(Mynewsdesk) München, 22.02.2016 – Seit 2002 wirbt die Felix Burda Stiftung zum jährlichen Darmkrebsmonat März für die Prävention von Darmkrebs. Die neue Werbekampagne verzichtet erstmals auf Prominente. Stattdessen inszenierte die Agentur Heimat, Berlin den Aufruf zur Darmkrebsvorsorge im Rahmen einer Schulaufführung unter dem Motto „Ausreden können tödlich sein!“.
Kaum jemand geht gern zum Arzt. Erst Recht nicht zur Darmkrebsvorsorge. Obwohl weit über 80% der Anspruchsberechtigten wissen, dass es die Möglichkeit der Darmkrebsfrüherkennung gibt und der Nutzen bewiesen wurde: Nur ein kleiner Teil der über 55 jährigen nimmt jedes Jahr diese Chance der Krebsvorsorge wahr. Warum? Weil wir immer einen Grund finden, es nicht zu tun. Mit Ausreden umschifft der Mensch das Unangenehme, weiß auch der ehemalige Werber und heutige Hirnforscher Dr. Kai Fehse vom Humanwissenschaftlichen Zentrum der LMU München, der die Felix Burda Stiftung bei der neuen Strategie beraten hat: „Der Mensch macht zunächst einmal das, was ihn sofort belohnt. Das bedeutet: wird eine unserer Handlungen sofort mit Freude belohnt, dann machen wir das auch. Bleibt die Belohnung aus, machen wir es nicht. Das ist das Problem bei der Vorsorge. In diesem Fall tritt die Belohnung, also die Erhaltung meines eigenen Lebens, sehr viel später ein, als das was ich machen muss. Also schiebe ich die Vorsorgeuntersuchung gerne in die Zukunft, oder verwerfe sie gleich komplett.“
Gemeinsam mit der Agentur HEIMAT, Berlin entwickelte die Felix Burda Stiftung daher eine neue Werbe-Idee: Unter dem Motto „Ausreden können tödlich sein“ entstanden sechs Anzeigen-Motive, vier skurrile Radio-Spots und ein aufwendig produzierter TV-Spot: Auf einer Schulaufführung besingt ein Kinderchor die unsinnigen Ausreden der Erwachsenen, Schüler stellen diese szenisch dar. Dann der entscheidende Satz: „Für jeden Scheiß hast Du Zeit gehabt, dafür hat Dich jetzt der Krebs umgebracht“ – die Kamera fährt von der Bühne zurück und gibt den Blick auf die Stuhlreihen frei. Alle Stühle sind leer.
“Die neue Kampagne ist mutig. Weil sie erstmals den Tod als mögliches Szenario thematisiert. Damit wollen wir all diejenigen aufrütteln, die das Thema Darmkrebsvorsorge bislang noch vor sich hergeschoben haben. Mit HEIMAT, Berlin haben wir eine kreative Agentur an unserer Seite, die das Motto vielfältig und überraschend umgesetzt hat. Wir verabschieden uns in diesem Jahr damit nicht nur von prominenten Testimonials, sondern auch von der 360 Grad Kommunikation. Jetzt sind wir gespannt auf die Resonanz”, so Carsten Frederik Buchert, Director Marketing & Communications der Felix Burda Stiftung.
Denn wie jedes Jahr, ist die Felix Burda Stiftung auf den Good-will der deutschen Medienhäuser angewiesen. Alle Schaltungen erfolgen pro-bono.
Verantwortlich: Carsten Frederik Buchert, Director Marketing & Communications, München.Agentur: Heimat, Berlin.
Kundenberatung: Sebastian Hainbach, Berlin.
Kreativdirektoren: Malte Bülskämper, Alexander Stauss, Stephen Quell, Berlin.
Text: Fabian Rössler, Sebastian Schulz, Berlin.
Art Direction: Anja Michel, Andres Escobar, Berlin.
Musik: Thomas Berlin, Ramin Schmiedekampf, Berlin.
Regie: Johannes Grebert, Berlin.
Produktion: BigFish, Berlin.
Technik: CineGate, Berlin.
Kostüme: Theaterkunst, Berlin.
Darsteller: Grundschule am Arkonaplatz, Berlin
Der Darmkrebsmonat März – eine gemeinsame Initiative der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. – ist der bundesweite Aktionsmonat für die Darmkrebsvorsorge.
Obwohl umfangreiche Präventions-Angebote bestehen, sterben jährlich rund 26.000 Menschen an diesem Krebs, der als einziger verhindert bzw. geheilt werden kann, wenn er frühzeitig erkannt wird. Von 2012 – 2015 bekannten sich sechs Prominente – unter anderem Paul Breitner und Vitali Klitschko – dazu, ihre Partnerinnen aus Liebe zur Vorsorge zu schicken. Die Resonanz auf diese augenzwinkernde Kampagne war sehr groß: Allein über 16.400 Radio- und 3.100 TV-Spots wurden im letzten Jahr pro-bono von den unterstützenden Medien im Rahmen des Darmkrebsmonats geschaltet.
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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für
herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell Faszination Darm die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie. Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio, Online und Mobile eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
www.felix-burda-stiftung.de: http://www.felix-burda-stiftung.de/
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