Jeder kennt sie noch – die Marken aus der Kindheit, mit denen man so einige Erinnerungen verbindet. Nostalgie! Kult! Retro! Und doch wagen wenige Marken ein Comeback. Die Sportwagenmanufaktur WIESMANN will zurück in den Markt und hat heute ordentlich Lärm gemacht – BMW M ist wieder als Technologie-Partner an Board. Aber: Ist das Motto „bleibt alles anders“ clever für eine Wiederbelebung der Marke? Was für Marketing-Strategien braucht man für ein erfolgreiches Comeback? Das hat sich awen.BLOG auch gefragt – und ein paar Antworten gefunden … Video: http://bit.ly/wiesmann2017
Der kleine Gecko soll wieder über die Straße huschen – das haben sich Fans, Besitzer und Bewunderer der Marke Wiesmann gewünscht. Nachdem die Marke 2013 in die Insolvenz geraten ist, gab es schon ein erstes Aufatmen, als 2015 bekannt wurde: Die Sportwagenmanufaktur aus Dülmen wird wiederbelebt! Den mutigen Schritt wagen die Brüder Roheen und Sahir Berry. Glück für den Gecko, dass Sahir ein kleiner Autofreak ist – denn nur mit Leidenschaft kann man sich dieser Baustelle „Marken-Comeback von Wiesmann“ stellen. Aus dem Nichts wieder eine Produktion aufbauen, einen neuen Wiesmann auf den Markt bringen, der sich durch Themen wie Elektroautos, Autonomes Fahren und Dieselgate seit 2013 stark verändert hat, den leicht angeknacksten Ruf wiederherstellen und vor allem eins: den Kult wieder aufleben lassen – da muss man viel Leidenschaft, Geld und Überzeugung in eine Marke stecken. Aber wann lohnt sich das? Wann ist ein Comeback erfolgsversprechend?
Warum überhaupt ein Comeback wagen?
Wenn man sich den Untergang und den Comeback-Versuch einiger Marken anschaut, könnte man sich bei dem Vorhaben Wiesmann wieder zu beleben in der Tat etwas am Kopf kratzen. Beispiele wie Maybach, Afri Cola oder TriTrop zeigen: Es ist manchmal wie in den Charts – manche schaffen es immer wieder in die Top Ten, andere bleiben ein One-Hit-Wonder! Was aber macht hier den Unterschied? Warum konnte Märklin sich zurück in den Markt kämpfen? Oder Schiesser inklusive Imagewechsel erfolgreich zurückkommen? Für Hagen Stoll, einer der führenden Experten im Bereich Consultative Marketing, sieht die Erfolgschancen bei einem Comeback im Marken-Wert: „Der wichtige Teil ist, zu erkennen, was die Marke ausmacht und zu prüfen ob man das heute weiter transportieren kann und ob es relevante Marktchancen hat!“
Comeback-Chancen – never change a winning Team?
Die Marktchancen sieht Wiesmann offenbar in seiner Tradition. Die Dülmer geben heute erste Einblicke in das Comeback, mit einem Ausblick auf alt Bekanntes: Der Technologie-Partner für die „neuen Wiesamanns“ heißt BMW M. Er liefert die V8 Sauger für den Sportler – und vermutlich auch ein ruhigeres Gefühl im Hause Wiesmann, was das Comeback angeht. Über die Partnerschaft mit dem Automobilgiganten sagt Geschäftsführer Mario Spitzer: „Die Kooperation mit der BMW AG ist die Basis für die erfolgreiche Entwicklung und Positionierung von Wiesmann Sports Cars“. Aber ist das wirklich die richtige Strategie, alles bleibt beim Alten als Credo?
Die Antworten darauf und wie man aus Marketing-Sicht den Erfolg eines Comebacks steuern kann – dazu mehr im Interview von awen.BLOG: http://bit.ly/wiesmann2017
awen Redaktion & Autorenteam entwickelt konsultative Marketing-Maßnahmen – also „beratendes“ Marketing im Unterschied zu „anpreisendem“ Marketing. Als Marketing-Redaktion erarbeitet man nützliche, redaktionelle Inhalte für die Zielgruppen: Hilfestellung, Anleitung, Unterstützung in der Qualitätswahrnehmung und im Entscheidungsprozess, also Maßnahmen die von den Kunden eher als wertvoller Service wahrgenommen werden sollen, statt „nur“ Werbung. Die Inhaber Hagen Stoll und Sarah Elsser zogen damit die Konsequenz aus der Entwicklung, dass konventionelle Marketing-Maßnahmen zunehmend an Wirkung verlieren.
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