Mit visueller Restitution lässt sich ein Sehverlust zum Beispiel nach einem Schlaganfall behandeln
Medizinstatistiken gehen heute davon aus, dass es bei etwa einem Drittel der Patienten nach einem Schlaganfall zu dauerhaften Einschränkungen des Sehvermögens kommt. Dabei handelt es sich um etwa 2,1 Millionen Patienten jährlich, die mit Symptomen wie einem Gesichtsfeldausfall, Problemen beim Lesen und der Orientierung einhergehen – verbunden mit erheblichen Auswirkungen auf den Lebensalltag der Betroffenen. Grund genug für Prof. Dr. med. habil. Bernhard Sabel und sein Team im SAVIR Zentrum die Weiterentwicklung von Therapien wie der SAVIR-Methode auch wissenschaftlich voranzutreiben. Das Motto dabei: „Erkennen, was verbessert werden kann“. Aktuell verfolgt Bernhard Sabel diesen Ansatz im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts, das sein Augenmerk auf Patienten mit visuellen Einschränkungen nach einem arteriellen Schlaganfall richtet.
Die Wirkungsweise der SAVIR-Methode bei Sehverlust ist Gegenstand internationaler Forschung
Im sogenannten REVIS Forschungsprojekt, an dem Sabel gemeinsam mit Forschern aus Deutschland (Universität Magdeburg), Italien, Polen und Finnland arbeitet, geht es darum, visuelle Dysfunktionen und Regionen mit vorhandenem Restsehvermögen nach Schlaganfall, auch Hirnschlag genannt, exakt zu lokalisieren, die Verbesserung des Sehvermögens im Rahmen der Behandlung mit Wechselstrom zu dokumentieren und die Behandlungsmethode der nicht-invasiven Hirnstimulation weiter zu verbessern. Um die aktivierten Hirnareale besser abgrenzen zu können, verwenden die Mediziner im Rahmen der Studie hochauflösende MRT-Geräte sowie EEG und MEG, um die Wirkungsweise der Behandlung abzubilden.
Sehverlust kompensieren – das erreicht Prof. Sabel im SAVIR-Zentrum Magdeburg
Die Theorie geht dabei davon aus, dass in unmittelbarer Nähe des geschädigten Hirnareals Regionen vorhanden sind, deren visuelle Kapazitäten aktivierbar bleiben. Durch gezielte Stimulation dieser Areale mithilfe von Wechselstromtherapie und Sehtraining über einen längeren Zeitraum gelingt es, den Sehverlust zu kompensieren, was Prof. Sabel im SAVIR-Zentrum bereits vielfach erfolgreich und wissenschaftlich abgesichert bei Patienten mit Sehverlust erreicht hat. Mit dem internationalen REVIS-Forschungsprojekt wollen die vier beteiligten wissenschaftlichen Institute diese Methode und die dabei verwendeten medizinischen Geräte weiter verbessern. Außerdem geht es darum, die neuronalen Mechanismen, die bei der Aktvierung des visuellen Restvermögens wirken, besser nachvollziehen zu können. „Im SAVIR-Zentrum profitieren unsere Patienten davon und erzielen durch Hirnstimulation mit Elektrotherapie schon heute ein wesentlich verbessertes Sehvermögen nach einem Schlaganfall, auch wenn eine völlige Heilung nicht möglich ist“, schildert Prof. Dr. med. habil. Bernhard Sabel.
Das SAVIR-Zentrum bietet klinische Leistungen für Patienten mit Sehverlust aufgrund von Funktionsstörungen der Netzhaut, des Sehnervs oder des Gehirns.
Kontakt
Savir Vision Restoration Center
Prof. Dr. Bernhard A. Sabel
Ulrichplatz 2
39104 Magdeburg
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