Bei der Behandlung von Erkrankungen an der Aorta kommt es auf spezielle Kompetenzen an
SIEGEN. Die Gefäßchirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen ist seit 2017 als sogenanntes Aortenzentrum zertifiziert. Wie in vielen anderen Bereich in der Medizin wurde auch hier ein krankheitsorientiertes interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Erkrankungen an der Aorta gebildet. “Die Vorteile, Erfahrung und Wissen rund um die Aorta zu bündeln, liegen auf der Hand”, erklärt Chefarzt Dr. med. Ahmed Koshty. Ziel sei, durch eine fachübergreifende Patientenversorgung die Qualität der Behandlung zu steigern. Ambulante und stationäre Versorgung können so besser verzahnt werden. Zudem gelingt es nach Meinung von Dr. Koshty durch die Zusammenführung entsprechenden Fachwissens ein breiteres diagnostisches und therapeutisches Spektrum abzudecken.
Personell und technisch gut auf Patienten mit Erkrankungen an der Aorta eingestellt
“Unsere Patienten wissen, dass sie sich bei Erkrankungen der Aorta auf ein erfahrenes ärztliches Team verlassen können, dass zahlreiche Eingriffe im Jahr durchführt und Routine aufweisen kann”, schildert der Gefäßchirurg die Signalwirkung des Attributes “Aortenzentrum”. In Siegen ist der Titel zudem mit einer besonderen medizinischen Ausstattung verbunden. Die Klinik verfügt über zwei moderne Hybrid-Operationssäle, in denen Eingriffe an der Aorta besser geplant und schonender für die Patienten durchgeführt werden können. Dr. med. Ahmed Koshty erklärt die Hintergründe: “Mit Hilfe einer vollwertigen Angiographie-Anlage können wir neben konventionellen Eingriffen auch Spezialeingriffe durchführen. Im Hybrid-OP lassen sich endovaskuläre und offene chirurgische Eingriffe besonders gut durchführen. Unter Umständen können wir so belastendere offene Operationen an der Aorta umgehen. Vor allem Risikopatienten können auf diesem Weg schonender behandelt werden. Die Kontrolle des Operationsergebnisses erfolgt noch im OP, ohne dass der Patient aufwendig verlegt und in einem anderen Raum bildgebend untersucht werden muss. Zudem können alle relevanten Patientendaten im OP abgerufen werden.”
Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Erkrankungen an der Aorta
Der Hybrid-OP bereitet somit die Grundlage für eine funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit im Aortenzentrum in Siegen. Denn hier wird der Eingriff an der Aorta mit einer detaillierten Röntgen-Diagnostik kombiniert. “Der Hybrid-OP ist die technische Zusammenführung der Disziplinen Radiologie, Angiologie und Gefäßchirurgie. Davon können unsere Patienten profitieren”, zeigt sich Dr. med. Ahmed Koshty überzeugt.
Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.
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Diakonie in Südwestfalen gGmbH
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