„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, erkannte der Philosoph Arthur Schopenhauer. Und ein chinesisches Sprichwort sagt: „Wer glaubt, keine Zeit für seine Gesundheit zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen.“ Gewiss ist dabei vor allem eines: Wir alle wollen gesund sein und das nicht zuletzt nach den einschneidenden Erfahrungen der Corona-Pandemie.
Gesundheit geht vor – und das gilt sowohl in Zeiten von blühender Wirtschaft als auch in Krisenzeiten. Das bedeutet für Gesundheitsinvestments, dass konjunkturunabhängiges Wachstum möglich ist. Wie etwa eine Studie der Marktforscher von dostal & partner aufzeigt, hat die Gesundheitswirtschaft auch für den Standort Deutschland eine erhebliche ökonomische Bedeutung. So entfielen bereits 2018 mehr als 12 Prozent (370 Mrd. Euro.) des Bruttoinlandsprodukts auf den Gesundheitssektor, obgleich von Corona damals nur bekannt war, da es in Bierflaschen abgefüllt wird. Im Jahr 2020 stiegen die Ausgaben dann auf über 440 Mrd. Euro und markierten damit einen neuen Höchststand, wie das Statistische Bundesamt angibt.
Das Gesundheitswesen ist aber auch weiterhin und außerhalb von Krisen eine Wachstumsbranche auf Expansionskurs. So zeigt die Studie von dostal & partner ein jährliches Wachstum von konstanten 4,1 Prozent. Mit der Digitalisierung kommt eine weitere Dimension hinzu, da neue und einfachere Möglichkeiten denkbar werden, was die Vernetzung und Kooperation im medizinischen Alltag angeht. Aber auch erhebliche Qualitätssprünge bei der Behandlung von Krankheiten sind denkbar. Abläufe können digitalisiert effizienter gestaltet werden. Bislang ungenutzte Kompetenzen, auch etwa durch neue Medizinberufe, können eingebunden werden. Fest etablierte Unternehmen im Sektor, bei denen mehr und mehr auch das Pharma- und Gesundheitswesen mit der Digitalisierung verbunden wird, sind beispielsweise das Traditionsunternehmen Merck (ISIN: DE0006599905), Novartis (ISIN: CH0012005267), aber auch Sanofi (ISIN: FR0000120578) und Biotest (ISIN: DE0005227235). Weitere spannende Investments im Bereich sind etwa:
Cogia (ISIN: DE000A3H2226) schafft neue Möglichkeiten rund um Medikamente
Das in Frankfurt am Main ansässige Unternehmen hat eine Vielzahl von erfolgreichen und vielversprechenden Geschäftsmodellen in das eigene Unternehmensvorhaben integriert. Neben innovativen, KI-basierten Lösungen in den Bereichen Customer Experience, Web- und Social-Media-Monitoring ist das Unternehmen auch im Bereich Open Source Intelligence tätig. Zudem hat Cogia kürzlich mit der Cogia Biotech Ltd. eine neue Tochtergesellschaft gegründet. Ihr Ziel ist es, mit Big-Data-Analytics, KI und maschinellem Lernen dabei zu helfen, neue Medikamente und Therapien zu entwickeln. Unterstützt durch die Expertise von Molekularbiologen, geht es vor allem darum, durch lernende Algorithmen in den Daten klinischer Studien bestimmte Parameter zu identifizieren, die zu vielversprechenden Arzneimittel führen könnten.
Weitere spannende Gesundheits-Aktien und Gesundheits-Fonds
Pfizer (ISIN: US7170811035): Ohne Frage zählt Pfizer Inc. zu den weltweit größten Pharmakonzernen, dessen Produkte in über 150 Länder auf dem Globus vertrieben werden. Kerngeschäft ist primär die Entwicklung und Produktion verschreibungspflichtiger Medikamente etwa gegen HIV- oder Krebserkrankungen. Zur Erfolgsgeschichte gehört auch die Entwicklung des Corona-Impfstoffes Comirnaty, gemeinsam mit Biontech (ISIN: US09075V1026).
Bayer (ISIN: DE000BAY0017): Seit der Fusion mit dem US-amerikanischen Agrarkonzern Monsanto in 2018 hagelte es Kritik am Unternehmen und die Aktie büßte ein. Das Kerngeschäft von Bayer, nämlich Gesundheit und Agrarwirtschaft, funktioniert aber nach wie vor, was am Markt bald wieder auf positive Resonanz stoßen könnte.
Lyxor MSCI World Health Care TR UCITS ETF – Acc (EUR) (ISIN: LU0533033238): Der börsengehandelte Fonds misst die Performance von Gesundheits-, Medizin- und Pharmaunternehmen. Unter den abgebildeten Top10-Unternehmen finden sich etwa Merck (ISIN: DE0006599905), Astrazeneca (ISIN: US0463531089), Johnson & Johnson (ISIN: US4781601046) und die United Health Group (ISIN: US91324P1021).
Besonders konjunkturunabhängige Investments eignen sich für viele Investoren als Ergänzung im Portfolio. Wer am Expansionskurs von Gesundheitsinvestments teilhaben möchte, den erwartet mit der Verbindung aus KI, maschinellem Lernen und Big Data und dem Gesundheitssektor ein zukunftsträchtiges Marktumfeld.
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Quellen und weiterführende Informationen:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/pharmaunternehmen-das-sind-die-20-groessten-firmen-weltweit-nach-umsatz-a-eb8aa99e-3a77-4f60-9038-e5fca7e0da62
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit
https://www.apobank.de/unsere-leistungen/geldanlage-vermoegen/analysen-und-kommentare/wachsstumsmarkt-gesundheit
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Gesundheitsausgaben/_inhalt.html
https://www.dostal-partner.de/der-deutsche-gesundheitsmarkt-zahlen-fakten-daten/
https://www.finanzen.net/unternehmensprofil/pfizer
https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=LU0533033238#overview
https://www.comdirect.de/inf/aktien/DE000A3H2226
https://www.finanzen.net/aktien/bayer-aktie
https://www.cogia.de/
https://www.cogia.de/biotech
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