Ostbrandenburgische Ausbildungsfirmen werben um Fachkräftenachwuchs in Metall- und Elektroberufen aus Polen
Kurzform:
Zehn ostbrandenburgische Firmen nutzen am Donnerstag, d. 14. April 2016 beim bbw in Frankfurt (Oder) die Gelegenheit für ein erstes Date mit polnischen Interessenten für einen Ausbildungsplatz in Metall- und Elektroberufen. Sie könnten, wenn alles passt, über das Projekt “Edutech” ab Sommer 2016 ihre betriebliche Ausbildung beginnen. Edutech ist ein europäisches Ausbildungsprojekt in Ostbrandenburg für Metall- und Elektroberufe, das über das Programm MobiPro-EU aus Mitteln der Bundesarbeitsagentur finanziert wird. Noch können sich weitere Firmen beim bbw in Frankfurt (Oder) melden, die Interesse an Nachwuchsfachkräften in technischen Berufsbildern haben und dafür auf ausgewählte polnische oder auch spanische Jugendliche zugehen möchten. Die Bewerberauswahl, Sprachausbildung und sozialpädagogische Begleitung im Vorfeld und während der Berufsausbildung koordiniert das bbw.
Ausführliche Information:
Dass das Recruiting von Nachwuchsfachkräften auch grenzüberschreitend funktionieren kann, wenn sich nicht mehr genug einheimische Bewerber um Ausbildungsplätze finden, zeigte am 14. April 2016 das erste Treffen zwischen ausbildungsbereiten Firmen der Region und Jugendlichen aus Zielona Gora, die in Frankfurt (Oder) und Umgebung eine Ausbildung beginnen und leben möchten. Neun Firmen aller Größenordnungen, für die das bbw teilweise seit vielen Jahren Partner, z.B. in der Verbundausbildung ist, waren dabei, um so früh wie möglich passende Azubis für ihr Unternehmen zu begeistern – u.a. Goodyear Dunlop oder EDC und Yamaichi, ebenso IHP, ABS Storkow, RHS Automatisierungstechnik. Ob das gelungen ist, wird sich noch zeigen. An einigen Tischen gab es durchaus zufriedene Gesichter, Verabredungen zum Folgegespräch, Einladungen zum Praktikum in den Sommerferien. Sogar Bewerbungsmappen wurden schon überreicht.
Edutech – ein europäisches Ausbildungsprojekt in Ostbrandenburg für Metall- und Elektroberufe, macht es über das Programm MobiPro-EU möglich, dass ab Juli zwölf junge Polen und acht Spanier eine duale technische Ausbildung in Unternehmen der Region beginnen können. Die Bundesarbeitsagentur finanziert das Programm, um Jugendarbeitslosigkeit in Europa zu verringern und für die Wirtschaft hier Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. Die Unternehmen profitieren von einem intensiven Auswahlprozess, der frühen Kennenlernphase z.B. in einem Praktikum sowie von der begleitenden sozialpädagogischen und interkulturellen Betreuung, die das bbw koordiniert. So finden ausbildungs-bereite Firmen den für sie passenden Bewerber und teure Ausbildungsabbrüche werden minimiert.
“Die ersten elf polnischen jungen Männer und eine junge Frau, die bei unserem ersten internationalen Azubi-Casting dabei waren, könnten geeignete Kandidaten für die ebenfalls anwesenden Unternehmen sein. Die einen brauchen Arbeitskräfte in Metall- oder Elektroberufen, die anderen wollen sie erlernen. Beide Seiten sind motiviert. Und die jungen Leute bringen fachlich und persönlich gute Voraussetzungen für eine Ausbildung mit. Deshalb haben wir sie ins Projekt aufgenommen und zum Azubi-Casting eingeladen. Sie lernen bereits jetzt jeden Tag in ihrem Heimatland intensiv Deutsch (insg. 600 Unterrichtsstunden) und können, nachdem sie die B1-Sprachprüfung erfolgreich absolviert haben, im Juli ein Praktikum im künftigen Ausbildungsbetrieb beginnen”, sagt die Projektmanagerin Izabela Bliss und ergänzt: “Dass sie hier die Chance erhalten, mit Firmen in Kontakt zu treten, die sie ausbilden, danach wahrscheinlich auch anstellen wollen und ihnen schließlich ein Leben in Deutschland anbieten, ist für die meisten Bewerber aus Polen und Spanien schwer vorstellbar, denn sie waren in ihrem Heimatland arbeitslos oder haben schon erfolglose Anläufe zu einem Berufsstart hinter sich. Hier kommen Geschäftsführer und Personalleiter zum Casting, an ihren Tisch und möchten sie unbedingt kennenlernen. Das zeigt, dass Edutech genau den Bedarf an Nachwuchsfachkräften bei Mechatronikern, Anlagenmonteuren oder Industriemeistern in unserer Region trifft. Wir sind zuversichtlich, dass wir im September gemeinsam mit dem neuen Ausbildungsjahr starten werden.”
Weitere Informationen zum Projekt MobiPro-EU:
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