Externe Experten auch für den Brennstoff-Einkauf nutzen
sup.- Der Energiebedarf ist in den meisten Unternehmen ein maßgeblicher Kostenfaktor. Professionelles Energiemanagement leistet deshalb längst nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern bildet immer häufiger die grundsätzliche Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Als Konsequenz dieses steigenden Stellenwerts hat der Markt für Beratungs- oder Serviceleistungen rund um energetische Maßnahmen und Zertifizierungen mittlerweile eine schwer überschaubare Größenordnung erreicht. Ohne externes Know-how ist eine nachhaltige Senkung der Energieverbräuche jedoch kaum praktikabel. Denn die zahlreichen Fachbereiche, die hierfür kompetent abgedeckt werden müssen, erfordern die Beteiligung ganz unterschiedlicher Dienstleister. Das Spektrum reicht beispielsweise von Spezialisten für Mess- und Monitoringkonzepte über die Planer von gebäudetechnischen Effizienz-Lösungen und der Einbeziehung erneuerbarer Energien bis hin zu kaufmännischen und juristischen Beratern.
Ein empfehlenswerter Einstieg in dieses komplexe Thema sind staatlich geförderte Programme zur energetischen Bestandsaufnahme der Betriebsgebäude. Diese Maßnahmen geben heute auch kleinen und mittleren Unternehmen die Chance, ihr Optimierungspotenzial zu erkennen. Die Starthilfe durch kompetente Fachleute schult zudem das Bewerten von Qualitätskriterien, um seriöse von fragwürdigen Energiemanagement-Anbietern zu unterscheiden. Neben der Energieerzeugung, dem Verbrauch und der Speicherung wird dabei leider oft eine weitere Station vernachlässigt: Bereits der Bezug eines Energieträgers kann auf die Unternehmensbilanz negative Auswirkungen haben, die vermeidbar sind. Werden beispielsweise die Brennstoffe zum Wärmen, Kühlen, Lüften, zur Dampferzeugung oder für weitere industrielle Anwendungen per Tankwagen in die werkseigenen Tanks gefüllt, dann ist die Zählertechnik am Fahrzeug zur Erfassung des Liefervolumens ein unter Kostenaspekten äußerst sensibles Instrument. Schon kleine Fehlfunktionen können bei großen Abnahmemengen sehr verlustreiche Messergebnisse zur Folge haben.
Auch beim Energiekauf sollten deshalb externe Experten eine Kontrollfunktion ausüben, die diese schwer erkennbare Verteuerung von Energie verhindert. Das ist möglich, wenn bei der Auswahl des Lieferanten auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel geachtet wird. Es belegt, dass die Seriosität und die ordnungsgemäße technische Ausstattung eines Brennstoffhändlers von neutralen Gutachtern überwacht werden (www.guetezeichen-energiehandel.de). Zu den Prüfkriterien gehört neben dem Fuhrpark, der Messtechnik und der Mitarbeiterqualifikation auch die vollständige Preistransparenz und damit eine weitere Voraussetzung für erfolgreiches Energiemanagement.
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