Der Schutz des Klimas und der Umwelt gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Menschheit in diesem Jahrhundert. Die am 31. Oktober 2021 startende UN-Klimakonferenz in Glasgow dürfte die Themen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Ressourcenschonung noch stärker in das Bewusstsein der Weltgemeinschaft rücken. Es ist klar, dass die ambitionierten Klima- und Umweltziele mit althergebrachten Mitteln und Methoden nicht zu erreichen sein werden. Vielmehr bedarf es innovativer Umwelttechnik, um die Herausforderungen zu meistern. In den Medien hat sich für diesen Themenkreis der Ausdruck GreenTech, also grüne Technologien, etabliert.
Klimaschutz durch Energieeffizienz
GreenTech ist ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe von Umwelttechnologien. Als besonders potenzialträchtig gilt der Markt für intelligente Gebäudetechnologie, auch als Smart Building bezeichnet. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Gebäude zählen zu den größten Energieverbrauchern. So verursacht der Gebäudesektor fast 40 Prozent des weltweiten CO-Ausstoßes. Durch intelligente Gebäudetechnologie lässt sich dieser Wert radikal verringern. Nach Angaben des Technologiekonzerns Siemens kann der ökologische Fußabdruck eines Gebäudes durch Digitalisierung und Vernetzung um 80 Prozent gegenüber dem eines durchschnittlichen Gebäudebestands verringert werden.
Klimaschutz, Wohlbefinden, Spareffekte
Durch das Zusammenspiel von modernen Sensoren, dem Internet der Dinge (IoT) und digitalen Steuerplattformen lässt sich der Energiebedarf von Privatwohnungen, öffentlichen Gebäuden, Büros oder industriellen Anlagen überwachen, regeln, analysieren und optimieren. Die Steuerung der Raumverhältnisse läuft automatisch rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres – Licht, Temperatur und Luftqualität passen sich jeweils optimal den Bedürfnissen an. Das trägt nicht nur zum Wohlbefinden und der Gesundheit der Nutzer bei, sondern liefert durch die hohe Energieeffizienz auch einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Intelligente Gebäudetechnologie kann aber noch mehr: Störfälle lassen sich rascher erkennen und beheben, der Brandschutz ist stets aktiv, digitale Zugangskontrollen sorgen für Sicherheit. Zudem können anstehende Wartungen frühzeitig identifiziert und automatisch geplant werden. Smart Buildings ist also auch ein Schlüssel dafür, die Kosten für Bewirtschaftung und Instandhaltung eines Gebäudes dauerhaft zu senken
Riesiges Marktpotenzial
Angesichts des hohen Nutzens sowohl für Mensch als auch für Klima und Umwelt überrascht es nicht, dass dem Markt für intelligente Gebäudetechnologie enormes Wachstumspotenzial eingeräumt wird. Nach Schätzung der Research-Gesellschaft Fortune Business Insights wird das globale Marktvolumen in diesem Bereich im Jahr 2021 um 18 Prozent auf 67,6 Milliarden US-Dollar steigen. Das ist aber erst der Anfang. Die Analysten von Fortune Business Insights prognostizieren darüber hinaus, dass sich das Marktvolumen bis 2028 auf 265,4 Milliarden US-Dollar erhöht. Erweisen sich die Prognosen als korrekt, würde das einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von bemerkenswerten 21,6 Prozent entsprechen. Damit wäre Smart Buildings einer der wachstumsstärksten GreenTech-Märkte überhaupt.
Drei Aktien-Ideen für Anleger
Das gewaltige Wachstumspotenzial von Smart Buildings eröffnet Anlagechancen. Aktien von Unternehmen, die in diesem-Segment Umsätze erzielen, haben gute Chancen, sich besser zu entwickeln als der Gesamtmarkt. Zudem können sie sich resistenter gegen Krisen erweisen, da davon auszugehen ist, dass intelligente Gebäudetechnologie in vielen Ländern regulativ verankert wird. Zudem besteht die Möglichkeit einer Förderung durch staatliche Klimaprogramme. Nachfolgend werden drei Aktiengesellschaften vorgestellt, die im Segment Smart Buildings tätig sind. Bei den beiden ersten handelt es sich um bekannte Technologiekonzerne aus Deutschland. Das dritte Unternehmen ist eine (noch) kleine Hightech-Schmiede aus der Schweiz
Siemens: Wieder in der Spur
Der Münchener Konzern bietet Gebäudetechnik und Energiesystem über seinen Geschäftsbereich Smart Infrastructure an. Die Palette reicht dabei von Gebäudesicherheit und Gebäudeautomation über Brandschutz und Energieeffizienz bis hin zu Gebäudemanagement und Modernisierung. Smart Infrastructure trägt aktuell mit 24 Prozent zum Umsatz und mit 22 Prozent zum operativen Ergebnis des Konzerns bei. Nachdem das Segment im vergangenen Geschäftsjahr coronabedingt gewisse Umsatz- und Gewinneinbußen verzeichnet hat, läuft es in diesem Jahr wieder sehr gut. Der Auftragseingang erhöhte sich in den ersten drei Geschäftsquartalen (Oktober 2020 bis Juni 2021) um 9 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro, die Umsatzerlöse stiegen ebenfalls um 9 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro und das operative Ergebnis erhöhte sich um 72 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Zudem hat das Unternehmen die Prognose für das Umsatzwachstum in diesem Segment angehoben. Für das gesamte Geschäftsjahr wird nunmehr ein Erlösplus zwischen 8 und 9 Prozent angestrebt, zuvor lag die Zielspanne bei 5 bis 7 Prozent.
Infineon: Smart Building als Wachstumstreiber
Der Halbleiter-Spezialist bietet ebenfalls ein breites Spektrum an Produkten an, die Gebäude vernetzen und intelligenter machen. Dazu gehören Sensoren und integrierte Schaltkreise (ICs) ebenso wie hardwarebasierte Sicherheitslösungen. So erfasst Infineons Sensorportfolio XENSIVTM die Umgebungsdaten eines Gebäudes. Sicherheits-ICs schützen IoT-Geräte vor Hackerangriffen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über eine langjährige Erfahrung in diversen Gewerken der Gebäudeautomatisierung, wie beispielsweise Beleuchtung, Heizung und Kühlung. Wie bedeutend diese Angebote für das Gesamtgeschäft von Infineon sind, lässt sich allerdings nur ahnen, da dieses Segment nicht als eigenständige Einheit in den Geschäftsberichten ausgewiesen wird. Immerhin geht aus einer aktuellen Präsentation hervor, dass Infineon dem Bereich Smart Buildings als einen Wachstumstreiber und eine der zentralen Produktkategorien des Unternehmens einstuft.
Talkpool: Schweizer Feinarbeit
Das Unternehmen mit Sitz im Schweizer Chur ist noch ein vergleichsweise kleiner Player im Smart-Buildings-Markt. Gleichwohl hat die Gesellschaft Großes vor. Nachdem viel Zeit in die Entwicklungsarbeit gesteckt wurde, haben viele Angebote des Unternehmens die Marktreife erreicht. Darunter fallen insbesondere Sensoren und Plattformen, über die es möglich ist, in Gebäuden und Räumen sowohl die Raumtemperatur als auch die Luftqualität und den Wasserverbrauch zu optimieren. Einer der Hauptmärkte für Talkpools IoT-Anwendungen ist Schweden. Dort wurde das Smart-Building-Geschäft der Firma größtenteils entwickelt. Mittlerweile ist man in Schweden zu einem bedeutenden Marktakteur aufgestiegen. Nun will die Gesellschaft expandieren. Im Visier: Deutschland. Als Alleinstellungsmerkmal bringt Talkpool dabei eine selbstentwickelte Software-Plattform mit. Das System verfügt über eine besondere Verschlüsselungstechnologie, die in hohem Maß vor Hackerangriffen schützen soll.
Frische Luft fürs Klassenzimmer
Smart-Building-Lösungen anbieten, die am Markt einmalig sind und die den Kunden messbare Vorteile bringen – mit diesem Anspruch will Talkpool in Deutschland und anderen Märkten punkten. Dazu gehört auch das Projekt Air4Schools. Es handelt sich dabei um ein vollautomatisch arbeitendes Luftaustauschsystem, welches die Luft eines Klassenzimmers so oft vollständig austauscht, dass jederzeit eine gesunde Raumluft herrscht. Jeder Lüfter arbeitet bidirektional, das heißt, wenn Lüfter frische Luft zuführen, lassen andere zugleich verbrauchte Luft nach außen, sodass weder Überdruck noch Unterdruck entstehen. Die Keramikkerne der Lüfter garantieren eine Wärmerückgewinnung von über 90 Prozent. Gesteuert werden sie über einen an der Wand montierten Luftgütesensor, der CO2- und Sauerstoffgehalt und die Partikelmenge in der Luft messen. Lüfter, Sensor und ein Internetgateway kommunizieren über Funk miteinander. Um den Unterricht nicht zu beeinträchtigen, arbeitet das System zugluftfrei und nahezu geräuschlos. Ganz abgesehen davon, dass eine stets frische Raumluft in gewissem Maß vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützt. Air4Schools befindet sich noch in der Testphase. Derzeit läuft ein Pilotprojekt an einem Leipziger Gymnasium. Erste Zwischenergebnisse fallen sehr positiv aus. Die Kommerzialisierung wäre der nächste Schritt.
Umsatzverdopplung bis 2025
Das Smart-Building-Geschäft ist nur eine Wachstumssäule von Talkpool. Was die Aktie für Investoren ebenfalls interessant machen könnte, ist das Netzwerkgeschäft der im Jahr 2014 gegründeten deutschen Tochtergesellschaft. So erhielt Talkpool vor Kurzem einen Zuschlag von der Deutschen Telekom, in ausgewiesenen Regionen die Netzplanung und Netzdokumentation von Glasfasernetzen und G5-Standorten zu übernehmen. Talkpool erwartet in den kommenden Jahren eine Phase überdurchschnittlichen Wachstums. Die mittelfristige Planung geht von einer Umsatzverdoppelung bis 2025 auf dann knapp 50 Millionen Euro aus. Die Aktie wird seit 21. Juni 2021 auch an der Deutschen Börse gehandelt (ISIN: CH0322161768).
Lassen Sie sich in den Verteiler für Talkpool eintragen. Einfach eine Email an Eva Reuter: e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Hinweis: Verteiler Talkpool.
Talkpool AG
ISIN: CH0322161768
www.talkpool.com
Land: Schweiz
Marktkapitalisierung: 4,7 Mio. Euro
Kurs (Frankfurt): 1,44 Euro
52W Hoch: 1,65 Euro
52W Tief: 1,30 Euro
Disclaimer/Risikohinweis
Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Talkpool können dem Information memorandum for listing on Nasdaq OMX First North ab Seite 2 ff. entnommen werden:
talkpool.com/wp-content/uploads/2016/05/TalkPool_Memorandum_final_10maj_locked-1.pdf
Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.
Disclaimer: Alle in diesem Newsletter / Artikel veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältigen Recherchen. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet.
Quellen: Insbesondere werden zur Darstellung & Beurteilung der Gesellschaften Informationen der Unternehmenswebseite verfügbaren Informationen berücksichtigt. In der Regel besteht zudem ein direkter Kontakt zum Vorstand / IR-Team der jeweiligen analysierten bzw. vorgestellten Gesellschaft. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung der Talkpool AG vorgelegt, um die Richtigkeit aller Angaben prüfen zu lassen.
Interessenkonflikte: Mit der Talkpool AG existiert ein entgeltlicher IR und PR-Vertrag. Inhalt der Dienstleistungen ist u.a., den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Dr. Reuter Investor Relations handelt daher bei der Erstellung und Verbreitung des Artikels im Interesse von der Talkpool AG. Es handelt sich um eine werbliche redaktionelle Darstellung. Aktien von Talkpool können sich im Besitz von Mitarbeitern oder Autoren von Dr. Reuter Investor Relations – unter Berücksichtigung der Regeln der Market Abuse Regulation (MAR) befinden.
Verantwortlich & Kontakt für Rückfragen
Dr. Reuter Investor Relations
Dr. Eva Reuter
Friedrich Ebert Anlage 35-37
60327 Frankfurt
+49 (0) 69 1532 5857
www.dr-reuter.eu
Für Fragen bitte Nachricht an ereuter@dr-reuter.eu
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Dr. Reuter Investor Relations
Dr. Eva Reuter
Friedrich Ebert Anlage 35-37
60327 Frankfurt
Deutschland
email : ereuter@dr-reuter.eu
Pressekontakt:
Dr. Reuter Investor Relations
Dr. Eva Reuter
Friedrich Ebert Anlage 35-37
60327 Frankfurt
email : ereuter@dr-reuter.eu