dass sich nicht allzu viele Tackles aufdrängen, könnte zu einem späten Erstrundenpick führen.

James Daniels (Iowa)

James Daniels bringt die Erfahrung von drei Spielzeiten als Starter auf der Center-Position von Iowa mit. Mit 134 Kilogramm zählt der 1,94 Meter große Athlet nicht zu den schwersten Spielern auf seiner Position, allerdings gilt er aufgrund seiner Kraft und guten Technik sowohl für den Lauf als auch für den Pass als solider Blocker. Daniels hat durchaus Außenseiterchancen auf einen (späten) Erstrundenpick, sollte aber spätestens am zweiten Tag ausgesucht werden. Insbesondere die Buffalo Bills könnten Interesse an Daniels haben.

Will Hernandez (UTEP)

Der Guard hat wie sein Kollege Daniels Außenseiterchancen auf einen First-Round-Pick. Mit 154 Kilogramm ist Hernandez einer der schwersten Spieler im diesjährigen Draft, mit nur 1,89 Meter bringt er allerdings nicht das Gardemaß für einen O-Liner mit, was ihm hinsichtlich einer Auswahl am ersten Tag zum Verhängnis werden könnte. Doch Hernandez gilt aufgrund seines Gewichtes und seiner Kraft in den Armen als kaum zu überwinden und hervorragender Blocker.

Mike McGlinchey (Notre Dame)

Als Offensive Tackle ist Mike McGlinchey die Nummer eins unter den im Angebot stehenden Spielern. Mit 2,01 Metern Größe und etwa 140 Kilogramm Gewicht hat McGlinchey beste Voraussetzungen für einen Tackle, der seine Stärken im Run Block und in der Pass Protection gleichermaßen hat. Eine First-Round-Selection und ein Starter-Posten auf der Blind Side der auswählenden Franchise scheint McGlinchey sicher.

Quenton Nelson (Notre Dame)

Quenton Nelson gilt als sicherer Top-Ten-Kandidat für den diesjährigen Draft. Der Guard von den Notre Dame Fighting Irish ist der talentierteste Offensive Liner im Draft 2018. 147 Kilogramm verteilt auf 1,96 Meter kommen einem Optimalmaß gleich. Zu seiner College-Zeit räumte Nelson bereits einige Auszeichnungen ab, so zum Beispiel Notre Dames Offensive Lineman of the Year 2016 oder Second All-American-Ehren der Sports Illustrated. Experten trauen Nelson zu, in kürzester Zeit zum besten Guard der NFL zu werden, alleine aus diesem Grund, ist Nelson selbst für Teams interessant, deren größtes Problem nicht in der O-Line liegt. Im Prinzip kann sich jedes Team für Nelson entscheiden, der in Run-Block und Pass-Protection gleichermaßen dominant ist. Einzig die Tatsache, dass Guards im Normalfall nicht allzu hohe Priorität bei den NFL-Teams besitzen, könnte Nelson aus den Top-Ten spülen.

Billy Price (Ohio State)

Einen großen Entwicklungssprung während seiner College-Zeit an der Ohio State hat Billy Price gemacht. Während er 2016 noch durch das Produzieren vieler Flaggen negativ auffiel, überzeugte er 2017 vollends. Price hat Erfahrungen als Guard und Center gesammelt und gilt als kraftvoll, explosiv und hat keine wirkliche Schwäche mehr in seinem Spiel. Als Run-Blocker machte er für einen gewissen Ezekiel Elliott schon so manche Lücke frei. Besonders schwergewichtige Nose Tackles weiß Price gut abzuwehren. Auch Price hat gute Chancen noch in der ersten Draftrunde ausgewählt zu werden.

Isaiah Wynn (Georgia)

Isaiah Wynn gehört aufgrund seiner Vielseitigkeit zu den wohl begehrtesten O-Linern im Angebot. Er kann auf allen Positionen in der Offensive Line spielen und bringt Erfahrung als Left Tackle mit. In Georgia wurde der 22-Jährige vor allem für seine Qualitäten als Run-Blocker geschätzt. Zum Nachteil könnte für Wynn werden, dass er mit 1,89 Metern Körpergröße unter das von den NFL-Teams kolportierte Richtmaß für einen O-Liner fällt, das bei 1,93 Metern liegt. Diesen Nachteil macht der ehemalige Bulldogs-Spieler, der 140 Kilogramm auf die Waage bringt, aber durch seine Aggressivität und Mentalität wett.

Draft 2018: Die besten D-Liner

Bradley Cubb, Da“Ron Payne und Vita Vea gehören zu den Spielern, die beste Aussichten haben, in der ersten Runde des diesjährigen Drafts gewählt zu werden.

Für eine erfolgreiche Passverteidigung ist ein guter Pass-Rush unerlässlich. Je mehr der gegnerische Quarterback unter Druck steht, desto schneller muss er seine Entscheidungen treffen, die Fehlerquote erhöht sich und die eigenen Defensive Backs haben leichteres Spiel. Dass es nicht immer einfach ist, dass passende Personal dafür auf das Feld zu bekommen, wissen nach 2017 vor allem Teams, wie die Green Bay Packers oder die Tampa Bay Buccaneers.

American-Football.com stellt die besten D-Liner, bestehend aus Defensive Ends, Defensive Tackles und Nose Tackles vor:

Taven Bryan (Florida)

Taven Bryan hat nur Außenseiterchancen in der ersten Runde gewählt zu werden. Zwar bringt er athletisch alles mit, doch hat er erst spät mit dem Football angefangen, weswegen ihm das Antizipieren schwer fällt. Trotzdem: Bryan hatte 2017 eine starke Saison mit 40 Tackles, 6 davon für Raumverlust und 4 Quarterback-Sacks. Seine Körpermaße mit 1,94 Metern Größe bei 133 Kilogramm ermöglichen es ihm sowohl als Tackle wie auch als End aufzulaufen. Seine große Stärke sind seine aktiven Hände, wenn er mit dem gegnerischen O-Liner in den Clinch geht.

Bradley Chubb (N.C. State)

Bradley Chubb ist der mit Abstand stärkste Defensive End im bevorstehenden Draft und ein sicherer Top-Ten-Tipp. Für die North Carolina State brachte er es in der abgelaufenen Saison auf 73 Tackles, 25 davon für Raumverlust, 10 Sacks und 3 erzwungene Fumbles. Chubb hat sowohl den Speed, um am gegnerischen Tackle vorbeizupreschen als auch genug Kraft, um ihn zu durchbrechen und so Eins-zu-Eins-Situationen für sich zu entscheiden. Für eine 4-3-Defense ist Chubb der optimale Kandidat, der zudem eine ungeheure Mentalität und Leidenschaft zu seinem Sport mitbringt. Chubb ist 1,94 Meter groß und bringt etwa 125 Kilogramm auf die Waage.

Marcus Davenport (UTSA)

Marcus Davenport bringt jegliche Athletik für einen NFL-Starter auf der Defensive End Position mit. Allerdings wirkt sein Spiel teilweise noch nicht ausgereift, er reagiert zu häufig auf die Bewegungen der Offensive Line anstatt selbst zu agieren. Mit seinen 1,96 Metern und 117 Kilogramm bringt er ausreichende Geschwindigkeit mit. 2017 schaffte Davenport 55 Tackles, 17,5 „for loss“ und 8,5 Sacks. Zudem forcierte er dabei 3 Fumbles.

Sam Hubbard (Ohio State)

Das Spiel von Sam Hubbard hat Höhen und Tiefen und verzeichnet noch viele Leistungsschwankungen. Grundsätzlich bringt Hubbard ein großartiges Gesamtpaket für einen Defensive End mit, ist bei 1,96 Metern etwa 121 Kilogramm schwer und hat sowohl Tempo als auch Kraft. In der abgelaufenen Saison stehen 43 Tackles (13,5 für Raumverlust) und 7 Sacks für Hubbard zu Buche.

Arden Key (LSU)

Die Chancen auf einen First-Round-Pick für Arden Key von der LSU stehen gut. Zwar kommt er an die Expertisen von Chubb und Davenport nicht heran, doch steht der Defensive End in der Gunst der Experten vor Hubbard. Key wirft eine Menge Talent sowie ein Gardemaß von 118 Kilogramm verteilt auf eine Größe von 1,96 Metern in die Waagschale. Key lebt für den Sport und hat zu seiner Verbesserung sogar mit Privattrainern ein zusätzliches Programm abgespult. Mit einer Schulterverletzung hatte Key allerdings den Saisonauftakt der LSU verpasst. Insgesamt kommt er 2017 auf Werte von 33 Tackles, 4 Sacks und einem Fumble.

Da“Ron Payne (Alabama)

Da“ Ron Payne war in der abgelaufenen Saison ein Vorbild an Konstanz. Der Defensive Tackle ist zwar nur 1,88 Meter groß, bringt dafür aber 145 Kilogramm auf die Waage und ist in der Lage jederzeit die Offensive Line zu durchbrechen. In den Playoffs, als es drauf ankam, zeigte Payne sein ganzes Repertoire. Payne spielt auch gerne als Nose Tackle. In der abgelaufenen Saison kann Payne auf 47 Tackles und 2 Sacks verweisen.

Tim Settle (Virginia Tech)

Nose Tackle Tim Settle hat sich 2017 im Vergleich zu 2016 enorm gesteigert. Für die Virginia Tech kam er vergangene Saison auf 36 Tackles, davon 12,5 für Raumverlust, und 4 Quarterback-Sacks. Er ist 1,90 Meter groß und wiegt etwa 152 Kilogramm.

Vita Vea (Washington)

Vita Vea gilt als Nummer eins der Nose Tackles im diesjährigen Draft. Seine perfekte Mischung aus Größe (1,96 Meter), Gewicht (151 Kilogramm), Kraft und Geschwindigkeit macht ihn zu einem gefährlichen D-Liner, der sofort eine (ge-)wichtige Rolle in der NFL spielen kann. Denn die NFL-Scouts trauen ihm trotz seiner Pfunde zu, auch als Defensive End auflaufen zu können – was für eine Maschine, sofern die Experten Recht behalten! 2017 schaffte Vea 44 Tackles und 3,5 Sacks.

Draft 2018: Die Top-Linebacker

Eine besondere Geschichte könnte Shaquem Griffin werden, der nur eine Hand besitzt. Gute Chancen auf einen frühen Pick haben hingegen Edmunds, Evans und Smith.

Linebacker stehen selten im Fokus, wenn es um die Top-Draftpicks eines jeden Jahrgangs geht. Dabei erfordert die Position hinter der Defensive Line ein exzellentes Spielverständnis, gilt es doch blitzschnell zu erkennen, welchen Spielzug über welche Seite die gegnerische Offense wählt. Der Linebacker ist zu Beginn eines jeden Spielzug Lauf- und Passverteidiger zugleich und weiß noch gar nicht in welche Rolle er Sekunden später schlüpfen muss.

Doch auch in diesem Jahr werden in der ersten Draftrunde einige Linebacker ausgewählt werden, wenn auch vielleicht nicht in den Top-Five. Und es gibt einige NFL-Teams, die durchaus Verstärkung auf dieser Position gebrauchen könnten. Die San Francisco 49ers (Position 9) und die Oakland Raiders (10) zählen ebenso dazu wie die Miami Dolphins an 11. Stelle. Aber auch die Green Bay Packers (14), New Orleans Saints (27) oder die Pittsburgh Steelers (28) könnten sich je nach Faktenlage für einen Linebacker entscheiden.

Sportlich kaum eine Aussicht in der ersten Runde ausgewählt zu werden hat Shaquem Griffin. Doch der 22 Jahre alte Outside Linebacker bringt die vielleicht außergewöhnlichste Geschichte mit ins At&T Stadium der Dallas Cowboys, wo vom 26. bis 28. April der diesjährige Draft stattfindet. Shaquem Griffin, Zwillingsbruder von Shaquill Griffin, der 2017 in der dritten Runde von den Seattle Seahawks ausgewählt worden war, hat nur eine Hand. Die linke wurde ihm nach einer angeborenen Deformation im Alter von 4 Jahren amputiert.

Wer auch immer sich für ihn entscheidet, Presserummel ist der Organisation sicher. Doch es sind Geschichten wie die von Michael Sam (outete sich vor dem Draft als homosexuell) oder Moritz Böhringer (German Cinderella-Story), die auch immer wieder in den hinteren Draftrunden bei der Auswahl eine Rolle spielen. Realistisch klingt ein Pick ab Runde 5 – American-Football.com stellt aber erstmal die aussichtsreichsten Kandidaten für Runde 1 in alphabetischer Reihenfolge vor:

Tremaine Edmunds (Virginia Tech)

Tremaine Edmunds ist eine Maschine. Mit 1,96 Meter ist er der Größte unter den am höchsten eingeschätzten Draft-Prospects. Er ist kein reiner Outside Linebacker – er hat gleichsam auch im Pass Rush sowie in der Passverteidigung und gegen den Lauf seine Stärken. 109 Tackles, von denen 14 für Raumverlust sorgten, sprechen eine eindeutige Sprache. Zudem forcierte der erst 19-Jährige in der abgelaufenen Saison 3 Fumbles.

Rashaan Evans (Alabama)

Nachdem Rashaan Evans 2014 und 2015 für Alabama nicht über eine Backup-Rolle hinauskam, spielte er sich 2016 und 2017 ins Rampenlicht. Eigentlich nur als Inside Linebacker ausgebildet, wurde der 21-Jährige in der vergangenen Saison auch als Edge Rusher eingesetzt. Insgesamt kam Evans so auf 66 Tackles, 11,5 davon „for loss“. Zudem sammelte er 6 Quarterback-Sacks. In dieser Draftklasse stehen allerdings Smith und Edmunds vor ihm im Ranking, was vielleicht dazu führt, dass man seinen Namen erst in Runde zwei wiederfinden wird.

Roquan Smith (Georgia)

Der 20-Jährige gilt als Linebacker-Nummer-Eins im Draft 2018. Mit seinen 1,86 Metern Körpergröße und 102 Kilogramm gehört Smith nicht zu den größten Kraftpaketen auf dieser Position, doch umso schneller und flexibler ist er. Für die Georgia Bulldogs gelangen ihm 2017 insgesamt 137 Tackles, davon 11,5 für Raumverlust. Er kann sowohl als Inside als auch als Outside Linebacker eingesetzt werden und verbuchte zudem 6,5 Sacks. Zu seinen Fähigkeiten gehört es ebenso, dass er trotz seiner körperlichen Maße ein hervorragender Passverteidiger ist. Das NFL-Team, das ihn auswählt, sollte seine Freude an ihm haben.

Draft 2018: Die besten Defensive Backs

Auf Lattimores Spuren: Wer wird der nächste Top-Pick im Bereich des Defensive Backfields. Minkah Fitzpatrick aus Alabama hat beste Aussichten auf die Top Ten.

Marshon Lattimore hieß der Erstundenpick der New Orleans Saints im Draft des Jahres 2017. Der Cornerback galt als bester seines Fachs unter den beim Draft zur Verfügung stehenden Spielern und wurde nach Safety Jamal Adams (New York Jets) als zweiter Defensive Back ausgewählt.

Dass ein einziger Spieler gleich die Leistung eines ganzen Mannschaftsteils aufwerten kann, bewies der 21 Jahre alte Passverteidiger. Die chronisch schwache Defense der Saints avancierte im Saisonverlauf zu einer der besten Abteilungen ligaweit. Nicht zuletzt aus diesem Grund löste New Orleans auch ein Postseason-Ticket und nahm erstmals seit 2013 wieder an den Playoffs teil.

Lattimore wurde nach vier Wahlen zum Pepsi NFL Rookie of the Week gleich auch in den Pro Bowl berufen und zum Rookie-Defensivspieler des Jahres gewählt. Wer in die Fußstapfen von Lattimore treten könnte, verrät euch American-Football.com mit seiner Auswahl der besten zur Auswahl stehenden Defensive Backs 2018.

Minkah Fitzpatrick (Alabama)

Der Safety der Alabama Crimson Tide gilt als der stärkste Defensive Back des Big Boards. Es gilt als wahrscheinlich, dass er frühzeitig – womöglich in den Top-Ten – gedraftet wird. Die große Stärke liegt in der Vielseitigkeit des 21-Jährigen. Er kann sowohl das tiefe Backfield abdecken, als auch als Nickel-Corner oder gegen einen Slot-Receiver eingesetzt werden. Auch ist er stark, wenn er als achter Mann vorrückt, um die Front Seven zu unterstützen. So kam er 2017 auf 60 Tackles, 1 Interception, 8 Passverteidigungen und 1 erzwungenen Fumble.

Joshua Jackson (Iowa)

Seine Statistiken weisen Joshua Jackson als besten Cornerback des Drafts aus. 8 Interceptions legte der 21-Jährige für sein College in der abgelaufenen Saison aufs Gridiron. Zudem verteidigte er 18 Pässe und setzte 48 Tackles. Überragende Werte, kam Lattimore in seiner Senior Season „nur“ auf exakt 50 Prozent der Werte von Interceptions und Passverteidigungen. Jackson gilt als intelligenter und disziplinierter Cornerback, der über eine gute Antizipation verfügt.

Derwin James (Florida State)

Auch Derwin James gilt als ein heißer Anwärter auf eine Erstrundenauswahl. Der Safety verfügt über die seltene Kombination aus physischer Größe, Schnelligkeit und Kraft. Mit 1,91 Metern Körperlänge und 96 Kilogramm Gewicht ist der 21-Jährige als Strong Safety vorgesehen. 2017 kam er auf insgesamt 84 Tackles, 11 Passverteidigungen und 2 Interceptions.

Denzel Ward (Ohio State)

Denzel Ward ist der am zweitbesten eingeschätzte Cornerback auf dem Board. Er hat eine hohe Geschwindigkeit und verfügt über eine gute Athletik. Einzig seine Größe von nur 1,79 Metern könnte einen allzu frühen Pick des 20-Jährigen verhindern. In seinem Senior-Jahr kam Ward auf 37 Tackles, 15 Pass Deflections und 2 Interceptions.

2018 NFL Draft Reihenfolge

Diese kann sich aufgrund aktueller Trades und Tauschaktionen immer noch ändern. Nachfolgend die Angaben zur Runde – Auswahl je Runde – Auswahl gesamt . In den Klammern sind die Tausch – Aktionen und Kompensations – Picks aufgeführt, welche zusätzlich von der NFL vergeben werden.

1- 1- 1 Cleveland
1- 2- 2 New York Giants
1- 3- 3 New York Jets (from Indianapolis)
1- 4- 4 Cleveland (from Houston)
1- 5- 5 Denver
1- 6- 6 Indianapolis (from New York Jets)
1- 7- 7 Tampa Bay
1- 8- 8 Chicago
1- 9- 9 San Francisco
1-10-10 Oakland
1-11-11 Miami
1-12-12 Buffalo (from Cincinnati)
1-13-13 Washington
1-14-14 Green Bay
1-15-15 Arizona
1-16-16 Baltimore
1-17-17 Los Angeles Chargers
1-18-18 Seattle
1-19-19 Dallas
1-20-20 Detroit
1-21-21 Cincinnati (from Buffalo)
1-22-22 Buffalo (from Kansas City)
1-23-23 Los Angeles Rams
1-24-24 Carolina
1-25-25 Tennessee
1-26-26 Atlanta
1-27-27 New Orleans
1-28-28 Pittsburgh
1-29-29 Jacksonville
1-30-30 Minnesota
1-31-31 New England
1-32-32 Philadelphia
2- 1-33 Cleveland
2- 2-34 New York Giants
2- 3-35 Cleveland (from Houston)
2- 4-36 Indianapolis
2- 5-37 Indianapolis (from New York Jets)
2- 6-38 Tampa Bay
2- 7-39 Chicago
2- 8-40 Denver
2- 9-41 Oakland
2-10-42 Miami
2-11-43 New England (from San Francisco)
2-12-44 Washington
2-13-45 Green Bay
2-14-46 Cincinnati
2-15-47 Arizona
2-16-48 Los Angeles Chargers
2-17-49 Indianapolis (from New York Jets through Seattle)
2-18-50 Dallas
2-19-51 Detroit
2-20-52 Baltimore
2-21-53 Buffalo
2-22-54 Kansas City
2-23-55 Carolina
2-24-56 Buffalo (from Los Angeles Rams)
2-25-57 Tennessee
2-26-58 Atlanta
2-27-59 San Francisco (from New Orleans)
2-28-60 Pittsburgh
2-29-61 Jacksonville
2-30-62 Minnesota
2-31-63 New England
2-32-64 Cleveland (from Philadelphia)
3- 1-65 Buffalo (from Cleveland)
3- 2-66 New York Giants
3- 3-67 Indianapolis
3- 4-68 Houston
3- 5-69 New York Giants (from Tampa Bay)
3- 6-70 San Francisco (from Chicago)
3- 7-71 Denver
3- 8-72 New York Jets
3- 9-73 Miami
3-10-74 San Francisco
3-11-75 Oakland
3-12-76 Green Bay
3-13-77 Cincinnati
3-14-78 Kansas City (from Washington)
3-15-79 Arizona
3-16-80 Houston (from Seattle)
3-17-81 Dallas
3-18-82 Detroit
3-19-83 Baltimore
3-20-84 Los Angeles Chargers
3-21-85 Carolina (from Buffalo)
3-22-86 Kansas City
3-23-87 Los Angeles Rams
3-24-88 Carolina
3-25-89 Tennessee
3-26-90 Atlanta
3-27-91 New Orleans
3-28-92 Pittsburgh
3-29-93 Jacksonville
3-30-94 Minnesota
3-31-95 New England
3-32-96 Buffalo (from Philadelphia)
3-33-97 Arizona (Compensatory Selection)
3-34-98 Houston (Compensatory Selection)
3-35-99 Denver (Compensatory Selection)
3-36-100 Cincinnati (Compensatory Selection)
4- 1-101 Green Bay (from Cleveland)
4- 2-102 Tampa Bay (from New York Giants)
4- 3-103 Houston
4- 4-104 Indianapolis
4- 5-105 Chicago
4- 6-106 Denver
4- 7-107 New York Jets
4- 8-108 New York Giants (from Tampa Bay)
4- 9-109 Washington (from Denver through San Francisco)
4-10-110 Oakland
4-11-111 Los Angeles Rams (from Miami)
4-12-112 Cincinnati
4-13-113 Denver (from Washington)
4-14-114 Cleveland (from Green Bay)
4-15-115 Chicago (from Arizona)
4-16-116 Dallas
4-17-117 Detroit
4-18-118 Baltimore
4-19-119 Los Angeles Chargers
4-20-120 Seattle
4-21-121 Buffalo
4-22-122 Kansas City
4-23-123 Miami (from Cleveland through Carolina)
4-24-124 Kansas City (from Los Angeles Rams)
4-25-125 Tennessee
4-26-126 Atlanta
4-27-127 New Orleans
4-28-128 San Francisco (from Pittsburgh)
4-29-129 Jacksonville
4-30-130 Philadelphia (from Minnesota)
4-31-131 Miami (from New England through Philadelphia)
4-32-132 Philadelphia
4-33-133 Green Bay (Compensatory Selection)
4-34-134 Arizona (Compensatory Selection)
4-35-135 New York Giants (Compensatory Selection)
4-36-136 New England (Compensatory Selection)
4-37-137 Dallas (Compensatory Selection)
5- 1-138 Green Bay (from Cleveland)
5- 2-139 New York Giants
5- 3-140 Indianapolis
5- 4-141 Seattle (from Houston)
5- 5-142 Washington (from Denver)
5- 6-143 San Francisco (from New York Jets)
5- 7-144 Tampa Bay
5- 8-145 Chicago
5- 9-146 Seattle (from Oakland)
5-10-147 New Orleans (from Miami)
5-11-148 Pittsburgh (from San Francisco)
5-12-149 Denver (from Washington)
5-13-150 Cleveland (from Green Bay)
5-14-151 Cincinnati
5-15-152 Arizona
5-16-153 Detroit
5-17-154 Baltimore
5-18-155 Los Angeles Chargers
5-19-156 Seattle (from Philadelphia through Seattle)
5-20-157 New York Jets (from Dallas)
5-21-158 Cincinnati (from Buffalo)
5-22-159 Oakland (from Patriots through Cleveland through Kansas City)
5-23-160 Denver (through Los Angeles Rams)
5-24-161 Carolina
5-25-162 Tennessee
5-26-163 Washington (from Denver through Atlanta)
5-27-164 New Orleans
5-28-165 Pittsburgh
5-29-166 Buffalo (from Jacksonville)
5-30-167 Minnesota
5-31-168 Seattle (from New England)
5-32-169 Philadelphia
5-33-170 Cincinnati (Compensatory Selection)
5-34-171 Dallas (Compensatory Selection)
5-35-172 Green Bay (Compensatory Selection)
5-36-173 Oakland (from Dallas; Compensatory Selection)
5-37-174 Green Bay (Compensatory Selection)
6- 1-175 Cleveland
6- 2-176 Los Angeles Rams (from New York Giants)
6- 3-177 Houston
6- 4-178 Indianapolis
6- 5-179 New York Jets
6- 6-180 Tampa Bay
6- 7-181 Chicago
6- 8-182 Arizona (from Denver)
6- 9-183 Los Angeles Rams (from Miami)
6-10-184 San Francisco
6-11-185 Oakland
6-12-186 Green Bay
6-13-187 Buffalo (from Cincinnati)
6-14-188 Washington
6-15-189 New Orleans (from Arizona)
6-16-190 Baltimore
6-17-191 Los Angeles Chargers
6-18-192 Dallas (from Oakland through Seattle)
6-19-193 Dallas
6-20-194 Los Angeles Rams (from Detroit)
6-21-195 Los Angeles Rams (from Buffalo)
6-22-196 Kansas City
6-23-197 Carolina
6-24-198 Los Angeles Rams
6-25-199 Tennessee
6-26-200 Atlanta
6-27-201 New Orleans
6-28-202 Tampa Bay (from Pittsburgh)
6-29-203 Jacksonville
6-30-204 Minnesota
6-31-205 Cleveland (from New England)
6-32-206 Philadelphia
6-33-207 Green Bay (Compensatory Selection)
6-34-208 Dallas (Compensatory Selection)
6-35-209 Miami (from LA Rams through Kansas City; Compensatory Selection)
6-36-210 New England (from Oakland; Compensatory Selection)
6-37-211 Houston (Compensatory Selection)
6-38-212 Oakland (Compensatory Selection)
6-39-213 Minnesota (Compensatory Selection)
6-40-214 Houston (Compensatory Selection)
6-41-215 Baltimore (Compensatory Selection)
6-42-216 Oakland (Compensatory Selection)
6-43-217 Oakland (Compensatory Selection)
6-44-218 Minnesota (Compensatory Selection)
7- 1-219 New England (from Cleveland)
7- 2-220 Pittsburgh (from New York Giants)
7- 3-221 Indianapolis
7- 4-222 Houston
7- 5-223 San Francisco (from Miami through Tampa Bay)
7- 6-224 Chicago
7- 7-225 Minnesota (from Denver)
7- 8-226 Seattle (from New York Jets)
7- 9-227 Miami (from San Francisco)
7-10-228 Oakland
7-11-229 Miami
7-12-230 Jacksonville (from Cincinnati)
7-13-231 Washington
7-14-232 Green Bay
7-15-233 Kansas City (from Arizona)
7-16-234 Carolina (from Los Angeles Chargers through Buffalo)
7-17-235 New York Jets (from Seattle)
7-18-236 Dallas
7-19-237 Detroit
7-20-238 Baltimore
7-21-239 Green Bay (from Buffalo)
7-22-240 San Francisco (from Kansas City)
7-23-241 Washington (from Los Angeles Rams)
7-24-242 Carolina
7-25-243 Kansas City (from Tennessee)
7-26-244 Atlanta
7-27-245 New Orleans
7-28-246 Pittsburgh
7-29-247 Jacksonville
7-30-248 Seattle (from Minnesota)
7-31-249 Cincinnati (from New England)
7-32-250 Philadelphia (from Seattle through Philadelphia, Seattle and New England)
7-33-251 Los Angeles Chargers (Compensatory Selection)
7-34-252 Cincinnati (Compensatory Selection)
7-35-253 Cincinnati (Compensatory Selection)
7-36-254 Arizona (Compensatory Selection)
7-37-255 Tampa Bay (Compensatory Selection)
7-38-256 Atlanta (Compensatory Selection)

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