Bundesliga-Handball: HC Erlangen führt lange und kurz vor Schluss gleicht TV Hüttenberg noch zum 26:26 aus
Der HC Erlangen trennte sich am Abend vor 3.314 Zuschauern vom TV Hüttenberg mit 26:26 (15:14) unentschieden. Die Mannschaft von HC-Cheftrainer Robert Andersson rangiert nach der Punkteteilung mit den Hessen auf Platz elf der DKB Handball-Bundesliga und ist in einer Woche nun beim aktuellen Tabellenführer TSV Hannover-Burgdorf zu Gast.
Robert Andersson schickte die gleiche Startaufstellung auf das blaue Rechteck in der Arena Nürnberger Versicherung wie beim Auswärtsauftritt vor einer Woche beim deutschen Vizemeister aus Flensburg. Den einzigen Wechsel nahm der Schwede auf der Mittelposition vor, auf der gegen einen extrem offensiv-verteidigenden Aufsteiger aus Hüttenberg Nico Büdel Regie führte. Der fränkische Erstligist kam ordentlich ins Spiel, Gorazd Skof im Erlanger Tor konnte direkt einige Würfe der Hessen parieren und auch in der Offensive spielten die Mannen um Kapitän Michael Haaß ihre Angriffe überlegt zu Ende. In der Folgezeit bekam der HC Erlangen immer mehr Probleme mit seinen Abschlüssen. Freie Würfe wurden liegen gelassen und es war einer agilen Abwehr zu verdanken, dass der Gastgeber mit einer Führung in die Halbzeit ging.
Starker Gäste-Torwart vereitelte viele Chancen
Nach dem Wechsel konnte der HC Erlangen direkt mit einem Doppelschlag auf drei Tore davonziehen. In dieser Phase des Spiels hatte der HC Erlangen das erste Mal an diesem Abend die Möglichkeit für eine Vorentscheidung zu sorgen. Wieder brachten die Franken den Ball gleich mehrfach nach überlegt rausgespielten Angriffen nicht am starken Gäste-Keeper vorbei. Kurz vor dem Ende parierte Skof bei einer 1-Tor-Führung einen 7-Meter und der TV Hüttenberg setzte in der Schlussminute mit einer 1gegen1-Deckung alles auf eine Karte. Jonas Link traf die Latte, den Abpraller nahm Christoph Steinert auf und das Schiedsrichtergespann entschied zur Verwunderung der über 3.300 Zuschauer in der ARENA auf Stürmerfoul. Den Gegenzug nutze der Gast zum Ausgleich. Mit 26:26 trennt sich der HC Erlangen von einem starken Aufsteiger aus Hüttenberg und möchte am kommenden Donnerstag in Hannover den verlorenen Punkt wieder nach Franken holen.
Schwedischer Ex-Nationalspieler wurde auch eingesetzt
Der für den verletzten Johannes Sellin neu verpflichtete schwedischen Ex-Nationalspieler Marcus Enström wurde in der zweiten Halbzeit eingesetzt. Der 30-Jährige Rechtsaußen konnte gleich mit einem Treffer ein kleines Ausrufezeichen setzen und auch mit seiner großen, internationalen Erfahrung in der Abwehr mithelfen.
Trainerstimmen nach dem Spiel:
Robert Andersson (Trainer des HC Erlangen): „Wir haben heute in der Offensive einfach zu viel liegen lassen und die Chancen nicht genutzt, die wir uns herausgespielt haben.“
Adalsteinn Eyjolfsson (Trainer des TV Hüttenberg): „Ich bin heute mit meiner Defensive und der Torhüterleistung sehr zufrieden. Wir fahren mit einem Punkt aus Nürnberg nach Hause, der uns sehr glücklich macht.“
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