5G revolutioniert die digitale Kommunikation
Die beiden Mobilfunkstandards LTE und 5G bringen eine neue Qualität der Datenübertagung in sämtliche Bereiche von Alltag und Arbeitswelt. Das gilt vor allem für die digitale Kommunikation im Zuge der Etablierung von 5G in den nächsten Jahren. Mit 10000 Mbit pro Sekunde erlaubt 5G eine 15-mal schnellere Datenübertragung als mit dem bereits verbreiteten LTE-Standard. Damit ist eine Datenübertragung nahezu in Echtzeit möglich. Die Zahl der 5G-Anschlüsse wird sich nach firmeninternen Studien des Netzwerkausrüsters Ericsson im Zeitraum 2020 bis 2027 global von 269,3 Millionen auf 4,1 Milliarden vervielfachen.
Aktuell ist die 5G-Technologie in erster Linie in Ostasien verbreitet. Obwohl andere Kontinente bereits nachziehen, werden sich den Ericsson-Zahlen zufolge auch in sechs Jahren rund 40% aller vorhandenen 5G-Anschlüsse auf diese Region konzentrieren. Der europäische Anteil soll in sechs Jahren bei rund 14% liegen. Die Kommerzialisierung der 5G-Technologie setzt bereits zum ersten großen Sprung an. Jüngste Berechnungen des IT-Marktforschungsinstituts Gartner erwarten, dass die globalen Umsätze mit 5G-Anschlüssen sich zwischen 2020 und 2022 von 13,77 auf 23,25 Mrd. US$ fast verdoppeln werden.
Frequentis forscht im Blaulichtbereich
Als einer der weltweit führenden Spezialisten mit über 30 Jahren Erfahrung in Applikationen für digitale Sprachkommunikation in sicherheitskritischen Kommunikationsnetzen für BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) und Bahn hat Frequentis frühzeitig damit begonnen, digitale Kommunikationsapplikationen auf der Grundlage von Breitbandkommunikationssystemen zu entwickeln.
Bei Frequentis sind die sicherheitskritischen Services (MCS) über 5G/LTE-Netzwerke eines der drei wichtigsten firmeninternen Forschungsgebiete in den letzten Jahren. Mit der technologischen Marktreife von 5G stehen Bandbreiten zur Verfügung, die Einsatzleitern in Notrufzentralen eine Vielzahl von Informationen über die Lage vor Ort liefern können, unter anderem durch Videos von Drohnen oder über die Bilder der Bodycams von Polizisten. Die Kombination von Kommunikation und Datenaustausch in Echtzeit ermöglicht ein schnelles und koordiniertes Vorgehen bei Notfalleinsätzen. Damit verbessern sich die Möglichkeiten, mögliche Katastrophen frühzeitig einzudämmen bzw. zu vermeiden.
Das erklärte strategische Ziel von Frequentis ist es, erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekte als Visitenkarte bei den ersten größeren Ausschreibungen zu nutzen, die aus heutiger Sicht in den nächsten drei bis fünf Jahren innerhalb von Europa erwartet werden. Die entsprechenden Erlöse wird Frequentis im Geschäftsfeld Public Safety & Transport verbuchen, welches im ersten Halbjahr 2021 einen Anstieg um 31,9% bei erfolgreichen Projektabnahmen verzeichnete und für 39% des Konzernumsatzes stand.
Erste Projekte und strategische Beteiligungen
Der im Januar 2020 erteilte Auftrag der Londoner Metropolitan Police Service (MPS), für deren Kommunikationssysteme in den Leitzentralen das Unternehmen bereits seit 2004 verantwortlich ist, bedeutet für Frequentis den Einstieg in die Digitalisierung von Kommunikationsnetzen unter Einbeziehung der neuen Mobilfunkstandards. Im Team des Generalunternehmers Leidos ist Frequentis mit der Aufgabe betraut, die Kommunikationsinfrastruktur der MPS im Rahmen eines auf zehn Jahre angelegten Digitalisierungsprogramms zu modernisieren und an das zukünftige britische Breitbandnetz Emergency Service Network (ESN) anzubinden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die von Frequentis entwickelte Kommunikationssoftware 3020 LifeXTM.
Um das Standbein Breitbandkommunikation für Blaulichtorganisationen (BOS) auszubauen, setzt Frequentis auch verstärkt auf strategische Beteiligungen. Der erste Schritt in diese Richtung war die im August 2021 bekanntgegebene 15-prozentige Beteiligung an einem seiner langjährigen Kooperationspartner, der spanischen Firma Nemergent. Das im Jahr 2017 gegründete Unternehmen besteht aus 30 Mitarbeitern und hat sich auf die Entwicklung von neuen Lösungen in der sicherheitskritischen Breitbandkommunikation spezialisiert. Als Einstieg nutzte Frequentis eine Kapitalerhöhung bei Nemergent, fur die am 7. August ein verbindliches Investment Agreement unterzeichnet wurde. Die Beteiligung von Frequentis erfolgt uber die 100%-Tochter BlueCall GmbH. Fur die laufende Koordination entsendet die Frequentis-Gruppe einen Vertreter in das Nemergent Solutions Board of Directors.
Das Projekt BroadWay als Leuchtturmprojekt
Mit dem Präqualifikationsprojekt BroadWay leitet Frequentis ein Konsortium von 16 Organisationen aus 6 europäischen Ländern, die als einer von zwei verbliebenen Konsortien ihre Lösungen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Ersthelfern und BOS im Bereich der öffentlichen Sicherheit in einem mehrmonatigen Probebetrieb unter Beweis stellen. Finanziert wird BroadWay über das Forschungs- und Entwicklungsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union. Bei einem erfolgreichen Abschluss im September 2022 könnte es für Frequentis den Durchbruch für die eigenen Kommunikationslösungen im Rahmen von LTE und 5G bedeuten.
In diesem Pilotprojekt geht es um den Aufbau eines europaweiten sicherheitskritischen Breitbandkommunikationsnetzes für Polizei, Rettung, Feuerwehr und andere Blaulichtorganisationen. Elf Länder sind an BroadWay beteiligt, darunter Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und Tschechien. Elf Ministerien oder von ihnen beauftragte Stellen sind für die Bereitstellung von Kommunikationskapazitaten für die Öffentliche Sicherheit in den einzelnen Ländern verantwortlich und stellen mobile Kommunikationsdienste für 1,4 Millionen Ersthelfer in ganz Europa bereit.
Die in Phase 1 als Konzept aufgesetzte Lösung wurde in Phase 2 als Prototyp aufgebaut. Anfang April 2021 wurde dieser gemeinsam entwickelte Prototyp durch ein 22-köpfiges Expertenteam aus 11 EU-Ländern technisch evaluiert. Das Frequentis-Konsortium, ein Netzwerk aus Unternehmen mit Sitz in Europa, demonstrierte dabei erfolgreich den ersten paneuropäischen Gruppenruf während einer Übung mit Organisationen der öffentlichen Sicherheit aus Deutschland, Frankreich, Lettland, den Niederlanden und Norwegen. Den Einsatzkraften der Öffentlichen Sicherheit bietet das Projekt neue Möglichkeiten, ortsunabhangig auf Informationen zuzugreifen und diese auszutauschen. Sicherheit, Verfügbarkeit und Kontinuität der Dienste werden dadurch jederzeit gewährleistet.
In der seit Oktober 2021 angelaufenen dritten Projektphase werden Mitglieder von insgesamt 75 Organisationen aus mehr als 20 verschiedenen europäischen Ländern Studien auf der Grundlage von sieben Anwendungsfallen durchführen. Am Frequentis-Konsortium in dieser Phase 3 sind die Firmen Crosscall, ETELM, Halys, Nemergent Solutions SL sowie Polizei und die Universität von Malaga, sowie 9 Sublieferenten, unter anderem zwei Telekomunternehmen Telefónica und T-Mobile Niederlande beteiligt. Der erfolgreiche Test gilt als Qualifikation für den europaweiten Einsatz. Dabei wird das System von rund 100 Teilnehmern von BOS europaweit anhand von drei Szenarien operativ getestet. Simuliert werden ein Waldbrand, eine internationale Verbrecherverfolgung sowie eine havarierte brennende Fähre.
LTE und 5G und sicherheitskritische Infrastruktur – das Marktumfeld
Das Frequentis-Management misst dem erfolgreichen Abschluss des BroadWay-Projekts eine zentrale Bedeutung zu, um bei künftigen Ausschreibungen zum Zuge zu kommen. Dabei soll der Fokus eindeutig in Europa liegen. Frequentis erwartet die erste Phase der öffentlichen Ausschreibungen in den nächsten fünf Jahren. Aufgrund der langen Vorbereitungszeit infolge der Absprachen mit den an den Infrastrukturprojekten beteiligten Behörden ist mit dem Start der ersten Projekte nicht vor 2025 zu rechnen. Frequentis selbst geht davon aus, dass kleinere Staaten bei den Ausschreibungen den Anfang machen werden. Projekte von größeren europäischen Staaten, deren Volumina im zweistelligen Millionenbereich angesetzt werden, sind dagegen erst gegen Ende dieses Jahrzehnts zu erwarten.
Frequentis steht dabei im Wettbewerb mit großen internationalen Konzernen. Gegenüber anderen Anbietern will das Unternehmen mit seiner langjährigen Expertise als Spezialist für sicherheitskritische Kommunikationslösungen punkten. Einen weiteren Vorteil sieht das Unternehmen im modularen Aufbau seiner Lösungen in Form eines Baukastensystems. Damit sei ein flexibler und auf die technologischen Standards der Kunden angepasster Einsatz möglich, unabhängig davon, wann letztendlich die Kommunikationsnetze mit 5G-Breitbandlösungen aufgerüstet werden.
Die größten Mitbewerber in diesem Feld sind Airbus (ISIN: NL0000235190), Motorola (ISIN: US6200763075), Ericsson (ISIN: SE0000108656) und Leonardo (ISIN: IT0003856405). Airbus hat hybride Netze entwickelt, die Schmal- und Breitbandtechnik miteinander kombinieren und bereits in China und im Nahen Osten in Betrieb sind. Die Technik lässt sich mit 5G-Netzen kombinieren. Darüber hinaus testet Airbus diese Systeme in Pilotprojekten in verschiedenen europäischen Ländern auch bei Organisationen für öffentliche Sicherheit. Bei Motorola wiederum liegt der Fokus seiner sicherheitskritischen Breitbandtechnologie auf dem nordamerikanischen Markt. Ericsson forciert die Entwicklung von marktreifen Kommunikationslösungen für 5G-Anwendungen. Im Mai gab der Konzern eine Kooperation mit dem italienischen Raumfahrt- und Militärtechnikkonzern Leonardo bekannt. Dabei geht es um die Entwicklung von 4G- und 5G-Kommunikationslösungen für Industrieunternehmen, öffentliche Institutionen und sicherheitskritische Infrastrukturen.
Aussichtsreicher Nebenwert
Umsatzwirksam wird die technologische Vorreiterrolle von Frequentis in diesem Zukunftsmarkt in den nächsten Geschäftsjahren noch nicht. Bei einem erfolgreichen Abschluss des BroadWay-Projekts eröffnet sich jedoch ein neues lukratives Geschäftsfeld mit dem Potenzial, die langfristig stabilen Wachstumsraten von Frequentis zu erhöhen. Für Investoren würde das Unternehmen mit der Kommerzialisierung seiner Produkte im Rahmen der LTE-/5G-Kommunikationsnetze seine Position als Nischenchampion in einer Marktnische mit langfristigem Wachstum untermauern.
Mit einem Börsenwert von mehr als 300 Mio. ist die an den Börsenplätzen Wien und Frankfurt gelistete Frequentis-Aktie auf europäischer Ebene den Small Caps zuzuordnen.
Nimmt man die Marktkapitalisierung der Unternehmen an der Wiener Börse zum Maßstab, fällt Frequentis in die Kategorie der Mid Caps. Zugleich zählt die Aktie mit Kursgewinnen von fast 50 % seit Jahresanfang zu den am besten performenden österreichischen Titeln im zu Ende gehenden Börsenjahr 2021.
Die Equity Story selbst überzeugt mit ihrer ausgewogenen Mischung aus führenden Marktpositionen in wachsenden Märkten und stabilen Wachstumsraten. Die Einnahmen aus den einzelnen Vertragsabschlüssen sind langfristig planbar, weil diese über einen mehrjährigen Zeitraum angelegt sind. Darüber hinaus bietet der wachsende Umsatzanteil der cloudbasierten Software und der Serviceleistungen deutliches Steigerungspotenzial für die Margen. Auf der Umsatzseite wiederum wird die Integration der vom US-Konzern L3 Harris übernommenen Unternehmensteile in den nächsten Jahren für einen weiteren Wachstumsschub sorgen.
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Frequentis AG
ISIN: ATFREQUENT09
www.frequentis.com
Land: Österreich
Marktkapitalisierung: 351,51 Mio. Euro
Kurs (Xetra): 26,50 Euro
52W Hoch: 28,90 Euro
52W Tief: 16,90 Euro
Disclaimer/Risikohinweis
Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Frequentis können dem Prospekt entnommen werden, der auf www.frequentis.com/de/IR heruntergeladen werden kann.
Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.
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