(Berlin/ Chemnitz) Der Boom in der Elektromobilitätsbranche geht weiter, sowie wie das die neue Studie von PwC Deutschland zeigt. Allerdings hat auch die Mobilitätswende ihre Schattenseiten.
Die PwC Deutschland warnt in ihre Studie, dass die definierte Zielmarke von 15 Millionen Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 voraussichtlich deutlich verfehlen.
Die neue Studie von PwC zeigt unter dem Motto „Der E-Mobility-Check: Wie bereit ist Deutschland?“, welche Grundvoraussetzung geschaffen werden müssen, damit die Ziele bis zum Jahre 2030 geschaffen werden können.
Laut der Studie werde Deutschland die im Koalitionsvertrag definierte Zielmarke von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 voraussichtlich verpassen. PwC erwartet für das Jahr 2030 lediglich etwa 10,5 Millionen zugelassene E-Autos auf deutschen Straßen. Zudem wären laut den Autoren der Studie sogar 15,8 Millionen Elektroautos notwendig, um die im deutschen Klimaschutzgesetz vereinbarten Ziele für den Straßenverkehr erreichen zu können.
Als Grund nennt die neue Studie unter anderem den schleppenden Ausbau des Ladenetzes: Im Mai 2022 gab es in Deutschland knapp 60.400 öffentliche Ladepunkte. Pro Woche kommen etwa 330 weitere dazu – zu wenig, um die Ziele zu erreichen. Ohne Beschleunigung des Ausbautempos steuere Deutschland auf eine massive Ladelücke zu, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich.
Nach Berechnungen der Studie werden 2030 mindestens 340.000 öffentliche Schnellladepunkte benötigt, um die dann zugelassenen 10,5 Millionen E-Fahrzeuge zu versorgen. Beim derzeitigen Tempo werden allerdings nur 210.000 erreicht. Um die Klimaziele mit 15,8 Millionen E-Autos zu erfüllen, wären gar 520.000 öffentliche Ladepunkte notwendig. Laut dem „Masterplan Ladesäuleninfrastruktur“ der Bundesregierung sollen bis 2030 aber eine Million öffentliche Ladesäulen in Deutschland gebaut werden.
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