Endeavour Silver mit 1,9 Mio. Unzen Silberäquivalent im 1. Quartal

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Erst kürzlich habe man die Entscheidung getroffen, das ,El Compas‘-Projekt zur vierten Mine des Unternehmens fortzuentwickeln.

BildDer kanadische Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) konnte im 1. Quartal 2017 mit seinen drei mexikanischen Minen insgesamt 1,9 Mio. Unzen Silberäquivalent fördern und damit das Ergebnis des Schlussquartals 2016 wiederholen. Zwar ging die Silberproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 % auf 1.076.974 Unzen zurück, blieb damit aber in etwa auf dem Niveau des Vorquartals. Die Goldförderung fiel mit 11.724 Unzen ebenfalls um rund 27 % niedriger aus als noch vor einem Jahr, stieg gegenüber dem 4. Quartal jedoch um etwa 3 % an.

Einer der Gründe für die Produktionsdifferenzen waren die gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich veränderten Abbaupläne des Unternehmens. So hatte man im Januar 2016 aufgrund der damals noch niedrigeren Edelmetallpreise eine Kürzung der Ausgaben für Exploration und Entwicklung beschlossen, wodurch die Förderung im Jahresverlauf zurückging. Hinzu kamen Schwierigkeiten mit der ,Guanaceví‘-Mine in der Provinz Durango, die sich vor allem in der 2. Jahreshälfte negativ auf das Produktionsergebnis auswirkten.

In diesem Jahr soll die Förderung dagegen von Quartal zu Quartal ansteigen. Hierfür wurden in den letzten 9 Monaten bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen. Unter anderem wurde in das Pumpen-, Belüftungs- und Stromsystem der ,Guanceví‘-Mine investiert. Außerdem wurde durch die Wiederaufnahme der Explorations- und Entwicklungsprogramme im vergangenen Juli die Möglichkeit geschaffen, nach und nach wieder vollen Zugang zu den Reserven der drei derzeit produzierenden Minen zu erhalten.

Im 1. Quartal sorgten bei der ,Guanaceví‘-Anlage allerdings noch eine langsamere Minenentwicklung und Schwankungen bei den Erzgehalten dafür, dass sowohl die Fördermenge als auch die darin enthaltenen Edelmetallgehalte niedriger ausfielen als erhofft. Nicht zuletzt aufgrund der bereits erwähnten Investitionen in die Mineninfrastruktur sollten sich die Produktionsergebnisse im Laufe des Jahres aber langsam wieder verbessern.

Auf der ,Bolañitos‘-Mine im Bundesstaat Guanajuato fielen die erzielten Silbergehalte wegen der Schwankungen innerhalb der ,LL-Asunción‘-Ader ebenfalls deutlich niedriger aus als erwartet. Durch den verstärkten Abbau der neuen ,Plateros‘-Zone sollten sie in den kommenden Monaten aber erneut ansteigen.

Auch bei der ebenfalls in Guanajuato befindlichen ,El Cubo‘-Mine blieben die Silber- und Goldgehalte im Startquartal wegen einer verstärkten Verwässerung der Erze unter den Erwartungen. Durch eine jüngst vom Management veranlasste Änderung der Abbaumethoden sowie der Erzgehalt-Kontrolle sollten die Edelmetallanteile des zur Verarbeitung vorgesehenen Erzes sowie die daraus resultierende Metallproduktion aber schon im Lauf dieses Quartals wieder zulegen.

„Vom Produktionsstandpunkt aus erholen wir uns noch immer von der reduzierten Minenentwicklung und den operativen Herausforderungen, mit denen wir uns 2016 konfrontiert sahen“, erklärte Endeavours CEO Bradford Cooke. „Unser Plan ist es, die Produktion während des ganzen Jahres zu steigern, indem wir die Erzgehalt-Kontrolle auf ,El Cubo‘ verbessern, bei ,Guanaceví‘ langsam wieder zu alter Stärke zurückkehren, den Durchsatz auf ,Bolañitos‘ optimieren und bei jeder der Minen den Zugang zu den Reserven zurückerlangen, um unsere Produktionsvorgabe zu erreichen.“

„Wir erwarten, dass 2017 ein Jahr des Wandels für Endeavour wird, derweil wir uns auf die Entwicklung zweier neuer Minen zubewegen“, führte CEO Cooke weiter aus. Erst kürzlich habe man die Entscheidung getroffen, das ,El Compas‘-Projekt zur vierten Mine des Unternehmens fortzuentwickeln. Nun warte man darauf, auch noch ,grünes Licht‘ für das ,Terronera‘-Vorkommen zu erhalten. „Das Aufkommen unserer aufregenden neuen ,Terronera‘-Entdeckung sowie die Übernahme der ,El Compas‘- und der ,Parral‘-Minenprojekte haben uns für signifikantes Wachstum innerhalb der nächsten drei Jahren positioniert“, so Cookes Resümee.

Ansonsten konnte seine Gesellschaft im 1. Quartal etwas mehr als 1,2 Mio. Unzen Silber (- 18 %) sowie 11.290 Unzen Gold (- 26 %) verkaufen. Der Barrenbestand lag am Quartalsende bei 116.108 Unzen Silber und 292 Unzen Gold. Hinzu kamen weitere 32.995 Unzen Silber und 764 Unzen Gold in Form von Erzkonzentrat.

Trotz der eher schwachen Produktionsergebnisse legte der Kurs der Endeavour Silver-Aktien am Dienstag in Toronto zeitweise um rund 4 % zu. Seine Finanzergebnisse für das 1. Quartal will das Unternehmen – https://www.youtube.com/watch?v=SIg8hNFhRnk – am Mittwoch, den 3. Mai 2017, vor Börsenbeginn präsentieren.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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