Staatsanwältin Esther Omlin verrät mehr über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Cyberkriminalität
Für die meisten Menschen ist das Internet ein fester Bestandteil im Alltag. Dort gibt es die Option, einzukaufen, zu kommunizieren oder sogar zu arbeiten. Mit dem Internet gewinnen wir nicht nur viele Freiheiten, verrät Esther Omlin aus Obwalden. Wir setzen uns auch vielen Risiken aus, die durch Cyberkriminalität entstehen. Bereits der Lagebericht des Bundeskriminalamts lässt erkennen, dass Kriminelle, mithilfe von Malware, sogar leicht auf Firmeninterna zugreifen können.
Uns erzählt Dr. Esther Omlin, die als Staatsanwältin und Oberstaatsanwältin für diverse Kantone arbeitet, mehr zum Thema:
o Was ist Cyberkriminalität?
o Weshalb tritt Cyberkriminalität aktuell so oft auf?
o Welche Arten an Cyberkriminalität gibt es?
o Was ist im Hinblick auf Cyberkriminalität zukünftig zu erwarten?
WAS IST CYBERKRIMINALITÄT?
Dr. Esther Omlin berichtet, dass Cybercrime kriminelle Taten bezeichnet, die mithilfe des Internets begangen werden. Eine klare Definition gibt es somit nicht. Oft wird zwischen Cyberkriminalität im engeren und weiteren Sinne unterschieden. Bei Delikten im engeren Sinne handelt es sich um Taten, die ohne die Nutzung des Internets unmöglich sind. Hierzu zählt unter anderem das Hacking. Cybercrime im weiteren Sinne bezieht sich somit auf Verbrechen, die ohne einen Internetzugang möglich sind. Besonders häufig kommt es zum Beispiel zu Kreditkartenmissbräuchen. Zusätzlich wird zwischen gezielten und ungezielten Angriffen unterschieden.
WESHALB TRITT CYBERKRIMINALITÄT AKTUELL SO OFT AUF?
Oberstaatsanwältin Esther Omlin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Cybercrime. Sie weiss, dass bereits über 20 Prozent der Schweizer Opfer von Malware- oder Virenangriffen waren. Noch mehr Menschen haben schon Phishing-Angriffe oder Spam-Attacken erlebt. Das Risiko ist somit hoch Opfer von kriminellen Machenschaften im Internet zu sein. Da die Online-Nutzung immer stärker in den Vordergrund tritt, geht die Staatsanwältin davon aus, dass die Straftaten online zukünftig deutlich in die Höhe schnellen.
WELCHE ARTEN AN CYBERKRIMINALITÄT GIBT ES?
Cybercrime ist facettenreich. Aus diesem Grund gibt es viele Erscheinungsformen. Häufig geschehen Betrugsfälle aufgrund von Identitätsbetrug im Internet, verrät Esther Omlin aus Obwalden. Selbst E-Mail-Kriminalität sowie Cyber-Erpressung passieren oft. In vielen Fällen verlangen Hacker Schutzgeld von ihren Opfern. Ebenso kommt es vor, dass finanzielle Daten von Kreditkarten missbraucht werden. Kriminelle verwenden sogar Cryptojacking und Cyberspionage, um mit ihren Machenschaften Geld zu verdienen. Das ist nicht nur für Privatpersonen eine grosse Gefahr, sondern auch für Unternehmer/-innen.
WAS IST IM HINBLICK AUF CYBERKRIMINALITÄT ZUKÜNFTIG ZU ERWARTEN?
Experten gehen davon aus, dass die Angriffe durch Betrüger zukünftig deutlich zunehmen. Ein besonders hohes Risiko entsteht dabei vor allem, weil Kriminelle sich immer intelligenteren und neuen Methoden bedienen. Sie sind schwer aufzuspüren und aus diesem Grund sehr gefährlich. Esther Omlin, die bekannte Oberstaatsanwältin, rät Betroffenen dazu sofort die Polizei zu informieren, wenn Cyberkriminalität auftritt.
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Omlin Strafrecht: Untersuchungen & Expertisen
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