Das Unternehmen bietet innovative Technologien, um Obst und Gemüse auf umweltfreundliche Weise länger frisch zu halten. Welches Potenzial in den patentgeschützten Verfahren der Gesellschaft stecken, zeigt eine neue Studie zur Lebensmittelverschwendung in der EU.
Die Zahlen sind schockierend, sagt Dan Sztybel. Der CEO der israelischen Tochtergesellschaft von Save Foods bezieht sich auf den aktuellen Bericht No Time to Waste der Umweltorganisation Feedback EU. Demnach gehen in der Europäischen Union jedes Jahr rund 153 Millionen Tonnen Lebensmittel durch Verschwendung verloren. Laut der Studie kostet deren Entsorgung den Unternehmen und Haushalten in der EU jährlich schätzungsweise 143 Milliarden Euro und verursacht darüber hinaus mindestens sechs Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen. Das sind unhaltbare Zustände, gerade auch mit Blick auf die rasant gestiegenen Lebensmittelpreise“, so Sztybel. Er geht davon aus, dass die Vermeidung von solchen Missständen weiter stark an Bedeutung gewinnen wird. Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie, betont Sztybel, sei ein globaler Megatrend.
Save Foods bietet nachhaltige Frischhaltelösungen
Save Foods ist ein junges börsennotiertes US-Agrar- und Ernährungstechnologie-Unternehmen, das patentgeschützte Lösungen entwickelt hat, um Obst und Gemüse ohne den Einsatz von Pestiziden länger frisch zu halten. Entsprechende Pilotprojekte verliefen erfolgreich und lassen ein steigendes Einsatzspektrum erwarten erklärt Dan Sztybel. Bei den Verfahren der Gesellschaft werden Obst und Gemüse nach der Ernte mit einer speziellen Mischung aus natürlichen Speisesäuren und Oxidationsmitteln behandelt. Selbst sensible Früchte wie Avocados, Zitrusfrüchte oder Beeren bleiben dadurch schädlingsfrei und länger frisch. Ein wichtiger Punkt: Die Save-Foods-Technologie lässt sich problemlos und kostengünstig in bestehende Ernte- und Verpackungssysteme in der Nahrungsmittelindustrie einbetten.
Der Handlungsdruck auf die EU wächst
Für die europäische Landwirtschaft bergen umweltfreundliche Frischhalteverfahren eine große Chance, erklärt Sztybel. Die Ziele des Green Deal – die Lebensmittelverschwendung in der EU bis zum Jahr 2030 um die Hälfte zu reduzieren — können eingehalten und dabei sogar noch Kosten gespart werden. Inzwischen hat eine aus 43 internationalen Organisationen aus 20 EU-Ländern bestehende Bewegung auf die in der No Time to Waste-Studie dargelegten Missstände reagiert und eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Der Appell richtet sich an die EU-Kommission, rechtlich verbindliche Zielvorgaben für die Mitgliedstaaten einzuführen. Gefordert wird ein juristisches Regelwerk, das noch im nächsten Jahr von Brüssel verabschiedet werden soll. Sollte die EU die Initiative aufgreifen und umsetzen, wäre dies die weltweit erste Rechtsvorschrift dieser Art.
Expansion schreitet voran
Was die Wachstumsperspektiven und die Kommerzialisierung des Geschäfts von Save Foods betrifft, ist CEO Sztybel optimistisch. Er verweist auf die über 60 erfolgreichen Pilotprojekte sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre und geht davon aus, dass das Interesse an den Verfahren des Unternehmens sowie der Kundenstamm weiter wachsen wird. Auf der Nordhalbkugel ist die Zitrussaison gerade angelaufen. Wir erwarten, dass rund 400.000 Tonnen Zitrusfrüchte mit unseren Verfahren behandelt werden und rechnen damit, hierbei fünf neue Kunden hinzugewinnen zu können. Zudem, so Sztybel, würde die Zusammenarbeit mit den bestehenden Großkunden SiCar Farms (Spanien), Sun Pacific (USA) und Mehadrin (Israel) fortgesetzt. Auch plane Save Foods in neue Bereiche zu expandieren und nachhaltige Frischhalteanwendungen für Avocado, Mango, Paprika und Beeren auf den Markt zu bringen.
Die Aktie von Save Foods ist seit 2021 an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet sind und wird auch in Deutschland unter anderem im Freiverkehr an der Börse Frankfurt gehandelt (ISIN: US80512Q3039). Informationen für Investoren gibt es unter savefoods.co
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