Informativer Kulturabend in der Bayerischen Landesvertretung Berlin vor vollem Auditorium
Die Internationalen Gluck-Opern-Festspiele 2016, die Leben und Schaffen des in Erasbach bei Nürnberg geborenen Opernreformers Christoph Willibald Gluck (1714 – 1787) beleuchten und maßgeblich vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst sowie der Stiftung NÜRNBERGER Versicherungsgruppe gefördert werden, zeichnen sich durch ein abwechslungsreiches Programm aus. Hiervon konnten sich im Festsaal der Bayerischen Landesvertretung Berlin rund 250 geladene Gäste überzeugen.
Nach der Begrüßung durch die Dienststellenleiterin der Vertretung Martina Maschauer, den Präsidenten der Internationalen Gluck-Gesellschaft Hans-Peter Schmidt und deren 1. Vorsitzenden Rudolf Eineder stellten Intendant Dr. Axel Baisch und der Künstlerische Direktor Dr. Christian Baier das Programm der Festspiele vor. Mit Werken von Gluck und Haydn wurde der Abend von Sopranistin Aleksandra Zamojska und Pianistin Dagmar Fiebach musikalisch umrahmt. Das Festspiel-Motto “ZEITkultur / STREITkultur”, das auf Glucks Zeit in Paris zielt, wo er am Hofe Marie Antoinettes Triumphe feierte, aber auch heftige Kontroversen auslöste, griff Journalist und Autor Simon Strauß auf. Er trug seinen Essay “Warte nur, das war es noch nicht!” vor, der das Thema Streit aus Perspektive eines Vertreters der “Generation Merkel” beleuchtet. Anschließend sorgten ein liebevoll arrangiertes Buffet und anregende Gespräche für einen gelungen Ausklang.
Die Internationalen Gluck-Opern-Festspiele werden vom 16. bis 30. Juli 2106 in der Europäischen Metropolregion Nürnberg auf 12 Bühnen gezeigt. Iphigenie – die Heldin der Vernunft – ist als Leitfigur der Festspiele in drei sehr unterschiedlichen Opern-Versionen zu erleben. Ergänzend sind sieben Konzerte und zwei Tanzgastspiele sowie die auf Glucks “Telemaco” aufbauende Jugendoper “T.M.A. – Coming of Age” zu sehen. Eine internationale Tagung erschließt am 19. Juli im Literaturhaus Nürnberg den historischen und ästhetischen Kontext des Pariser Opernstreits. Der thematische Bogen spannt sich bis zu den Kulturdiskussionen unserer Gegenwart.
Das informative und bildreiche Programmbuch zu den Internationalen Gluck-Opern-Festspielen 2016 kann im Internet kostenlos bestellt werden unter www.internationale-gluck-opern-festspiele.de . Dort finden sich auch kurze Beschreibungen der einzelnen Inszenierungen und Informationen zum Kartenvorverkauf.
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