Viele Anleger mögen ihr Investment für durchdacht halten. Doch viel häufiger als angenommen, wird die Anlage-Entscheidung von unbewussten Denkfehlern – sogenannten kognitiven Verzerrungen – geprägt.
Der Availability Bias
Unter den Wahren Werten gibt es solche, mit denen wirklich jeder etwas anfangen kann. Dazu gehören etwa Gold und Silber. Bei Edelmetallen wie Palladium wird die Luft dagegen schon dünner. Und von Seltenen Erden und Technologiemetallen haben viele Anleger noch nie etwas gehört. Was meinen Sie, wie groß die (spontane) Bereitschaft ist, in letztere zu investieren? Genau, nicht sonderlich groß. Interessanterweise ist das auch dann so, wenn zwar grundsätzliche Kenntnisse vorhanden sind, entsprechende Anlageoptionen aber selten in den Medien thematisiert werden.
Dahinter steht der sogenannte „Availability Bias“. Dieser besagt, dass Anleger bevorzugt in Werte investieren, die häufig in den Medien auftauchen. Spricht die ganze Welt – beispielsweise im Zuge einer aktuellen Krisensituation – über Gold, wird auch das Interesse an einem entsprechenden Investment größer.
Trendfolgendes Verhalten und Ankereffekt
Erinnern Sie sich: Unter dem Eindruck der gerade eingesetzten Corona-Krise kletterten die Gold-Preise im Sommer 2020 rasant nach oben – und markierten sogar ein neues Allzeithoch. Wie in dem Beitrag zur Anlegerpsychologie (https://www.granvalora.de/anlegerpsychologie-und-gold/ ) beschrieben, dürfte die Hausse zum Teil auch an einer simplen Tatsache gelegen haben: Anleger neigen dazu, aktuelle Trends einfach in die Zukunft fortzuschreiben – und folgen diesen daher auch gerne bei ihren Investments.
Eng mit dem trendfolgenden Verhalten ist auch der Ankereffekt verbunden. Dieser besagt, dass sich Menschen bei einer (Anlage-)Entscheidung zu stark von aktuellen Informationen (z.B. einem Trend oder einem ganz konkreten Anlagetipp) aus ihrem Umfeld beeinflussen lassen und dabei alternative Entwicklungen außer Acht lassen.
Der Rückschaufehler
Keine Frage, mit einem Investment eine gute Entscheidung getroffen zu haben, verschafft den meisten Anlegern ein verdientes Hochgefühl. Allerdings wird die Vorhersehbarkeit des Erfolgs im Rückblick allzu häufig überschätzt. In der Folge dieses sogenannten „Rückschaufehlers“ überschätzen Anleger auch bei künftigen Investments ihr Urteilsvermögen – und treffen damit keine objektiven Entscheidungen mehr. Besonders fatal: Erweist sich eine Anlage im Rückblick dagegen als falsch, wird häufig nicht das eigene Urteil in Frage gestellt. Stattdessen werden außergewöhnliche Marktereignisse oder Unvorhersehbarkeiten verantwortlich gemacht.
Der Bestätigungsfehler
Hat sich eine bestimmte Meinung erstmal gefestigt, versuchen Menschen intuitiv diese zu bestätigen. Einer Information, die die eigene Investment-Einschätzung stützt, wird eine entsprechend hohe Bedeutung beigemessen. Widersprechende Informationen dagegen werden weitestgehend ignoriert anstatt kritisch geprüft – keine gute Basis für eine Anlage-Entscheidung.
Der beste Schutz gegen kognitive Verzerrungen: fundierte Recherche
Sie wollen sicherstellen, beim Investment in Wahre Werte keinen kognitiven Verzerrungen aufzusitzen? Dann empfiehlt der Limburger Edelmetallhändler Marko Mähner dringend die eigenständige, gründliche Recherche und eventuell die Inanspruchnahme einer seriösen Beratung, oder – idealerweise die Nutzung mehrerer Quellen. Einen guten Anfang machen Sie mit der Lektüre unseres kostenfreien Praxisratgebers „Geldwerte – Sachwerte – Reine Werte“ (https://www.granvalora.de/geldwerte-sachwerte-reine-werte). Hier erfahren Sie unter anderem,
– wo die individuellen Stärken und Schwächen von Gold, Silber, Platin und Seltenen Erden liegen,
– wie die langfristige Wertentwicklung der genannten Rohstoffe aussehen könnte und
– wie es um das Sicherheits-Chancen-Verhältnis der jeweiligen Werte bestellt ist.
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