Reduzierung der Energiekosten durch Begrenzung der Leistungsspitze: die typische Aufgabe des Energiemanagers, ein Erfahrungsbericht aus der Praxis.
Der Aufgabenbereich eines Energiemanagers ist relativ einfach zu beschreiben. Er ist derjenige, der in einem Unternehmen die komplexen Zusammenhänge erkennt und dafür sorgt, dass Maßnahmen zur Energieeinsparung und somit Kostensenkung durchgeführt werden.
Meist sind diese Aufgaben komplexer und aufwendiger als es die kurze Beschreibung vermuten lässt. Eine der ersten und wichtigsten Aufgaben eines Energiemanagers sollte die Beurteilung des Leistungsbezuges sein. Wie hoch war die Leistungsspitze, wann wurde diese verursacht, und welche Maschinen und Anlage waren genau in diesem Zeitraum dafür verantwortlich? Eine Analyse zu erstellen und die richtigen Erkenntnisse daraus zu ziehen ist knifflig und zeitraubend, und ohne die richtigen Werkzeuge auch nur sehr schwierig zu bewerkstelligen.
Doch genau diese Aufgabe hatte ich als Energiemanager in meinem Unternehmen durchzuführen. Zuerst musste ich ein Lastprofil erstellen, analysieren welche Verbraucher die Leistungsspitze verursacht haben und ob der Zusammenhang zwischen diesen Verbrauchern und den Leistungsspitzen zufällig oder zyklisch waren. Komplexe Aufgaben, die ohne das richtige Werkzeug sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Als Werkzeug konnte ich hier auf die Energiedatenerfassung visual energy 5 von der KBR GmbH aus Schwabach zurückgreifen. Als Erstes habe ich mir unsere letzten Stromabrechnungen angesehen, um die Kosten für das kW/Jahr zu ermitteln. Danach habe ich ein Pegel-Zeitdiagramm erstellt, in dem das Abnahmeverhalten der Leistung dargestellt werden konnte. Dies war mit wenigen Klicks erledigt und ich konnte innerhalb von wenigen Minuten die Erkenntnis gewinnen, dass bei unserem Strombezug ausgeprägte Leistungsspitzen vorhanden sind. Jedes kW Leistungsspitze kostet uns über 90.- Euro im Jahr.
Als Nächstes habe ich in visual energy 5 den sogenannten “Lastspitzenbericht” aufgerufen. Mit wenigen Handgriffen hatte ich einen Bericht erstellt, der die höchste Leistungsspitze innerhalb des zu analysierenden Zeitraums detektiert und zugleich die direkt daran beteiligten Verbraucher auflistet. Hierdurch konnte ich erkennen welche Maschinen und Anlagen ich aufgrund der zeitgleichen Leistungsaufnahme näher betrachten muss. Im nächsten Schritt habe ich dem zuvor schon erstellten Pegel-Zeitdiagramm die größten Verbraucher aus dem Lastspitzenbericht hinzugefügt. Jetzt konnte ich sehen, dass der Start des Prozesses einer Anlage zu beliebigen Zeiten stattfindet. Fällt dieser Start auf eine weitere Produktionslinie, so sind eine hohe Leistungsspitze und somit unnötig hohe Kosten für die Leistungsbereitstellung die Folge. Des Weiteren konnten weitere Verbraucher identifiziert werden, die in die Optimierung mit einbezogen werden können.
Der Zeitaufwand für die gesamte Analyse war dank der Funktionen in visual energy 5 innerhalb von 90 Minuten erledigt.
Die nächsten Schritte bestehen aus der Auswahl der Maschinen und Anlagen und der Projektierung der Energieoptimierung. Darüber werden wir demnächst in einem weiteren Anwenderbericht informieren.
Christian Wiedemann
Europäischer Energiemanager IHK
Mehr Effizienz: Vorhandene Energien so effizient wie möglich zu nutzen gewinnt für Unternehmen immer größere Bedeutung. Es gilt Energienetze gleichmäßig auszulasten, teure Lastspitzen zu vermeiden und unnötige Energiekosten zu verhindern. Gebot der Stunde ist es exakte Prognosen zu treffen, Einsparpotenziale zu erkennen und richtige Strategien zu entwickeln. Das System von KBR hilft dem Energieverantwortlichen diese Aufgaben zu erfüllen.
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