BVL-Kongress 2014: Logistikleistungen schnell, praxisgerecht und exakt kalkulieren
München, 11. September 2014 – Deutschland ist Logistik-Weltmeister! Im kürzlich veröffentlichten Logistik-Index setzte die Weltbank unser Land auf Platz eins. Das Wachstum ist überproportional und der Logistiksektor mittlerweile der drittgrößte Wirtschaftszweig. Dementsprechend rasant entwickelt sich die Nachfrage nach Logistikdienstleistern. Für diese lautet die große Herausforderung der Stunde: Angebote realistisch zu kalkulieren. Denn ein einziger Festpreis pro Artikel oder Paket reicht dafür in der Regel nicht aus – zu groß ist die Zahl der Variablen, die berücksichtigt werden will. Und auch Auftraggeber tun gut daran vor der Entscheidung, ob und in welchem Umfang die Distribution ausgelagert werden soll, verschiedene Szenarien durchzurechnen.
Vor diesem Hintergrund gewinnt auch das Thema Prozesskostenrechnung neu an Fahrt.
Dr. Christoph Plapp, Geschäftsführer der Logivations GmbH, empfiehlt dazu, sämtliche Kosten in der Logistikkette noch einmal gründlich auf den Prüfstand zu stellen. Denn neue Berechnungsverfahren legen häufig ungeborgenes Einsparpotenzial innerhalb der Logistik offen. Auf dem diesjährigen BVL-Kongress (22. – 24. Oktober in Berlin) stellt er diese am Messestand P/15 vor (Raum Potsdam II, Hotel InterContinental).
Herr Dr. Plapp, Sie haben das Thema „Prozesskostenrechnung“ im Rahmen Ihres BVL-Auftritts neu aufgerollt. Was ist neu an Ihrem Ansatz?
Die Prozesskostenrechnung für die Kalkulation von Logistikleistungen ist inzwischen zwar allgemeiner Standard. Allerdings stößt dieser Ansatz regelmäßig an seine Grenzen. Nämlich dann, wenn komplexe Abhängigkeiten – die für Intralogistikprozesse aber typisch sind – beachtet werden müssen. So lässt sich beispielsweise der Wegeaufwand nicht durch eine einfache Multiplikation berechnen. Jedoch liegt sein Anteil am Gesamtaufwand normalerweise bei über 50% und ist damit ganz klar eine Größe, die genau berücksichtigt werden will. Kniffelig für den Logistiker: Daneben gibt es auch noch eine ganze Reihe weiterer Abhängigkeiten, die er ebenfalls in die Kalkulation einbeziehen muss. Zum Beispiel Schnelldreher oder griffgünstige bzw. griffungünstige Artikel. Mit unserem neuen Ansatz einer layoutbezogenen Betrachtung können solche Effekte im Rahmen der erweiterten Prozesskostenrechnung ganz exakt kalkuliert werden.
Wie genau funktioniert die layoutbezogene Kalkulation?
Im Gegensatz zu konventionellen Ansätzen berücksichtigt die layoutbezogene Kalkulation nichtlineare Abhängigkeiten. Basis ist die Beschaffenheit des Lagers. Denn sie entscheidet über die Wegezeiten, die bei der Kommissionierung eines Artikels anfallen. Wird dieser zum Beispiel im Rahmen einer homogenen Bestellung hundert Mal bestellt, so fällt der Weg zum Regal nur ein einziges Mal an – die Bestellung ist schnell erledigt. Ist der Artikel jedoch Teil einer heterogenen Bestellung, die sich aus vielen verschiedenen Artikeln zusammensetzt, kann sich die Wegezeit verlängern. Denn der Kommissionierer läuft ja unter Umständen quer durchs ganze Lager, um alles zusammenzutragen. Die Wegezeiten variieren also, man kann nicht einfach pauschal sagen: die Kommissionierung von Artikel A benötigt 2 Minuten. Dann riskiert man Fehlkalkulationen und entsprechende monetäre Verluste – entweder, weil man als Dienstleister ein zu günstiges Angebot abgegeben hat, oder weil man im eigenen Lager plötzlich mehr Personal benötigt als gedacht. Deshalb werden bei der layoutbezogenen Prozesskostenberechnung alle Prozesse wirklich flächen- bzw. abhängig von der Lagerungsstrategie abgebildet.
Für welche Unternehmen oder Branchen ist diese neue Art der Prozesskostenrechnung besonders relevant – und warum?
Eine besonders hohe Bedeutung hat der neue Ansatz naturgemäß für interne und externe Logistikdienstleister, Unternehmen, die Logistikleistungen vergeben und alle Unternehmen, die unter einem hohen Kostendruck stehen und daher eine exakte Kalkulation benötigen. Ein Beispiel: der Betreiber einer Einzelhandelskette möchte 50 weitere Filialen eröffnen. Um zu wissen, inwiefern das rentabel ist, muss er aber die Höhe der damit verbundenen Logistikkosten ermitteln. Damit wiederum hängt die Frage zusammen, was sich mehr rechnet – ob die Belieferung der neuen Filialen eher über ein eigenes Lager oder einen Logistikdienstleister günstiger ist und ob nicht auch gewisse Hersteller bereit sind, die Filialen sogar direkt zu beliefern. Häufig sind es Mischkalkulationen, die hier angestellt und später auch als entsprechende Mixmodelle umgesetzt werden. Das Durchspielen solcher Szenarien ist eine sehr komplexe Aufgabe, weil dabei große Datenmengen wie z.B. Artikelgrößen und -gewichte, Standorte, Lieferbedingungen etc. einbezogen werden müssen. Es ist jedoch entscheidend für die Frage der Rentabilität.
Wo kann man mehr über die erweiterte Prozesskostenrechnung erfahren?
Direkt an unserem Logivations Messestand auf dem BVL-Kongress oder bei unserem zweitägigen Logistik-Workshop im Oktober in München http://www.logivations.com/de/pdf/Agenda_Fachseminar_ABC_2014.pdf , der sich genau um dieses Thema dreht. Dabei lernt der Teilnehmer ganz konkret, wie er die Berechnungen selbst durchführen kann, welche Daten er dazu braucht und wie er Vorlagen für wiederkehrende Kalkulationsaufgaben selbst erstellen kann. Die Methode ist softwareunabhängig, aber natürlich ist es besser dafür eine Software wie unsere W2MO Lösung einzusetzen. Das geht einfach deutlich schneller, sicherer und bequemer.
(Bei Veröffentlichung Belegexemplar oder Link erbeten)
Die Logivations GmbH ist ein internationaler Beratungs- und Softwarelösungsanbieter mit Sitz in München. Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen für das ganzheitliche Design und die ganzheitliche Optimierung aller Aspekte der Logistik auf Basis modernster Optimierungs- und Web-Technologien. Die Softwarelösung W2MO ist „die“ Internetplattform zur Gestaltung, 3D-Visualisierung, Optimierung, Bewertung und dem operativen Management logistischer Prozesse – und dabei sehr benutzerfreundlich und leicht zu integrieren. Bereits über 35.000 professionelle Anwender weltweit nutzen W2MO direkt aus der Cloud. W2MO wurde mehrfach von Expertengremien ausgezeichnet, u.a. auf der LogiMAT 2011 zum „Besten Produkt“ und Logivations im Mai 2013 vom US-Analysten Gartner Inc. zum „Cool Vendor in Supply Chain Management Applications“.
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