Ladungsträger per RFID verfolgen – Kapazitäten besser nutzen
Ein bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) eingesetztes, transparentes Melde- und Informationssystem für Eisenbahnwaggons zeigt positive Effekte: Die Lösung mit aktiver RFID-Technik – OrbiTAG – der Orbit Logistics Europe GmbH in Leverkusen verfolgt alle Waggons, die Stahlwerk und Möllervorbereitung mit Kalkstein versorgen. So erhalten Lieferant und Betreiber volle Transparenz über den Logistikprozess. Sämtliche Informationen über Position, Kalksteinmenge und -sorte, die Anzahl der Waggons, Beladung und Versandart sind über die Auftragsnummer im System gespeichert und aktuell abrufbar.
Rund 640.000 Tonnen Kalksteinsand werden jährlich aus dem Kalkwerk Flandersbach per Eisenbahnwaggon in die Möllervorbereitung (auch Sinteranlage genannt) und das Stahlwerk bei HKM geliefert. Dafür stehen insgesamt 130 Eisenbahnwaggons zur Verfügung, die sich im permanenten Umlauf befinden, denn ohne Kalksteinsand läuft in der Möllervorbereitung nichts.
Herzstück der Orbit-Lösung sind die an jedem Waggon angebrachten RFID-Chips – OrbiTAG – sowie Empfangsantennen, die an den Rheinkalk-Beladestationen, im HKM-Werk an der Gleisharfe, auf dem Zulieferer-Gelände, am Werkstor, am Stellwerk sowie am Tiefbunker der Möllervorbereitung installiert wurden. „Der Aufbau einer übergreifenden Infrastruktur ermöglicht den Überblick über den gesamten Lieferprozess“, so Orbit-Logistics-Geschäftsführer Achim Rudolf, „weil sich die Waggons nach ihrer Beladung beim Kalkwerk ab- und beim Eintreffen an der Verbrauchsstelle per RFID-Signal wieder im OrbiTAG-System anmelden. So sind sämtliche Zuginformationen zu jeder Zeit aktuell.“
Der gesamte Logistikprozess wird so optimiert und stabilisiert, unter anderem reduzieren sich unnötige Warte- und Leerlaufzeiten, sowie die Be- und Entladezeiten. Außerdem sind immer ausreichend Leerwaggons verfügbar. Zugleich sind Abweichungen vom Sollfahrplan nahezu in Echtzeit zu erkennen, sodass sofort Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Der Arbeitsaufwand bei den Disponenten von HKM sowie dem Kalkzulieferer ist deutlich zurückgegangen. Außerdem können Minderanlieferungsmengen objektiv zugeordnet und verursachergerecht abgerechnet werden.
„Gemeinsam mit dem Kalklieferanten und den Mitarbeitern entdecken wird ständig neues Optimierungspotenzial“, so Achim Rudolf von Orbit Logistics. „Vor Ort setzen wir unsere Ideen gleich in eine Lösung um, und die Mitarbeiter erproben sie im Praxisbetrieb.“
Orbit Logistics ist ein international führender Anbieter von Bestandsmanagement-Lösungen (z.B. VMI – Vendor Managed Inventory) und globaler Echtzeit-Prozessdatenerfassung. Das Unternehmen betreibt seit dem Jahr 2000 ein weltweites Netzwerk mit eigenen Rechenzentren in Deutschland und den USA. Ein hoch qualifiziertes Team aus über 40 Ingenieuren, Wirtschaftsingenieuren, Betriebswirten und Technikern bietet maßgeschneiderte Komplettlösungen für Prozessüberwachung und Prozessmanagement. Die Orbit Logistics Europe GmbH hat ihren Sitz in Leverkusen, Orbit Logistics Americas LLC. in Apharetta/USA. Zu den über 200 Kunden von Orbit Logistics gehören international tätige Unternehmen wie Argos Cementos, BASF, Bayer, Dow Chemicals, Evonik, Johnson Diversey, Lanxess, Leykam, Rheinkalk, Siegwerk Group, Stora Enso, UPM etc.
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