Auf dem Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz in Düsseldorf-Bilk gibt es seit Jahresanfang spanische Churros – ein arbeitsloser Spanier aus Madrid hatte die erfolgreiche Geschäftsidee.
Die fahrbare Backstube des Churros-Bäckers Raoul de Castro gilt auch in Düsseldorf, wo tolle Küchen aus der ganzen Welt zuhause sind, als Geheimtipp. Der Spanier wanderte erst im vergangenen Jahr mit seiner Ehefrau und seiner 5jährigen Tochter von Madrid nach Düsseldorf aus.
Die Arbeitsmarkt-Krise in Südeuropa machte de Castro, der in Teneriffa geboren wurde und die letzten zehn Jahre in Madrid lebte, erst arbeitslos – und dann in der Not erfinderisch: Mit Unterstützung eines Verwandten, der bereits in Düsseldorf lebte, zog er Ende 2013 in die Landeshauptstadt.
Der 50-Jährige kaufte von seinen Ersparnissen einen Verkaufswagen und die Spezialgeräte für die fahrbare Churros-Bäckerei und machte sich auf dem Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz in Düsseldorf-Bilk selbstständig. Mit großem Erfolg. Kleine und große Besucher lieben die Churros, die de Castro absolut frisch aus der Pfanne im Sechserpack für 2,50 Euro verkauft.
Die spanische Spezialität machte vor langer Zeit erst in Mexico und später auch in Nordamerika Karriere – jetzt ist sie ein Verkaufsschlager auf dem Trödelmarkt in Düsseldorf. Außen knusprig, innen zart – so sprengt diese verführerische Süßspeise zwar jede Weight-Watcher-Punktetabelle, aber wer sie einmal probiert hat, will nie mehr im Leben auf Churros verzichten.
Churro, ausgesprochen [‚tschuro], ist ein spanisches Fettgebäck, das aus sogenanntem Brandteig zubereitet, in heißem Öl frittiert und dann mit Zucker bestreut wird. In Spanien isst man das Gebäck zu jeder Tageszeit, doch am liebsten morgens als Frühstückersatz und in heiße dickflüssige Schokolade getunkt.
Eine europäische Erfolgsgeschichte: Raoul, der Churros-Bäcker vom Trödelmarkt
Die Geschichte von Raoul de Castro und seiner Familie zeigt, wie Europa zusammenwächst und wie problemlos nicht nur Deutsche in Spanien, sondern auch Spanier in Deutschland eine neue Heimat finden können.
„Ich spreche neben Spanisch auch Französisch und Englisch“, erzählt de Castro, „jetzt lerne ich von Montag bis Freitag in Düsseldorf die deutsche Sprache und samstags verdiene ich mein Geld mit den Churros auf dem Trödel- und Antikmarkt“.
Unterstützt wurde er bei seiner Unternehmesgründung von den Trödelmarkt-Managern, die neben Raoul de Castro schon etlichen „Start-ups“ eine Chance auf dem Trödelmarkt Aachener Platz gegeben haben. Dazu gehört auch der weit über die Grenzen der Landeshauptstadt bekannte Biobäcker Luis Enrique Rosales aus Honduras, dessen Karriere ebenfalls auf dem Trödel- und Antikmarkt begann. Vor sieben Jahren fuhr der gelernte Bäcker zum ersten Mal mit einem mobilen Backofen am Trödel- und Antikmarkt vor. Heute besitzt er dort einen komfortablen Verkaufswagen und eine Filiale auf dem Carlsplatz. Sogar Sterne- und Fernsehkoch Stemberg aus Velbert schätzt die Biobackwerke von Rosales so sehr, dass er bei ihm Kürbiskern-, Kraftkorn- und Früchtebrot kauft. Für die Kunden auf dem Trödel- und Antikmarkt öffnet Rosales auch weiterhin jeden Samstag seinen Stand.
Band „SenJam“: „Unsere Musik ist gelebte Völkerverständigung.“
Chancen bietet der Trödel- und Antikmarkt auch seit nunmehr 17 Jahren den Musikern von Jazzbands und anderen erstklassigen Musikgruppen. Jeden Samstag spielt im Café Sperrmüll in der Zeit von 11.30 bis 14.30 Uhr eine andere Gruppe. Am kommenden Samstag, 20. September 2014, bietet die Musikgruppe „Senjam“ Völkerverständigung auf musikalische Art.
„Wir haben beschlossen eine Band zu gründen, um gemeinsam mit unseren internationalen Freunden Spaß und Erfahrungsaustausch zu haben. Seitdem stehen wir gemeinsam auf der Bühne und spielen Salsa, Funk und Reggae“, erzählt Musiker Pape Ndiaye. Der 54-jährige Senegalese gehört zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe, die aus drei Deutschen, vier Afrikanern und einer Venezuelanerin besteht. Der Name der Gruppe, so erklärt Pape, setzt sich zusammen aus den Abkürzungen von SENegal und JAMeny – so wird Germany in Senegal ausgesprochen. Senjam heißt außerdem „Euer Frieden“ auf Wolof, der Heimatsprache der Senegalesen.
„Unsere Musik ist gelebte Völkerverständigung“, sagt Pape Ndiaye, der seit 1987 in Deutschland lebt, „wir möchten bei unseren Konzerten erreichen, dass sich Afrikaner und Deutsche näher kommen und ihre unterschiedlichen Kulturen ungezwungen und unterhaltsam kennenlernen“.
Trödelmarkt zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter ein Besuch wert
Den Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz in Düsseldorf-Bilk gibt es seit 38 Jahren. Seit 17 Jahren organisiert Veranstalter Artur Gerke im Rahmen seines Gerke-Jazz-Jahr die Musikveranstaltungen auf dem Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz in Düsseldorf-Bilk. Neben erstklassigen Jazz-Gruppen präsentiert er auch Raritäten der Musikszene wie ungarische Zimbalspieler, spanische Flamenco-Sänger oder russische Volksmusiker. Für das Publikum sind die jeden Samstag von 11.30 bis 14.30 Uhr stattfindenden Musikveranstaltungen kostenlos.
In der Zelthalle bietet der Trödelmarkt jeden Samstag den Besuchern ein ausgefallenes Angebot von Edeltrödel, Antiquitäten, Raritäten, Shabby-Chic- und Design-Objekten. Im Freigelände gibt es neben dem klassischen Kram- und Trödelangebot einen reichhaltig sortierten Wochenmarkt mit Bio-Bäcker, Frischfisch, Käse- und Wurstständen, Gewürzbasar, Beet- und Balkonpflanzen, Schnittblumen und vielem mehr. Für den kleinen und großen Hunger stehen u.a. Belgische Fritten, Spanische Churros, Rheinische Reibekuchen, Holländische Matjes und Öko-Pizza auf der Speisekarte der Trödelmarkt-Gastronomie. Mehr Infos unter www.troedelmarkt-aachenerplatz.de
Ansprechpartner für Medien: Artur Gerke, Telefon 0211-154548,
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