Viel Geld ist wenig Wert – Zinsen strafen Mieter ab
(Mynewsdesk) Inflation, Steuern und Minisparzinsen bedrohen die Altersvorsorge. Vor allem Haushalte, die jahrelang in klassische Geldanlagen diszipliniert gespart haben, können sich aufgrund der negativen Realverzinsung immer weniger leisten. Worum es geht, wird an folgendem Rechenbeispiel deutlich. Der aktuelle Zinssatz für Tagesgeld liegt bei 0,51 Prozent. Auf eine Geldanlage von 1.000 EUR erhält der Sparer 5,10 EUR Zinsen. Ist der Sparerpauschbetrag ausgeschöpft, reduzieren Abgeltungssteuer und Solidaritätszuschlag den Zinsertrag. Dem Sparer bleiben 3,83 EUR Zinsen, die sich aber aufgrund der aktuellen Basisinflation von 1 Prozent in Luft auflösen. Denn die Inflation von einem Prozent bringt real ein Minus von 10,00 EUR. Tatsächlich verliert der Sparer also. Aus den 1.000 EUR ist also nicht mehr, sondern weniger geworden. Ihm bleiben real 993,80 EUR. Das ist ein realer Verlust von 6,20 EUR.Sparern fällt es also immer schwerer, Kapitalanlagen zu finden, die den aktuellen Wertverlust ausgleichen, an Vermögenswachstum wird in diesem Zusammenhang kaum noch gedacht. „In Zeiten von Bonsaizinsen ist es wichtiger denn je, den realen Wert des angesparten Kapitals zu sichern“, so das Urteil von Dr. Bernd Dedert, Vorstandssprecher der BKM – Bausparkasse Mainz AG. Selbst Bundesanleihen halten nicht mehr frühere Renditeversprechen. Auch Branchenverbände sprechen bereits von der kalten Enteignung der Sparer.
Besonders hart trifft es derzeit Sparer, die zur Miete wohnen. Ihr Geld ist in schlecht verzinsten Geldanlagen gebunden und verliert weiter an Wert. Zeitgleich wird Wohnen zur Miete immer teurer, in den letzten acht Jahren um 9,8 Prozent. Hohe Nebenkosten in schlecht sanierten Wohnungen belasten die Kasse zusätzlich und schmälern das Sparpotenzial. Nach einer Studie der TU Darmstadt fürchten sogar 70 Prozent der Mieter, dass die Nebenkosten unkontrolliert steigen könnten. Clevere Mieter sollten ihr Erspartes also vor weiterem Werteverlust sowie Miet- und Energiepreissteigerungen sichern und die historischen Niedrigzinsen zum Immobilienerwerb nutzen. „Wer in die eigene Immobilie investiert, schafft im Unterschied zur reinen Geldanlage, ein inflationssicheres Altersvorsorge-Fundament mit guten Chancen auf nachhaltiges Vermögenswachstum“, bestätigt Dedert. So stieg, laut Statistischen Bundesamt, der Preisindex für Neubauten in den letzten drei Jahren um 7 Prozent, für Bestandsbauten um 10 Prozent. Eigentumswohnungen verzeichneten allein in den letzten zwölf Monaten einen Wertzuwachs um 7,2 Prozent. Zudem gehen Immobilienbesitzer – bei identischen Einkommen – im Schnitt fünfmal wohlhabender in den Ruhestand als Mieter. Neben den zahlreichen Sachargumenten sprechen auch emotionale Gründe für den Erwerb von Wohneigentum. Sie steht als Altersvorsorge mit Erlebnischarakter für echte Lebensqualität, weil sie den Lebensraum erweitert und somit Platz für eigene Gestaltungsideen bietet.
Die zahlreichen Argumente, sollten selbst den überzeugtesten Mieter, der insgesamt 21 Mio. deutschen Mieterhaushalte, ins Wanken bringen. Doch nach wie vor schreckt es einen Großteil ab, sich intensiver mit dem Thema Haus- oder Wohnungskauf zu beschäftigen. Dabei könnte sich, laut Erschwinglichkeitsindex des Immobilienverbandes IVD, jeder Dritte den Wunsch vom eigenen Haus erfüllen. Ob sich jemand Wohneigentum leisten kann, hängt vor allem vom Haushaltseinkommen, Eigenkapital, der Höhe der Zinsen und dem Kaufpreis ab. Je nach Region ist das Ziel dann oft näher als gedacht. Denn trotz steigender Immobilienpreise, fällt die Höhe des benötigten Kredits aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase insgesamt niedriger aus. Immobilieninteressenten zahlen für ein Baudarlehen so wenig wie nie zuvor. Wurde zusätzlich über einen Bausparvertrag noch ausreichend Eigenkapital angespart, trägt dieser nicht nur zur Minderung der Schuldlast bei. Der Bausparer profitiert zusätzlich von den bei Vertragsabschluss reservierten günstigen Finanzierungskonditionen. Welche Vorteile dies hat, zeigt eine aktuelle TNS-Infratest-Umfrage. Der Studie zufolge wohnen Bausparer drei Jahre eher in der eigenen Immobilie als Nichtbausparer. Bausparen ist also ein wichtiger Baustein in der Vermögenssicherung und -bildung. Auch unter Renditeaspekten ist Bausparen interessant. So bietet die BKM in der Tarifversion maxSparplus mit 3,26 Prozent einen Guthabenzins der deutlich über der Inflation liegt. Dederts Botschaft für sicherheitsbewusste Anleger ist daher ganz klar: „Haus gegen Baisse – der Markt bietet dafür historisch einmalige Bedingungen“.
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Die 1930 gegründete BKM Bausparkasse Mainz AG ist ein deutschlandweit tätiger Finanzdienstleister mit leistungsfähigen Produkten und einem exzellenten Kundenservice in den Bereichen Bausparen, Finanzierung, Immobilien und Geldanlage. Die BKM ImmobilienService GmbH, eine 100-prozentige Tochter der BKM Bausparkasse Mainz AG, ergänzt das Beratungsportfolio um die Suche und Vermittlung von Grundstücken sowie Gebrauchtimmobilien und begleitet bei Neubauvorhaben. Bis heute hat die BKM mehr als 500.000 Familien den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt.
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