Berliner Schornsteinfeger-Innung informiert über das neue Energielabel für alte Heizungen
Die Schornsteinfeger bekommen eine weitere wichtige Aufgabe: Das bereits auf freiwilliger Basis eingeführte Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen, die vor mehr als 15 Jahren in Betrieb genommen wurden, wird ab 2017 zur Pflicht. Der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger übernimmt die Einordnung in die entsprechende Energieeffizienzklasse sowie die Etikettierung (Labelling) im Anschluss an die Feuerstättenschau.
In Deutschland entfallen rund 40 Prozent der verbrauchten Energie auf die Versorgung von Gebäuden, vor allem auf ihre Beheizung. Deshalb spielt dieser Verbrauch bei der Umsetzung der von der Bundesregierung ausgegebenen Energie- und Klimaziele eine entscheidende Rolle. Im Einzelfall hängt der konkrete Verbrauch in erheblichem Maße von der Effizienz des Heizkessels ab, wobei vor allem dessen Alter eine Rolle spielt. Momentan liege das durchschnittliche Alter von Heizgeräten in Deutschland bei 17,6 Jahren, über ein Drittel sei sogar älter als 20 Jahre, heißt es in einer Information des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), das in diesem Jahr das nationale Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen eingeführt hat, um Verbraucher zum Austausch ineffizienter Heizkessel zu motivieren.
Seit Anfang des Jahres 2016 werden Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind, schrittweise mit dem neuen Effizienzlabel für Heizungsaltanlagen ausgestattet. Auf freiwilliger Basis versehen qualifizierte Energieberater und Heizungsmonteure, insbesondere auch die Schornsteinfeger, Heizkessel mit einem Effizienzlabel. In wenigen Monaten wird Schluss sein mit der Freiwilligkeit: Mit Beginn des Jahres 2017 wird die Nachetikettierung von alten Heizkesseln durch den Schornsteinfeger endgültig Pflicht. Die vergebenen Energieeffizienzklassen reichen vom sehr schlechten „G“ bis zum sehr guten „A++“.
„Auf diese Weise werden Verbraucher über den Effizienzstatus ihres Heizkessels informiert und zum Austausch motiviert“, erklärt Landesinnungsmeister Norbert Skrobek für die Schornsteinfeger-Innung in Berlin . „Da es in unser aller Interesse ist, das Klima zu schonen bzw. zu verbessern, rechnen wir mit einer großen Akzeptanz dieser Maßnahme.“ Die Innungsschornsteinfeger beraten selbstverständlich über alle Schritte zur Optimierung von Heizanlagen im Ganzen und zur Auswahl geeigneter Heizgeräte. „Zu einer maximal effizienten Heizung gehört schließlich mehr, als nur der Heizkessel“, so Norbert Skrobek.
Zur Verbraucherinformation bietet das BMWi verschiedene Informationsschriften an. Für dringende Fragen zur Energieeffizienz gibt es eine Hotline unter 030-34409399.
Die Schornsteinfeger-Innung in Berlin ist die Fachorganisation für das Schornsteinfeger-Handwerk in Berlin. Wir sind eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und haben insbesondere die Aufgabe, die gemeinsamen gewerblichen Interessen unserer Mitglieder zu fördern. Dazu gehört die Vertretung der berufspolitischen Interessen ebenso wie z.B. Angelegenheiten der Aus- und Weiterbildung. Im Rahmen unseres Aufgabengebiets sind wir Ansprechpartner staatlicher Stellen und Behörden sowie sonstiger handwerklicher Organisationen.
Ansprechpartner sind wir v.a. aber für unsere Mitgliedsbetriebe, denen wir zahlreiche Leistungen kostenfrei oder deutlich kostenreduziert zur Verfügung stellen; über unsere Partner bieten wir Sonderkonditionen z.B. beim Waren- und Materialeinkauf, beim Autokauf oder im Mobilfunkbereich. Im Versicherungswesen bieten wir maßgeschneiderte Verträge zu Mitgliedskonditionen.
Mitglied der Innung kann jeder Schornsteinfegermeister werden, der mit dem Schornsteinfegerhandwerk in die Handwerksrolle bei der Handwerkskammer Berlin eingetragen ist.
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