Differenzierung und Kundenindividualisierung als Stellhebel für Wachstum und Erfolg

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Statement des Ingenics Vorstands zur IAA Nutzfahrzeuge 2016

Differenzierung und Kundenindividualisierung als Stellhebel für Wachstum und Erfolg
Andreas Hoberg, Ingenics Vorstand Vertrieb (Bildquelle: Ulrike Schacht)

(Ulm/Hannover) – Diversifizierung und Kundenindividualisierung sind aus der Sicht von Ingenics die wirklichen Themen auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016. Im Übrigen werden zwar viele Ideen diskutiert und Studien gezeigt, auf deren Serienreife aber noch Jahre zu warten ist. Einleuchtende Lösungen für Elektromobilität außerhalb der Städte sind kaum in Sicht.

VDA-Präsident Matthias Wissmann hatte seine Ansprache zur Eröffnung der 66. IAA Nutzfahrzeuge, die mit mehr als 2.000 Ausstellern aus 52 Ländern die weltweit wichtigste Messe für Transport, Logistik und Mobilitätist, unter das Motto „Ideen sind unser Antrieb“ gestellt. Tatsächlich wurden in den Hallen der Hannover Messe jede Menge Ideen und Projekte vorgestellt, von denen aber ungewöhnlich viele noch Jahre von der Serienreife entfernt sind. Insbesondere das Thema Elektromobilität wird in vielen Bereichen noch lange brauchen, um den Diesel- und Benzinmotoren ernsthaft Konkurrenz machen zu können. Nur wo die Reichweite nicht die entscheidende Rolle spielt, etwa im Einsatz bei kommunalen Dienstleistern, können E-Fahrzeuge heute schon gut mithalten.

Viele Hersteller müssen deshalb mehrgleisig fahren und produzieren nur noch kleine Stückzahlen. „Unter den Bedingungen einer noch stärkeren Diversifizierung müssen sich die Unternehmen auf einen permanenten Spagat zwischen Serienfertigung und Auftragsfertigung bis zur Stückzahl eins einstellen“, sagte Andreas Hoberg, Ingenics Vorstand Vertrieb in Hannover. „Um das zu schaffen, brauchen sie das am besten geeignete Produktionssystem.“

Dr. Andreas Strecker, Vorstandsvorsitzender des polnischen Busherstellers Solaris Bus & Coach S.A., stimmt entschieden zu: „Der Omnibusmarkt wird sich noch weiter individualisieren, was höchste Ansprüche an die Produktflexibilität stellt.“ Mit E-Bussen für Stadtverkehre habe man bereits gute Erfahrungen gemacht. „Aber vom Test-Bus mit einer Reichweite von bis zu 200 km zum regulären Flottenbetrieb kann der Weg für Neueinsteiger noch lang sein.“ Auch Dr. Strecker macht zunehmend die Erfahrung, dass das Interesse an Nutzfahrzeugen „von der Stange“ zugunsten von flexibel und individuell zusammengestellten Bussen zurückgeht.

Auch ein Bereichsleiter eines bedeutenden Herstellers von Nutzfahrzeugkomponenten bestätigt Andreas Hoberg ohne Einschränkung: „Der Trend zur umfassenden Diversifizierung bei den Produkten ist definitiv irreversibel. Wir reagieren auf den zunehmenden Kostendruck unter anderem durch absolute Kostentransparenz gegenüber den OEMs, um angepasste Margen zu rechtfertigen.“

„Wir erleben täglich, dass die Zulieferer auf Optimierung angewiesen sind, um durch Effizienzsteigerung noch so viel herauszuholen, dass die Rentabilität gesichert ist“, sagt Philipp Schmid, Manager Industry bei
Ingenics. „Wir sehen, dass diejenigen auch unter veränderten Bedingungen Erfolg haben, die sich durch ein effizientes auf ihre Bedürfnisse angepasstes Gesamtsystem von der Produktplanung bis zur Fertigung optimieren, so dass sie sich Investitionen in neue Felder erlauben können. Unsere Aufgabe ist es, ihnen dazu zu verhelfen.“ Dies gelte zumindest bei OEMs und Tier1-Zulieferern, für nachrangige Zulieferer gebe es allerdings noch keine verallgemeinerbaren Erkenntnisse.

Trotz vieler interessanter Anregungen, habe die IAA Nutzfahrzeuge 2016 als Leitmesse für Elektromobilität, Digitalisierung, Vernetzung etc. auf einige der wichtigsten Fragen wenig Antworten geben können, sagt Andreas Hoberg. „Diese IAA hat viele Aspekte der industriellen Wertschöpfungskette beleuchtet, aber auch deutlich gemacht, dass wir noch für eine unabsehbare Zeit mit einem breiten Mix aus verschiedenen Antriebsarten leben müssen. Hybrid- und Elektroantriebe werden zwar wichtiger, bleiben aber weitgehend auf den lokalen Einsatz beschränkt, solange die Leistungsfähigkeit der Batterien so begrenzt ist, wie wir das heute erleben. Insofern spiegelt die IAA den aktuellen Trend zum Antriebsmix wieder und wird ihn womöglich noch verstärken.“

Ingenics werde mit der gewohnten Konsequenz mit Lösungen für wirtschaftlich vernünftige Strategien reagieren, jeden weiteren Schritt begleiten und nach Kräften helfen, die Entwicklung voranzutreiben. „Wir beschäftigen uns seit zwei Jahren intensiv mit der Batteriethematik und arbeiten aktuell in mehreren Projekten zur Entwicklung und Produktion neuer Batterien mit“, so Andreas Hoberg.

Über Ingenics
Ingenics berät Unternehmen aus verschiedenen Branchen bei Planungs-, Optimierungs- und Qualifizierungsprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diese drei Kernleistungen erbringt Ingenics in den drei Bereichen Fabrik, Logistik und Organisation und steht deshalb für Effizienzsteigerung [hoch 3]. Eine dezidierte Industrie 4.0 Expertise, ein erwartungsgerechtes Interim-Management sowie bedarfsorientierte Ingenieurs- und Servicedienstleistungen runden das Leistungsportfolio ab.
Zu den Ingenics Kunden gehört die Elite der deutschen und europäischen Wirtschaft. Über nationale Projekte hinaus ist Ingenics für Großunternehmen wie für den Mittelstand auch ein gefragter Partner für weltweite Suche, Wahl, Planung und Realisierung neuer Produktionsstandorte, beispielsweise in Mexiko, China, den USA und Osteuropa.
Derzeit beschäftigt Ingenics 455 Mitarbeiter unterschiedlichster Ausbildungsdisziplinen. Mit hoher Methodenkompetenz und systematischem Wissensmanagement wurden in über 35 Jahren mehr als 5.300 Projekte erfolgreich abgeschlossen.

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Ingenics AG
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Schillerstraße 1/15
89077 Ulm
0731-93680-233
helene.wilms@ingenics.de
http://www.ingenics.de

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